Münster - In Spexard wäre durchaus etwas drin gewesen für den TuS Hiltrup. Eine vergebene Chance von Aljoscha Kotten­stede und zwei später Treffer trafen den Gast allerdings ins Mark. Nach dem 0:2 ist der Kontakt zu den Spitzenrängen fürs Erste abgerissen. Von Andre Fischer

85 Minuten hielt die Null. Weniger, weil der TuS Hiltrup Beton in der Abwehr anrührte – er suchte stattdessen selbst die Entscheidung –, vielmehr waren es in der finalen Phase leichte Konzentrationsschwächen, die dem TuS bei der 0:2 (0:0)-Niederlage beim SV Spexard das Genick brachen. Der zweite Treffer in der Nachspielzeit fiel denn auch kaum mehr ins Gewicht.

„Klar, das ist ärgerlich, weil wir gerade nach der Pause eine Phase hatten, in der wir durchaus in Führung hätten gehen können. Aber davon kann man sich halt nichts kaufen“, bilanzierte Trainer Carsten Winkler. Nach einer Partie, die Kraft kostete, weil die Platzverhältnisse nicht wünschenswert waren.

Spexard war das Team, das in der Defensive mit fünf Spielern agierte und versuchte, hinten dichtzumachen. Das machte es den Gästen nicht leicht, eine Lücke zu finden. Spielerisch schon gar nicht. Die Vorgabe von Winkler, die Ballverluste zu minimieren, war an diesem Tag schwer mit Leben zu füllen. Und doch bot sich Aljoscha Kottenstede in der zweiten Hälfte die große Chance zum Führungstreffer (66.), aber anstatt mit dem Vollspann aus spitzem Winkel den SVS-Tormann zu bezwingen, versuchte er es mit einem Lupfer, der nicht hoch genug angesetzt war. Besser machten es auf der anderen Seite Marco Gieseker (85.) und Georg Westrup (90.+2), die zum 2:0 trafen.

TuS: Böcker – Blesz, Ziegner, Beyer, Kleine-Wilke – Rottstegge, Wiethölter – Fromme (75. Finkelmann), Castro, Kottenstede (75. Schölling) – Könemann (46. Kniesel).

Quelle: WN Münster

Hiltrup findet keine Mittel

Bis auf vier Punkte hätte der TuS Hiltrup mit einem Dreier in Spexard an die Tabellenspitze heranrücken können. Hätte, wenn und aber - die Münsteraner kehrten mit einer 0:2-Pleite aus... [Weiterlesen auf Heimspiel Online]