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(Me) TuS 1: 12.10.2014: FC Gievenbeck - TuS Hiltrup 1 1:1
(Letzte Änderung: 14.10.2014, 17:47 Uhr)

Derby-Resultat nach Paton-Verletzung zweitrangig

MÜNSTER 82 Minuten lang ging es beim Westfalenliga-Duell zwischen dem 1. FC Gievenbeck und dem TuS Hiltrup für Derby-Verhältnisse erstaunlich ruhig zu. Dann kam es zu einem Vorkommnis, das beim 1:1 (1:1) der Stadtrivalen alles veränderte. (Foto: MünsterView)

Trauriger Hauptdarsteller in diesem Schlussakt war Hiltrups bis dato bärenstarker Mittelfeldspieler Robin Paton. Acht Minuten vor Schluss erhielt dieser rund 25 Meter vor dem eigenen Tor den Ball – Sekunden später kam es zu einem Zusammenstoß mit Gegenspieler Alan Bezhaev, der mit seinem Einsteigen nicht nur voraussichtlich Patons Saison beendete, sondern auch de facto das Spiel.

Das harte, aber nicht rotwürdige Foul des Gievenbeckers ließ die Emotionen im Sportpark auf einmal hochkochen, hitzige Wortgefechte zwischen beiden Trainerbänken sowie auf dem Rasen folgten. Schnell wurde deutlich, dass der Verletzte das Spiel nicht würde fortsetzen können. Es dauerte schließlich über 20 Minuten, bis der mittlerweile eingetroffene Notarzt den ehemaligen FCG-Akteur vom Spielfeld beförderte. Den ersten vorsichtigen Diagnosen nach handelt es sich bei der Verletzung um einen Knöchelbruch.

Zweifelhafte Rote Karte

Der zweite Hauptdarsteller, Schiedsrichter Marco Müller, hatte nach dem Foul zunächst die Gelbe Karte in der Hand, nach der langen Verletzungspause zeigte er Bezhaev dann schließlich Rot – sehr zur Verwunderung der Anwesenden, die davon ausgegangen waren, dass der Akteur bereits mit einer Verwarnung für das Foul bestraft worden sei. „Ich hatte die Gelbe zunächst in der Hand, habe aber nach Beratung mit meinen Assistenten schließlich Rot gezeigt“, versuchte der Unparteiische hinterher die unübersichtliche Situation zu erklären. FCG-Coach Benjamin Heeke hatte dafür kein Verständnis, warf Müller vor, die Verletzung sowie die hitzigen Emotionen seien in dessen Entscheidung miteingeflossen. Das eigentliche Foul sei nicht rot-würdig gewesen, sagte der Trainer.

Wert legte dieser hinterher allerdings auf die Feststellung, dass dies alles in Anbetracht von Patons Schicksal in den Hintergrund rückte. Als den Akteuren beider Seiten die Schwere der Verletzung bewusst geworden war, beruhigten sich die Gemüter schließlich wieder. Gemeinsam mit dem Spielleiter einigten sich alle Beteiligten darauf, die verbleibenden acht Minuten auslaufen zu lassen und das Spielen einzustellen – niemand mochte angesichts von Patons Schicksal noch an den sportlichen Wettkampf denken.

Dieser verlief zuvor ausgeglichen. Max Natrup hatte die Hausherren per Kopf nach Theo Töllers Ecke in Führung gebracht (24.), in der 42. Minute nutzte Ex-Gievenbecker Michael Fromme einen Patzer Natrups und die Vorlage von Guglielmo Maddente zum Hiltruper Ausgleich, der den leistungsgerechten Endstand von 1:1 bedeutete. Der TuS hatte leichte Vorteile und durch Fromme (14./25.), Jan Kniesel (39.) und Maddente (81.) auch weitere gute Chancen. 
 
