Nicht alles war schlecht in Wettringen am Sonntagmorgen: nachdem die Sonne herauskam wurde es angenehm warm, es gab sehr leckere Käsebrötchen zu moderaten Preisen und weit vor dem Anstoß durften wir historische Trecker (die für mich alle gleich aussahen) auf dem Weg in die Wettringer Innenstadt zum Herbst- und Weinfest bewundern.

Auch die ersten ca. 30 Minuten des Spiels waren, siehe Überschrift, nicht schlecht; beide Mannschaften tasteten sich heran, auf beiden Seiten ohne großes Tempo  und ohne erhöhtes Risiko. Das reichte jedoch aus: der  TuS erspielte sich drei bis vier erstklassige Chancen, von denen keine genutzt wurde.  Dann erzielte der Gastgeber den Führungstreffer – ein individueller Fehler  sorgte mit dem ersten Wettringer ( von insgesamt zwei in der ersten Hälfte ) Torschuss für das 1:0.

In der Pause sagten die Trainer die Dinge, die man so sagen muss und hofften auf Umsetzung – Resultat: nach gefühlten sechzig Sekunden in der zweiten Halbzeit  fiel, wiederum in einer 1 gegen 1 Situation, das 2:0.  

Der TuS antwortete, Schoss den Anschlusstreffer und hatte den Ausgleich auf dem Fuß, kassierte aber im Anschluss die Gegentore drei und vier (wiederum zwei 1 gegen 1 Situationen )  und fünf ( ein grober individueller Fehler ). Die letzten beiden TuS Tore waren lediglich noch Makulatur, obwohl noch Chancen für etliche weitere Tore da waren. 

Dann pfiff der etwas pomadig wirkende Schiedsrichter ab und das Spiel war aus. 

Fazit: gegen eine mittelmäßige, aber effektive Mannschaft aus Wettringen gab es zu viele individuelle Fehler, die immer wieder passieren können, die man aber versuchen sollte, abzustellen.

Gravierender ist jedoch die Tatsache, dass das „Defensivtechnischtaktische Verhalten„ von allen höchst mangelhaft war – neun Gegentore in drei Spielen belegen dies.