Senden - Eine Halbzeit lang hielt der VfL Senden mit, dann drehte der TuS Hiltrup kurz auf und machte frühzeitig alles klar. 0:5 hieß es am Ende. Gegenüber letztem Sonntag standen beim VfL fünf neue Spieler in der Startelf und beim TuS sogar neun. Von Ralf Aumüller (Foto: rau)

Der TuS Hiltrup hat seine Tour im Kreispokal durch den ehemaligen Fußballkreis Lüdinghausen unbeirrt fortgesetzt. Erst 6:0 beim TuS Ascheberg, dann 7:0 bei der SG Selm und gestern Abend ein 5:0 (1:0)-Sieg beim VfL Senden: Der Westfalenligist steht im Viertelfinale. Senden hielt im heimischen Sportpark nur eine Halbzeit mit. Für den souveränen Bezirksliga-Spitzenreiter war es im zehnten Pflichtspiel die erste Niederlage in dieser Saison.

Eine Niederlage, die einkalkuliert war. VfL-Trainer Rainer Leifken nahm in der Startelf gegenüber der Meisterschaft am Sonntag fünf Änderungen vor und verzichtete unter anderem auf die Leistungsträger Rico Schmider und Rabah Abed. TuS-Coach Martin Kastner brachte sogar neun neue Leute, darunter in der Abwehr den Sendener Rojhat Atalan.

In der ersten Halbzeit machte Hiltrup zwar das Spiel, ein Zwei-Klassen-Unterschied war aber nicht zu sehen. Auch die Gastgeber hatten ihre Chancen. Das 0:1 fiel nach einem Freistoß auf der rechten Sendener Seite. Der Hiltruper Jan Kniesel stand am langen Pfosten richtig und traf.

Zum zweiten Durchgang kam beim TuS mit Guglielmo Maddente ein Leistungsträger ins Spiel, der die VfL-Abwehr gleich mal durcheinanderwirbelte und schnell auf 0:2 und 0:3 erhöhte. „Mit dem sind die Jungs gar nicht klargekommen“, sagte Leifken später. Damit war das Pokalmatch nach nicht einmal einer Stunde entschieden. Janik Bohnen und wieder Maddente packten noch zwei Treffer drauf. Dennis Otto mit zwei Chancen, Felix Berning und Nagel hätten den Ehrentreffer für den VfL erzielen können.

„Ich kann mit dem Ergebnis leben, auch wenn es etwas zu hoch ausgefallen ist“, erklärte ein entspannt wirkender Leifken nach dem Abpfiff. „Wir hätten auch das eine oder andere Tor machen können. Ich weiß jetzt, dass wir einige gute Alternativen im Kader haben.“ Am Sonntag dürfte der Coach wieder mehr unter Strom stehen – wenn der Tabellenzweite FC Overberge nach Senden kommt.

VfL: Dening – Schulte, Nagel, Reickert, Berning – Kelle, Jeyenthira (61. Schmider), Kaling, Kintrup (71. Dabrowski) – Otto, T. Lemmer. Tore: 0:1 Kniesel (29.), 0:2, 0:3 Maddente (49./55.), 0:4 Bohnen (63.), 0:5 Maddente (82.).

Quelle: WN Senden

Vorberichte:

Ein Gastspiel in der Heimat

Senden - Für Rojhat Atalan ist es die kürzeste Anreise in dieser Saison: Mit seinem neuen Verein TuS Hiltrup gastiert der Sendener im Kreispokal beim VfL Senden. Der 22-Jährige im Interview. (Foto: rau)

In diesem Sommer hat Rojhat Atalan einen großen sportlichen Schritt gewagt. Der 22-jährige Defensivspieler ist vom Fußball-Kreisligisten Davaria Davensberg zum Westfalenligisten TuS Hiltrup gewechselt. Im Kreispokal gastiert der Sendener am heutigen Dienstag (19.30 Uhr) mit seinem neuen Verein beim VfL Senden.

Ein Pflichtspiel in Ihrem Heimatort – ein besonders schönes Spiel für Sie?

Atalan: Ja, auf jeden Fall, das wird sehr interessant. Ich kenne ja fast alle Spieler aus Senden und wohne nur 400 oder 500 Meter vom Platz entfernt. Und im Pokal darf ich wahrscheinlich von Anfang an spielen.

Sind Sie bislang zufrieden beim TuS Hiltrup?

Atalan: Ich hatte bislang kaum Einsatzzeiten, aber sonst bin ich sehr zufrieden, dass ich den Schritt gemacht habe. Ich habe den Wechsel auf keinen Fall bereut. Wir haben einen Riesenkader mit sehr vielen sehr guten Spielern.