FCG: Eschhaus - Natrup, Hohenhövel, Steinkamp (46. Göttsch), Franke - Töller, Geisler, Bezhaev, Gerbig - Keil, Niemann
Hiltrup: Toboll - Hoeveler, Ziegner, Lopez Wismer, Lübke - Castro, Kleine-Wilke (60. Rottstegge), Paton (90. Mahmoud) - Kniesel (72. Kottenstede), Maddente, Fromme
Tore: 1:0 Natrup (24.), 1:1 Fromme (42.) – Rot: Bezhaev (90.)

Quelle: MZ Münster 


Fußball gerät zur Nebensache

Münster - Die schwere Verletzung des Hiltrupers Robin Paton überschattet das 1:1-Remis im Westfalenliga-Derby zwischen dem FC Gievenbeck und dem TuS Hiltrup. (Foto: Wilfried Hiegemann) Von Thomas Austermann

Nach 83 Spielminuten war das Westfalenligaderby beendet: Nach der schweren und bei allen Akteuren nachwirkenden Verletzung von TuS Hiltrups Robin Paton beschlossen Trainer und Spieler des TuS und des Gastgebers 1. FC Gievenbeck, die Restspielzeit ohne jegliche Aktivität herunterlaufen zu lassen. Paton kam ins Krankenhaus mit Verdacht auf Bruch am oder oberhalb des linken Sprunggelenks. Rot sah der ihn foulende Alan Bezhaev.

Spielleiter Marco Müller (Bünde) wurde eingeweiht und sah „eine einvernehmliche und passende Lösung“. Mit einem 1:1 (1:1) geht die Fußballpartie korrekt in die Wertung ein. In Erinnerung bleibt sie vor allem wegen der verhängnisvollen wie unglücklichen Szene.

„Wenn man Robins Fuß gesehen hat, ist alles andere egal“, beschrieb sein Trainer Martin Kastner, der wie sein Gegenüber Benjamin Heeke bis zur Ausnahmesituation ein ausgesprochen faires Duell zweier guter Bekannter erlebte. Sportlich spektakulär war die Partie nicht. Gerade der TuS stieß an Grenzen, die ihm eifrige und taktisch sattelfeste Gievenbecker steckten. „Wir wollten ähnlich wie gegen die Preußen sicher stehen und haben auch gezeigt, offensiv etwas auf Lager zu haben“, war Heeke angetan. Die dünne Trefferausbeute beunruhigt ihn nicht. „Unsere Stürmer haben die Qualität. Wenn sie drei Monate brauchen, bis man das sieht, ist es auch okay.“ Auf ein Einwechseln von Clemens Donner verzichtete er. Tristan Niemann blieb der Solist vorne.

Nicht er traf, sondern mit Rechtsverteidiger Maximilian Natrup ein U-23-Stammspieler als kleinster Kerl im Kader. Per Kopf nutzte er nach Töller-Eckball einen Fehler von TuS-Torwart Lukas Toboll (24.), war aber auch am Ausgleich entscheidend beteiligt. Als Guglielmo Maddente ihn unter Druck setzte, patzte Natrup und sah nur noch aus den Augenwinkeln, dass Michael Fromme traf (42.). Mit acht Treffern hat der Ex-Gievenbecker eines mehr erzielt als der gesamte FCG bislang.

Dessen Schlussmann Nico Eschhaus parierte schon vor der Pause zweimal bärenstark und krallte sich auch Maddentes Schuss (80.) sehenswert. Das waren Ausnahmen an dem Tag. „Wir waren zu unpräzise. Das Spiel nach vorne stellt mich nicht zufrieden“, wertete Kastner. Für die treu ihre Aufgaben erledigenden Gievenbecker machte Tom Gerbig noch am meisten Betrieb und suchte die Abschlüsse. Theo Töller blieb unter seinen spielerischen Möglichkeiten.

