Münster - Durch einen 2:1-Erfolg im Finale der Hallen-Stadtmeisterschaft sicherte sich die D-Jugend des 1. FC Gievenbeck den Titel gegen den SC Preußen. Dritter wurde der TuS Hiltrup. Von Pjer Biederstädt

Der 1. FC Gievenbeck triumphierte bei den 18. Hallen-Stadtmeisterschaften der D-Junioren und stemmte zum insgesamt sechsten Mal den Pokal in die Höhe. Im Finale bezwang der Bezirksligist seinen Ligakonkurrenten vom SC Preußen Münster mit 2:1.

Nur noch 60 Sekunden verblieben auf der Uhr, als Tom Sikorski den Anschlusstreffer zum 1:2 für die Preußen im Finale markierte. Dass es ein unter dem Hallendach seltenes Kopfballtor und dass es bereits sein 18. Turniertreffer war, dürfte dem besten Torjäger der Veranstaltung in dem Moment egal gewesen sein. Alles was zählte, war noch den Ausgleich zu erzielen. Doch die letzten Bemühungen versandeten, so dass wenig später ein gelbes Knäuel im Siegestaumel über das Parkett fegte. Und die Gievenbecker hatten sich die Sause redlich verdient. „Wir haben mit dem TuS Hiltrup, dem SC Münster 08 und dem SC Preußen alle Hauptkonkurrenten im direkten Duell geschlagen, deshalb geht der Titel absolut in Ordnung“, sagte FCG-Coach Raul Prieto.

Vor allem die disziplinierte Gievenbecker Defensivarbeit inklusive des starken Schlussmanns Simon Kraß, der von den Trainern zum besten Torwart gewählt wurde, war der Garant für den Stadtmeister-Titel. Und vorne vor dem Tor nutzten sie ihre Chancen. So wie im Finale, als Preußen etwas mehr vom Spiel hatte, aber Malte Wesberg nach einem Freistoß per Direktabnahme drei Minuten vor dem Ende zur 1:0-Führung traf und Raul Luka Prieto ein beherztes Solo zum zwischenzeitlichen 2:0 abschloss.

Zuvor sahen die gut 400 Zuschauer wie Titelverteidiger Hiltrup, der im Halbfinale gegen die Preußen mit 0:2 verloren hatte, im Spiel um Platz drei gegen Ausrichter Nullacht die Nase vorn hatte. Fabian Witt erzielte beide Treffer zum 2:0-Sieg.

Bei den Gastgebern, die in der Vorschlussrunde gegen den späteren Sieger knapp mit 0:2 den Kürzeren gezogen hatten, konnte sich zumindest Paul Dresen freuen, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde.

Ebenso zufrieden war Matthias Böckelmann. „Die Halle war an allen drei Tagen sehr gut besucht“, sagte der D-Jugend-Koordinator der Nullachter, der zusammen mit rund 20 Helfern das Turnier für die 20 Teams auf die Beine gestellt hat. Nächstes Jahr zieht das Turnier dann wahrscheinlich in die bald fertig gestellte Halle nebenan. Doch bis dahin darf sich der 2002er- und 2003er-Jahrgang des 1. FC Gievenbeck Stadtmeister nennen.

Quelle: WN Münster