Münster - Und wieder vergab der TuS Hiltrup ohne Ende Chancen, ehe er am Ende noch den Ausgleich schlucken musste. Wie in der Vorwoche gegen den SV Zweckel reichte es auch zu Hause gegen den SC Herford für die Münsteraner nur zu einem Remis. Das 1:1 war einfach zu wenig. Von Timo Hartmann (Foto: Heimspiel/Johann-Krone)

Trainer Carsten Winkler hatte nach der enttäuschenden Leistung beim Schlusslicht SV Zweckel (2:2) unter der Woche die Zügel angezogen. Zu Hause gegen den SC Herford wollte der TuS Hiltrup verbessert auftreten und Kapital aus seinen Chancen schlagen, die das Team sich Woche für Woche erarbeitet. Doch auch diesmal reichte es nur zu einem 1:1 (1:0). „Wir haben im Training wettbewerbsnahe Szenen simuliert. Es gibt überdurchschnittlich viele Möglichkeiten pro Spiel, irgendwann müssen wir diese nutzen“, so Winkler.

Tatsächlich gelang ein Start nach Maß: Keine zwei Minuten waren gespielt, als Stürmer Robin Wellermann nach einer schönen Kombination frei stand und aus kurzer Distanz zur frühen Führung traf. Nur Augenblicke später hätte der Stürmer gar auf 2:0 erhöhen können, als er nur noch Gäste-Torhüter Patrick Richter vor sich hatte, der jedoch stark parierte (5.). Herford schien zunächst überrascht vom hohen Tempo, das Hiltrup vorlegte, und schaffte es nur selten, selbst Nadelstiche zu setzen. Die Gastgeber kamen immer wieder zu Hochkarätern, scheiterten jedoch oft an Richter. „Momentan haben wir in jedem Spiel zahlreiche Chancen, zur Pause hätten wir einfach höher führen müssen“, so Winkler. So blieb es zur Halbzeit bei einem knappen 1:0. Nach dem Seitenwechsel nahmen zunächst die Gäste das Geschehen in die Hand, begannen mit mehr Härte in den Zweikämpfen, attackierten früh und zwangen die Münsteraner so zu Fehlern. In der 51. Minute konnte TuS-Torwart Damian Hallas den Ausgleich gerade noch verhindern, indem er eine Direktabnahme von Martin Fuhsy stark parierte. Obwohl die Gäste im zweiten Abschnitt besser im Spiel waren, kam der TuS immer wieder zu besten Möglichkeiten. „In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen den Zugriff verloren. Trotzdem hatten wir immer noch die besseren Gelegenheiten“, so Winkler. Kurz vor dem Ende rächte sich das: Der eingewechselte Diogo Castro stoppte Fuhsy unsanft im eigenen Strafraum und verursachte einen Foulelfmeter, den Mario Bertram sicher zum 1:1 verwandelte (86.). Kurz darauf sah sein Kollege Tim Vezzon noch Gelb-Rot (90.+2). „Ich kann niemandem fehlenden Willen vorwerfen. Alle haben Engagement und Laufbereitschaft gezeigt, auch als Kollektiv sind wir gut aufgetreten. Aber wir müssen einfach mehr Tore schießen. Irgendwann wird hoffentlich der Knoten platzen“, so Winkler.

TuS: Hallas – Hoeveler, Plöger, Brüggemann, Rottstegge – Wiethölter, Niehues, Bohnen – Fromme (76. Beyer), Könemann (69. Castro) – Wellermann (87. Maddente)

Quelle: WN Münster

Vorberichte:

Liebe TuS-Fans,
am heutigen Spieltag geht es gegen den SC Herford. Ein schwieriger Gegner, der in der Tabelle weiter oben steht. Im Hinspiel konnten wir das Spiel für uns entscheiden und haben den Sieg mit nach Münster genommen. Natürlich wollen wir auch heute ein gutes Spiel abliefern und die drei Punkte in Münster behalten.

Momentan läuft es bei uns nicht so gut. Die Ergebnisse stimmen nicht immer am Sonntag. In der Woche hat uns unser Trainerteam etwas härter im Training ackern lassen, um gestärkt ins heutige Spiel zu gehen.

In der Winterpause bin ich zur Mannschaft gestoßen. Ich wurde sehr gut von den Jungs und vom gesamten Trainerteam aufgenommen. Das traditionelle Aufnahmeritual steht mir aber noch bevor.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und etwas Glück können wir die drei Punkte in Münster behalten. Wir werden dann nochmal alles geben um im Schlussspurt der Saison den besten Tabellenplatz zu erreichen.

Euer Jakob Bensch

Quelle: TuS Aktuell Nr. 12

Wenn von außen kein Druck mehr zu spüren ist, dann springt der Trainer in die Bresche und erzeugt den nötigen Ansporn beim Tabellenzehnten. Platz fünf war vor der Saison anvisiert worden – und dieses Ziel wird weiter verfolgt. Zudem hat Carsten Winkler auch die Saisonvorbereitung für die nächste Spielzeit eingeläutet. Alle Mann an Bord – Fragezeichen stehen nur hinter Guglielmo Maddente (krank) und Kai Kleine Wilke, dessen Krankheit gerade erst abgeklungen ist. „Die elf Leute, die von Anfang an spielen, haben eine Bringschuld, weil ich für sie neun andere außen vorgelassen habe“, betont TuS-Trainer Carsten Winkler.

Quelle: WN Münster