Gievenbeck: Eschhaus – Natrup, Hohenhövel, Steinkamp (46. Göttsch), Franke – Bezhaev, Geisler – Töller (71. Wiethölter), Keil, Gerbig – Niemann. –

Hiltrup: Toboll – Hoeveler, Lopez Wismer, Ziegner, Lübke – Paton (83. Mahmoud), Kleine-Wilke (60. Rottstegge) – Castro, Maddente, Kniesel (66. Kottenstedde) – Fromme.

Quelle: WN Münster 


MÜNSTER Das Derby zwischen dem 1. FC Gievenbeck und dem TuS Hiltrup ging zwar 1:1 aus, doch das Ergebnis interessierte niemanden mehr am Ende. Denn Gäste-Spieler Robin Paton verletzte sich nach einem Foul von Alan Bezhaev schwer. Lesen Sie den Spielverlauf nochmal im Liveticker nach.

1. FC Gievenbeck - TuS Hiltrup 1:1
Tore: 1:0 Natrup (24.), 1:1 Fromme (43.)
 
90.+13 Minute: Skurrile Szenerie. Die Spieler sind so geschockt, dass an ein normales Fußballspiel nicht zu denken ist. In den verbleibenden sieben Minuten wollen sie sich den Ball nur so zuspielen. Ein Nichtangriffspakt, weil alle mit den Gedanken bei Paton sind.

90.+12 Minute: Unter großem Applaus tragen die Sanitäter Paton, selbst einst beim FCG, vom Platz. Das Spiel läuft jetzt weiter - und prompt sieht Gievenbecks Bezhaev die Rote Karte.

90.+10 Minute: Noch immer läuft nichts im Sportpark.

90. Minute: Um Paton sieht es richtig übel aus. Ein Notarzt fährt jetzt auf den Rasen und transportiert den Schotten ab, er hat eine schwere Verletzung am Sprunggelenk davon getragen. Das Spiel ist weiter unterbrochen - inzwischen schon seit zehn Minuten.

87. Minute: Hiltrups Robin Paton wird seit einigen Minuten behandelt. Er hat sich offenbar ernster verletzt im Duell mit Bezhaev. Seine Kollegen beschweren sich über die ruppige Gangart des Gegners. Es kommt zur Rudelbildung und einigen unschönen Szenen auf dem Rasen. Auch Gievenbecks Tristan Niemann und Rottstegge geraten aneinander.

81. Minute: Die Megachance für Maddente. Fromme spielt ihn mit einem Querpass herrlich frei, der Italiener setzt zum Schuss an, doch FCG-Schnapper Eschhaus ist da und pflückt die Kugel sensationell aus dem Winkel.

79. Minute: Aljoscha Kottenstede ist für Kniesel auf dem Rasen, der an alter Wirkungsstätte nach gutem Beginn mehr und mehr abgetaucht ist.

76. Minute: Jetzt ist Nils Wiethölter für Töller im Spiel bei Gievenbeck. Die Partie ist nicht mehr besonders attraktiv. Dafür stehen die Derby-Attribute wie Kampf, Gier und Robustheit im Vordergrund. Chancen gibt es aber kaum noch.

60. Minute: Allmählich wacht der FCG wieder auf. Unterdessen wechselt Hiltrup erstmals: Eric Rottstegge kommt für Kai Kleine-Wilke.

52. Minute: Hiltrup kommt aktiver aus der Kabine und zwangsläufig zu einige Abschlüssen, während die Hausherren etwas abwesend wirken und sich weit hinten rein drängen lassen.

46. Minute: Weiter geht's. Der Gastgeber wechselt einmal. Göttsch kommt für Nils Steinkamp in die Partie.

45. Minute: Die erste Hälfte ist rum. Der TuS war anfangs besser in einem Derby, das nach und nach an Qualität zulegte. Gievenbeck ging mit der ersten Chance in Führung, doch die besseren Möglichkeiten hatte Hiltrup. Auch wenn der Gast leichte Vorteile besaß, war das Tor zum 1:1 höchst unnötig aus FCG-Sicht.

