Münster - Die Landesliga-Junioren des TuS Hiltrup mussten einen ersten Dämpfer hinnehmen. Gegen den SV Lippstadt setzte es für den Aufsteiger zum Saisonauftakt gleich eine 0:5-Niederlage. Die Verantwortlichen wissen: „Wir brauchen Zeit, um uns an das Niveau zu gewöhnen.“ Von Jari Sprenger

Dank eines Durchmarsches in der Rückrunde sicherten sich die A-Junioren des TuS Hiltrup in der vergangenen Saison die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Zielsetzung auf dem neuen Niveau: Erfahrung sammeln und die Klasse halten. Beim 0:5 (0:1) gegen den SV Lippstadt setzte es – zumindest ergebnistechnisch – einen ersten Dämpfer für den TuS. „Die Niederlage ist verdient, so schlecht waren wir aber auch nicht“, fasste Trainer Omid Asadollahi das Spiel kurz zusammen.

Seine Mannschaft startete gut, stand vor allem in der Defensive enorm sicher. „Wir haben nichts aus dem Spiel zugelassen, haben taktisch sehr konzentriert gespielt, da war ich selbst ein wenig überrascht“, gab Asadollahi zu. Erst durch eine Standardsituation wurden die Gäste gefährlich und gingen prompt durch Alex Koukidis in Führung (17.). Hiltrup ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und hatte beinahe die richtige Antwort parat, Rassam Hassanzadeh Ashrafi und Georg Schrader verpassten den verdienten Ausgleich jedoch.

In der Kabine hatte sich das Team viel vorgenommen für den zweiten Durchgang, Lippstadt machte dem TuS allerdings einen fetten Strich durch die Rechnung. Durch einen Ballverlust am eigenen Strafraum musste Hiltrup das 0:2 durch Benjamin Klingen hinnehmen (49.), zwei Minuten später dann sogar das dritte Gegentor von Paolo Maiella. „Das war der Knackpunkt, danach haben alle den Kopf hängen lassen“, erklärte Asadollahi, der noch zwei weitere Gegentreffer durch Marius Franz (69.) und Timo Bölter (73.) sah, insgesamt aber nicht unzufrieden mit seinem Team war: „Wir müssen uns erst einmal an die Landesliga gewöhnen, hatten keine gute Vorbereitung. Und trotzdem waren wir spielerisch die bessere Mannschaft.“ Noch zwei, drei Wochen brauche sein Team, um sich an das Niveau zu gewöhnen, mit Luke Vette und Nico Frerichs fehlen zudem zwei wichtige Stützen verletzungsbedingt.

Nach Lippstadt folgt nun das Duell gegen den SC Münster 08. „Das wird ein Derby, also wieder ein ganz anderes Spiel als Lippstadt. Wieder gegen eine Spitzenmannschaft, danach kommen aber die Gegner, gegen die wir Siege einfahren müssen“, kündigte Asadollahi an.

TuS Hiltrup: Klein – Hammond, Willing, Finkelmann, Abu Dalal (78. zur Mühlen) – Bruck (46. Osmani), Klatthaar – Giesbrecht (73. Hamad), Koczubik (54. Kreimer), Schrader – Hassanzadeh.

Quelle: WN Münster