Wie groß ist der Unterschied zwischen der Kreisliga und der Westfalenliga?

Atalan: Das ist ein Riesenunterschied. Das merkt man auch sofort, wenn man mal in der zweiten Mannschaft eingesetzt wird.

Was meinen Sie, wie geht das Pokalspiel in Senden aus?

Atalan: Senden hat sich gut verstärkt, hat eine gute Mannschaft und ist Spitzenreiter. Aber wir haben einen sehr breiten Kader, da sollte es eigentlich auch gegen Senden reichen.

Quelle: WN Senden

Spitzenspiel im Hinterkopf

Senden - In der dritten Pokalrunde fordert Bezirksliga-Spitzenreiter VfL Senden den Westfalenligisten TuS Hiltrup heraus. Eigentlich ein heißes Match, aber VfL-Trainer Rainer Leifken hat nur eins im Kopf: das Punktspiel am Sonntag gegen Verfolger FC Overberge. Von Ralf Aumüller

Ein Heimspiel im Kreispokal gegen Westfalenligist TuS Hiltrup – für viele Vereine im Fußballkreis Münster wäre das ein Feiertag. Bei Rainer Leifken sieht die Gefühlslage etwas anders aus. „In vier Wochen wäre das Spiel schöner, im Moment interessiert mich vor allem die Meisterschaft“, sagt der Trainer des VfL Senden. In der dritten Pokalrunde erwartet Bezirksliga-Spitzenreiter Senden heute (Anstoß um 19.30 Uhr) den Westfalenliga-Vierten Hiltrup.

Leifken war in der Saison 2008/09 selbst mal Trainer beim TuS. „Drei Spieler von damals sind heute noch dabei“, weiß der Coach. Nostalgische Gefühle werden den Bösenseller aber nicht übermannen, seine Gedanken kreisen weniger um das Pokalmatch. „Priorität hat die Meisterschaft und das Spiel am Sonntag gegen Overberge“, betont der Coach. Dann erwartet der VfL den ersten Verfolger zum Spitzenspiel.

„Es bringt ja nichts, wenn wir einen Westfalenligisten aus dem Pokal werfen, dann aber am Sonntag platt sind“, meint Leifken. „Wir wollen uns nicht abschießen lassen, müssen aber mit unseren Kräften haushalten.“ Die beiden angeschlagenen Patrick Reckmann und Thorsten Hase werden wohl ausfallen. Ohnehin plant Leifken, wie in den anderen Pokalpartien, einige Wechsel. „Jetzt können sich andere Spieler beweisen.“

Dabei wäre es sicherlich spannend zu sehen, wie weit der VfL in Bestbesetzung noch von einem Kaliber wie dem TuS Hiltrup entfernt ist. Die Liga dominiert Senden bislang mit sechs Siegen in sieben Spielen und 22:1 Toren.

In den ersten beiden Pokalrunden gewann Senden mit 3:2 nach Verlängerung beim SV Drensteinfurt (Bezirksliga) und mit 6:1 beim FC Münster 05 (Kreisliga A). Hiltrup fegte den TuS Ascheberg (Bezirksliga) mit 6:0 und die SG Selm (Kreisliga A) mit 7:0 vom Platz. Der Sieger trifft im Viertelfinale auf den Gewinner des Ortsderbys Warendorfer SU gegen den TuS Freckenhorst (beide Bezirksliga 7), das am Mittwoch ausgetragen wird.

Quelle: WN Senden

VfL Senden gegen TuS Hiltrup

Senden - In der dritten Pokalrunde fordert Bezirksliga-Spitzenreiter VfL Senden den Westfalenligisten TuS Hiltrup heraus. Der TuS hatte in den ersten beiden Runden den TuS Ascheberg und die SG Selm frisch gemacht.

Auf einen fußballerischen Leckerbissen darf sich der VfL Senden im Kreispokal freuen. In der dritten Runde im neuen Kreis Münster erwartet der Bezirksliga-Tabellenführer den Westfalenligisten TuS Hiltrup. Die Partie ist für den 30. September (Mittwoch) um 19.30 Uhr im Sendener Sportpark angesetzt.

In der ersten Runde gewannen die Hiltruper mit 6:0 beim VfL-Ligakonkurrenten TuS Ascheberg und in der zweiten Runde am Mittwochabend mit 7:0 beim A-Kreisligisten SG Selm.

Der Drittrunden-Gegner des Landesligisten SV Herbern wird in einem Nachholspiel erst am kommenden Mittwoch (16. September) zwischen dem B-Ligisten SV Ems Westbevern und dem Herberner Ligarivalen SC Münster 08 ermittelt.

Quelle: WN Senden