Rinkerode - Wochenlang wirkte der SV Rinkerode wie eine Maschine, in der jedes Rädchen perfekt in das andere griff, in der elf Fußballer zwar wie üblich mit 22 Beinen agierten, aber immer mit demselben Gedanken. Bis an die Tabellenspitze (punktgleich mit Bösensell) hatte es das Team geschafft. Von Ulrich Schaper

Dann setzte es gleich zwei Niederlagen binnen weniger Tage: mit 2:3 verlor das Team der Trainer Roland Jungfermann und Julian Spangenberg gegen Bösensell und kurz darauf mit sage und schreibe 1:5 gegen Altenberge II.

„Gegen Bösensell haben wir ein starkes Spiel abgeliefert, die Niederlage war ärgerlich, aber zu verkraften“, blickt Co-Trainer Spangenberg zurück. „Gegen Altenberge allerdings haben wir schlecht ausgesehen.“

Der Übungsleiter wird es nun zufrieden zur Kenntnis genommen haben, dass sein Team sich kurz an den eigenen Anspruch erinnert hat: Mit 5:2 (5:0) besiegten SVR-Kapitän Pöhler und seine Mitstreiter die Reserve des TuS Hiltrup und benötigte dazu eigentlich nur 45 Minuten. Viermal allein traf Top-Torjäger Jan Hoenhorst (1./16./33./43.). Den fünften Treffer, der noch vor der Pause fiel, steuerte Mustafa Dogan (41.) bei. Danach reduzierte Rinkerode den Energieaufwand auf das Level eines herbstlichen Sonntagsspazierganges.

„Das muss man den Jungs auch einmal zugestehen“, sagte Spangenberg, der in Sachen Mannschaftsaufstellung kurz vor Anpfiff noch kreativ werden musste. Mit Frank Hälker hatte sich der letzte etatmäßige Schlussmann beim Aufwärmen verletzt. Feldspieler Grünhagel wechselte spontan zwischen die Pfosten. Für die zweite Halbzeit konnte Spangenberg Lennart Lüke gewinnen. „Die Jungs haben das super gemacht.“ Ein besonderes Lob verdienten sich zudem Jan Hoenhorst, Luis Bertels und Nico Ruß.

Quelle: WN Drensteinfurt

Vorbericht:

Spangenberg ist felsenfest vom Sieg gegen Hiltrup überzeugt

Schnell wieder zurück in die Spur. Damit der weitere Saisonverlauf nicht zu einem Motivationsproblem verkommt, möchte Co-Trainer Julian Spangenberg seinen SV Rinkerode gegen die Hiltruper Reserve als Sieger vom Platz gehen sehen. Der SVR muss dabei aber noch auf Rotsünder verzichten.

Ausgangslage

Der SVR bittet die Hiltruper Reserve zum Nachbarschaftsduell. Richtig ins Derby-Fieber hat sich die Mannschaft erst im gestrigen Abschlusstraining versetzt. Die Gelb-Schwarzen werden versuchen, den Ausrutscher der Vorwoche wieder wettzumachen.

Personal

Steffen Rips, Julian Vogt und Marc Düker sind noch rotgesperrt, Aron Jakab befindet sich im Urlaub. Dafür kehren Simon Walbaum und Dominik Grünhagel in den Kader zurück.

Julian Spangenberg

„Wir fokussieren uns nicht zu sehr auf Hiltrup und deren eventuelle Verstärkungen von oben. Wenn wir unsere eigene Leistung abrufen, werden wir gewinnen. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Wir möchten ein Abrutschen ins Niemandsland der Tabelle vermeiden.“

WN Drensteinfurt