43. Minute: Jetzt steht es doch 1:1. Torschütze Natrup verliert am eigenen Sechzehner völlig unnötig den Ball an Maddente, der legt quer auf Fromme - und, zack, da ist der Treffer. Auf einen ausschweifenden Torjubel verzichtet Fromme aus Respekt vor seinem Heimatklub.

39. Minute: Das hätte der Ausgleich sein müssen. Guglielmo Maddente bringt einen Freistoß scharf vor das FCG-Tor, am langen Pfosten ist Kniesel ganz frei, doch er jagt die Kugel nicht ins Tor, sondern an den Innenpfosten, von wo sie seinem Ex-Kollegen Eschhaus in die Arme fällt.

31. Minute: Jetzt eine Gelegenheit für den FCG! Alan Bezhaev schlägt aus dem Halbfeld eine gute Flanke, Gerbig bringt im Zentrum per Kopf Druck hinter den Ball, doch Toboll ist aufmerksam.

25. Minute: Fast der postwendende Ausgleich, doch Gievenbecks Tormann Nico Eschhaus klärt den erneuten Fromme-Versuch zur Ecke.

24. Minute: Der FCG liegt vorn. Nach einer Ecke von Theo Töller ist Max Natrup per Kopf am zweiten Pfosten zur Stelle. TuS-Keeper Lukas Toboll trifft dabei wohl eine Mitschuld. Die Führung ist eher schmeichelhaft.

14. Minute: Beinahe die Gäste-Führung. Tom Gerbig leistet sich einen verunglückten Rückpass, Michael Fromme erläuft den Ball, lässt noch Maximilian Franke aussteigen - doch der Abschluss gegen seinen Ex-Klub ist zu harmlos.

8. Minute: Allmählich bekommen die Hausherren die Sache in den Griff und betreten ab und an sogar die gegnerische Hälfte. Die Partie hat viel Tempo, ist erwartungsgemäß sehr intensiv.

4. Minute: Hiltrup erwischt den besseren Start, presst früh, steht sehr hoch.

1. Minute: Der Ball rollt im Sportpark.

14.59 Uhr: Beim TuS rückt Jan Kniesel wieder in die Startelf. Kay Göttsch, der zuletzt angeschlagen war, sitzt beim FCG nur auf der Bank.

Anstoß: 15 Uhr

Quelle: Live-Ticker der MZ


Vorberichte:

Hiltrup gastiert beim FCG zum Derby der Angriffsextreme

MÜNSTER Das ewige Duell um die fußballerische Nummer zwei in der Stadt hinter dem SC Preußen pflegen der 1. FC Gievenbeck und der TuS Hiltrup fast wie ein Ritual. Fünf Jahre lang hatten die Westmünsteraner die Nase recht deutlich vorn, vor dem Derby am Sonntag deutet sich allerdings ein Wachwechsel an. (Foto: MünsterView)

Zumindest tabellarisch lässt sich das derzeit belegen. Die Blau-Weißen sind mit dem zweitbesten Angriff Zweiter, der FCG liegt mit der harmlosesten Sturmreihe der Liga an elfter Stelle. Klare Sache? Nein, denn die Rivalen, die in einer Niederlage am vergangenen Sonntag geeint waren, trennen nur sechs Zähler.

Den klassischen Fight mit Schaum vor dem Mund erwarten beide Seiten allerdings nicht. TuS-Coach Martin Kastner sagt: „Soviel Gift wie bei unserem 1:2 gegen Delbrück zuletzt wird diesmal nicht im Spiel sein.“ Der 44-Jährige, der in Gievenbeck wohnt, um die Jahrtausendwende Kapitän des damaligen Landesligisten war und nach wie vor Vereinsmitglied ist, sagt klipp und klar: „Ich habe nichts gegen diesen Verein. Im Gegenteil. Manchmal gehe ich zum Fußball gucken abends sogar in den FCG-Treff, viele handelnde Personen kenne ich gut aus meiner Zeit dort, wir haben vor Jahren einige Junioren-Strukturen zusammen geschaffen.“

