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(Fs) TuS 1: 18.02.2014: Preußen Borghorst - TuS Hiltrup 1 3:8
(Letzte Änderung: 22.04.2014, 12:06 Uhr)
(Fs) TuS 1: 18.02.2014: Preußen Borghorst - TuS Hiltrup 1 3:8
................ Torschützen: Ziegner, Hoeveler, Gomez, Rammal, Tahiri, Weber, Tahiri, Fromme

Torfestival im Testspiel

Borghorst - Torreich gestaltete sich das Freundschaftsspiel zwischen Gastgeber SC Preußen Borghorst und dem Westfalenligisten TuS Hiltrup. Von Werner Szybalski

„Tore sind das Salz in der Suppe“, formulierte einst der in Delbrück geborene Schriftsteller Werner Fletscher. Tore gab es reichlich gestern am späten Abend im Testspiel zwischen Gastgeber SC Preußen Borghorst und dem TuS Hiltrup. Der heimische Landesligist unterlag dem Westfalenligisten 3:8 (2:4) und beiden Trainern war eindeutig zu viel Salz durch die eigenen Abwehrreihen eingestreut worden.

„Die Abwehrreihen waren heute durch Sorglosigkeit geprägt“, brachte es nach der Partie TuS-Trainer Martin Kastner auf den Punkt. In den ersten Minuten hätte Kastner eigentlich zur Salzsäule erstarren müssen, denn obwohl die Hiltruper ordentlich agierten, gingen die Adlerträger 2:0 in Front.

Zunächst war Florian Gerke (5.) zur Stelle, als die Hiltruper Abwehr im eigenen Strafraum von Orientierungslosigkeit überwältigt zu sein schien. Gut sechs Minuten später eilte Thomas Grabowski der Hiltruper Vierkette weg und erhöhte auf 2:0 (11.).

Roland Westers, Coach der Gastgeber, hatte aber in dem sehr flotten Spiel nur wenig Zeit sich zu freuen, denn die Borghorster wollten auch die Gäste Salz einstreuen lassen.

Bei einer Ecke des TuS zeichneten sich die Einheimischen durch Bodenständigkeit aus, denn lediglich der Hiltruper Daniel Ziegner stieg hoch und netzte zum Anschlusstreffer (16.) ein. Eine harmlose Flanke der Hiltruper ließ SCP-Keeper Marius Kattenbeck in der 22. Minute durch die Hände flutschen. Dennis Hoeveler musste aus zwei Meter vor dem leeren Tor nur noch den Fuß hinhalten.

Wäre jetzt Schluss gewesen, hätte sich Roland Westers, der wieder mit argen Personalproblemen kämpfen musste, sich nicht nur seine eigene Einwechselung im zweiten Durchgang erspart, sondern wäre auch mit dem Ergebnis und dem Spiel seiner Elf zufrieden gewesen, denn der Klassenunterschied war nicht zu sehen.

Deutlich und zählbar machten die Hiltruper den Klassenunterschied aber schon vor der Pause. Als Alejandro Gomez (37.) – aus leicht abseitsverdächtiger Position – der SCP-Viererkette enteilte und Hiltrup auf die Siegerstraße brachte, eroberten sich die Gäste die Feldhoheit. Eine sehenswerte Freistoßvariante mit einem Hammerschuss von Mohamad Ramal, der aus 25 Meter (41.) in den Knick einnetzte, brachte den 2:4-Halbzeitstand.

Trotz des Rückstandes konnte Roland Westers, der im 4:3:2:1-System agieren ließ, mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden sein. Diese 45 Minuten hätten auch deutlich mehr Zuschauer verdient gehabt.

Nach dem Seitentausch musste Borghorst wechseln, was dem Verbandsligisten Freiräume schaffte. Es dauerte nur 13 Minuten bis Hiltrup 6:2 in Front lag. Nachdem Johannes Wesselmann zum 3:6 eingenickt hatte, schienen die TuSler gereizt und legten noch zwei Mal nach.

So gab es nur deutlich zu viel Salz in der Suppe, denn spielerisch war die Testspielbegegnung durchaus in Ordnung. Zwar bemängelte Martin Kastner das zu geringe Tempo, aber dies galt nur für die Gäste, denn durch die neue Taktik agierten die Gastgeber sehr schnell nach vorn.

„Natürlich ist das Ergebnis nicht schön, aber ich habe durchaus auch zufrieden stellende Aktionen meiner Mannschaft gesehen“, konnte auch der verschwitzte Roland Westers auf dem Weg zur Dusche keine Haare in der salzigen Suppe entdecken.

„Die Abwehrreihen waren heute durch Sorglosigkeit geprägt.“

Martin Kastner

​Quelle: WN Steinfurt


(ab, 19.02.2014)

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