„Super Verhältnis“

Unter anderem ließ sich vom heutigen TuS-Trainer einst auch Benjamin Heeke ausbilden, der jetzt die erste Mannschaft im Sportpark anleitet. „Wir haben ein super Verhältnis. Es wird friedlich zwischen uns zugehen“, sagt dieser. Die Favoritenrolle schiebt er überzeugend dem Gast zu. „Ist doch klar, Michael Fromme oder Guglielmo Maddente haben allein so oft getroffen wie unser ganzes Team.“ Allerdings überraschte der Vorjahresvierte die Preußen-Reserve beim 1:0-Sieg bereits. „Wäre das kein Derby gewesen, hätten wir nicht gewonnen“, so Heeke. „Diese besondere Atmosphäre lässt sich nicht künstlich erzeugen. Ich fürchte nur, dass der TuS noch einen Tick besser ist.“

Unterstützung aus der Zweiten

Logisch, dass der Gastgeber zunächst die bewährte Defensivvariante wählen wird, um sich schadlos zu halten. „Aber wir sind an guten Tagen sicher in der Lage, jeden Gegner zu schlagen“, so der FCG-Coach. Holger Heppe, Felix Krasenbrink und Philipp Schnettker fallen aus, Kay Göttsch und Daniel von der Ley trainierten zuletzt kaum, sodass eventuell der eine oder andere aus dem Bezirksliga-Kader aufrückt. Mike Liszka absolvierte etwa schon einige Einheiten mit der Ersten.

Personell bleibt bei den Hiltrupern die Innenverteidigung eine Problemzone. Rainer Welke hat aus privaten und beruflichen Gründen aufgehört, Alessio Wilms Dell’Unto fehlt weiter berufsbedingt, Frederic Böhmer hat eine Mandel-OP hinter sich. Zumindest hat Daniel Ziegner wieder schmerzfrei trainiert. Dauerpatient Gunvald Herdin und Urlauber Aljoscha Kottenstede sind zurück auf dem Platz, sollen aber zunächst in der Reserve spielen oder auf der Bank sitzen. Mit Fromme, Maddente und Jan Kniesel dürften drei Ex-Gievenbecker das Offensivtrio bilden, der vierte, Robin Wellermann, ist noch verletzt.

Defizite aufgearbeitet

Den Stadtkontrahenten erstmals seit Jahren wieder hinter sich zu lassen, ist für Kastner übrigens kein spezieller Antrieb. „Wir schauen auf uns, wissen aber, dass der Gegner einige Waffen hat – auch wenn viele Top-Leute, das Team verlassen haben. Ich finde, dass die Mischung dort passt und der Start sehr ordentlich war. Motivationsprobleme hätte ich aber auch gegen jede andere Mannschaft nicht gesehen.“ Zuversichtlich ist Kastner auch, weil er die negativen Aspekte, des über weite Strecken starken Delbrück-Spiels aufgearbeitet hat. Was Heeke nach dem 0:2 in Dornberg natürlich ebenfalls nicht versäumt hat.

Quelle: MZ Münster


Gemeinsame Vergangenheit

Vor dem Westfalenliga-Derby zwischen dem 1. FC Gievenbeck und dem TuS Hiltrup blicken TuS-Trainer Martin Kastner und FCG-Coach Benjamin Heeke auf eine gemeinsame Vergangenheit zurück. (Foto: Wilfried Hiegemann) Von Heiner Gerull

Je mehr Protagonisten eine gemeinsame Vergangenheit haben, desto prickelnder sind die Vorzeichen für ein Derby. Gemessen an diesen Kriterien lässt das Punktspiel der Fußball-Westfalenliga zwischen den Stadtrivalen 1. FC Gievenbeck und TuS Hiltrup am Sonntag (15 Uhr) einiges erwarten. Allein schon deshalb, weil die beiden Trainer Benjamin Heeke (1. FC Gievenbeck) und Martin Kastner (TuS Hiltrup) zwischen 1999 und 2005 beim 1. FCG eine gemeinsame Heimat hatten. Eine Zeit, die bei Heeke bleibende Erinnerungen hinterlassen hat: „Martin war derjenige, der bei uns Trainer-Fortbildungen eingeführt hat. Das war damals etwas vollkommen Neues. Ich habe einiges davon mitgenommen.“ Am Sonntag begegnet der einstige Trainernovize seinem früheren Lehrmeister erneut – diesmal auf Augenhöhe.

Ebenso respektvoll wie Heeke denkt auch Kastner an seine Anfänge beim 1. FC Gievenbeck zurück. „Als Spieler war es eine schöne Zeit, als Trainer bekam ich hier meine erste Chance“, erklärt der heutige Hiltruper Coach.

Freilich hatte Kastner seinen heutigen Trainer-Kollegen nie als Junior unter seinen Fittichen. „Er kam zu uns, als ich gerade von den A-Junioren in den Senioren-Bereich aufrückte“, erinnert sich Heeke. Gleichwohl hatte Kastner schon zu dem Zeitpunkt seinen ersten Markstein gesetzt. Als ehemaliger Drittliga-Spieler des SC Paderborn zog es Kastner 1999 nach Münster. Weil er in Gievenbeck sesshaft geworden war, lag es nahe, dass er seine Fußball-Laufbahn beim 1. FC fortsetzen würde. „Erst als offensiver Mittelfeldspieler, dann als Libero“, blickt Kastner zurück. Als er im Alter von 32 Jahren seine aktive Laufbahn beendet hatte, wechselte er nahtlos in die Trainer-Gilde.

Beim FCG wussten sie offensichtlich, was sie am früheren Kapitän der ersten Mannschaft hatten. In Gievenbeck absolvierte Kastner zunächst die B- und dann die A-Trainerlizenz. Was er dabei gelernt hatte, gab er ab 2003 an die Gievenbecker A-Junioren weiter, ehe er 2005 zum SC Preußen wechselte.

Den TuS Hiltrup betreut der Familienvater nun schon im dritten Jahr. Wobei sein Kontakt zu seinem Trainer-Kollegen Heeke und dem FCG allein schon deshalb nicht abreißt, weil er nach wie vor in Gievenbeck wohnt. „Meine Wurzeln liegen dort, und mein Pass liegt auch noch da“, lässt Kastner anklingen, dass er nach wie vor einen Draht zum seinem Ex-Club hat.

Am Sonntag allerdings ruhen hüben wie drüben die freundschaftlichen Verbindungen – zumindest für 90 Minuten. Wobei Gievenbecks Coach ein eher wenig brisantes Derby erwartet: „Allein schon deshalb, weil die Rollen klar verteilt sind“, erläutert Heeke, der mit seiner Mannschaft gegen den vermeintlichen Favoriten „sicherlich kein Offensivfeuerwerk abbrennen wird.“

Definitiv fehlen werden dem Gievenbecker Coach Felix Krasenbrink, Philipp Schnettker und Holger Heppe. Fraglich ist zudem das Mitwirken von Kay Bastian Göttsch. Freilich bereiten Heeke die personellen Engpässe keinerlei Sorgen: „Wir haben ein großes Repertoire an Spielern, aus dem wir schöpfen können.“

Darauf ist auch Heekes Pendant Kastner angewiesen. Obwohl sich die Situation beim TuS ein wenig entspannt hat, da Aljoscha Kottenstedde aus dem Urlaub zurückgekehrt ist und Daniel Ziegner seine Fersenprellung auskuriert hat.

Quelle: WN Münster


(ab, 14.10.2014)
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