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(Po) TuS 1: 11.08.2013: TuS Hiltrup 1 - SV Westfalia Rhynern 2:1
(Letzte Änderung: 12.08.2013, 00:55 Uhr)
(Po) TuS 1: 11.08.2013: TuS Hiltrup 1 - SV Westfalia Rhynern 2:1
................ 1. Runde Westfalenpokal

Westfalenpokal: Webers Doppelpack beschert Hiltrup Sieg über Oberligisten

MÜNSTER Wenn Gunnar Weber den Ball vor dem linken Schlappen liegen hat, ist gegen den Schuss des Stürmers kein Kraut gewachsen. Diese leidvolle Erfahrung musste gestern Westfalia Rhynern machen. Webers TuS Hiltrup hat den Oberligisten mit 2:1 (2:1) aus dem Wesfalenpokal geworfen.

Der Angreifer fädelte die Mini-Sensation mit einem Doppelpack ein. Trotz seiner beiden Tore sollte und wollte niemand den Rest der jungen Mannschaft außer Acht lassen. Denn alle anderen boten ebenfalls eine starke Vorstellung. „Ich habe eine couragierte Teamleistung gesehen“, meinte Coach Martin Kastner. „Wir haben sehr diszipliniert verteidigt und nur ganz wenig zugelassen. Auch läuferisch war das top.“ Dass ihm nahezu eine komplette Elf verletzt oder verreist fehlte, erwähnte der 43-Jährige gar nicht.

Davon war auch nichts zu spüren. Denn die, die auf dem Rasen standen, rechtfertigten sämtliche Startelf-Ambitionen. Natürlich spielte den Gastgebern auch ein dicker Fauxpas von Rhynerns Innenverteidiger Thorben Menne in die Karten, der im Vorwärtsgang den Ball unmotiviert Weber überließ. Der 23-Jährige spurtete direkt los Richtung Tor und schob dann aus sechs Metern ins lange Eck (8.). Er hatte zuvor schon einen Versuch angebracht (6.) und setzte wenig später einen Freistoß über die Latte (15.).

Anschluss vor der Pause

Vom Gast war erstmal gar nichts zu sehen. Die eher klein gewachsener Truppe sah sich einem taktisch guten Underdog gegenüber und kam erst nach 27 Minuten zur ersten Gelegenheit. Dennis Hoeveler hatte den Ball verloren, Adem Cabuk verzog beim Konter (27.). TuS-Keeper Romain Böcker musste wenig später einen Kopfball von Lennard Kleine parieren (29.). Das war aber nur eine kurze Drangperiode. Dann zog Weber das Tempo wieder an, scheiterte erst aus spitzem Winkel (32.) und erhöhte dann mit einem sehenswerten Treffer.

Einen langen Ball von Daniel Ziegner legte Hoeveler am Sechzehner perfekt vor die Füße des Torjägers ab, der aus 18 Metern nicht lang fackelte und das Leder zum 2:0 (37.) ins Netz jagte. Eine fast optimale erste Hälfte wurde nur getrübt, als nach einer Cabuk-Flanke Frederic Böhmer der Ball an die Hand sprang. Den strittigen Elfmeter verwandelte Felix Bechtold zum Anschluss (45.).

Nächster Gegner TuS Hordel

Doch auch dieses Tor verlieh Westfalia wenig Antrieb. Zwar setzte das Team phasenweise die Hiltruper unter Druck und am eigenen Strafraum fest, doch in der ganzen zweiten Hälfte sprangen dabei nur läppische zwei Chancen heraus. Einen Bechtold-Freistoß hielt Romain Böcker glänzend (70.), und Bilal Yavuz war zu hektisch im Abschluss (86.).

Näher an einem Tor dran war der TuS, doch Robin Paton (66./79.) und Aljoscha Kottenstede (84.) nutzten ihre Konter nicht. Am Ende blieb das jedoch ohne Folgen. Nun wartet in Runde zwei der Westfalenligist TuS Hordel auf die Münsteraner.

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TuS: Böcker - Hoeveler, Böhmer, Ziegner, Deckert (80. Klemke) - Schunke, Ramal, Castro, Kottenstede - Paton, Weber
Tore: 1:0 Weber (8.), 2:0 Weber (37.), 2:1 Bechtold (45./HE)

Quelle: MZ Münster


TuS und FCG mit Pflichtspielen zu Testzwecken

MÜNSTER Das erste Pflichtspiel der Saison 2013/14 zählt für die Westfalenligisten TuS Hiltrup und den 1. FC Gievenbeck noch zum Vorbereitungsprogramm. Sportlicher Ehrgeiz ist in der ersten Runde im Westfalenpokal aber keineswegs ausgeschlossen. Im Gegenteil. Ein Weiterkommen würde attraktive Gegner mit sich bringen.

Am Osttor hat sich vor dem Gastspiel des Oberligisten Westfalia Rhynern (Sonntag, 15 Uhr) zwar wieder die unerklärliche, aber fast traditionelle Verletzungswelle breit gemacht. Doch jammern möchte Coach Martin Kastner nicht: „Wir haben nach wie vor gute Spieler im Aufgebot. Mit den Ausfällen müssen wir leben. Krasser Außenseiter wären wir auch so gewesen.“

Trio fehlt länger

Der Vollständigkeit halber. Langfristig fehlen Tim Bothen (Schnittwunde am Fuß), Michael Fromme (Haarriss in der Schulter) und Sinan Krieger (Knieprobleme). Verreist sind Daniel Bothen und Gunvald Herdin. Kurzfristige Ausfälle sind Alexander Nowitzki (Kreislaufprobleme), Rainer Welke (Leistenbeschwerden) und A-Junior Lukas Deckert (Fußentzündung). Fraglich: Gunnar Weber (Oberschenkelreizung) und Antonio Reyes (Bindehautentzündung).

„Wir sind so oder so im Findungsprozess“, sagt Kastner, der die Partie gegen die Elf vom Papenloh auch als Generalprobe für den Punktspielstart betrachtet. „Die Jungs waren und sind nach der extremen Belastung beim Tuja-Cup schon sehr platt.“ Mit dünnem Aufgebot waren die fünf Partien binnen einer Woche schwer verdaulich.
Mit der Westfalia kommt ein Team, das der TuS-Coach mindestens im Oberliga-Mittelfeld einordnet. „Allein dass Rhynern die Hammer SpVg in den vergangenen Jahren stadtintern ausgestochen hat, spricht dafür, dass dort gute Arbeit geleistet wird.“ Eine kleine Chance rechnen sich die Hiltruper dennoch aus.

Gute Einheiten

Mehr als die hat derweil Gievenbeck parallel bei den Sportfreunden Gelsenkirchen. Der Gastgeber kickt in der Kreisliga A und sollte für den gerade aus der Oberliga abgestiegenen FCG schlagbar sein. Mit ordentlichen Leistungen verabschiedete sich die Mannschaft als Dritter vom Tuja-Cup, überzeugte Coach Maik Weßels auch in den Einheiten unter der Woche. „Die waren gut. Aber die Partie in Gelsenkirchen wird zu einer Willensfrage“, sagt der Trainer. Denn körperlich fehlt seinem Team nach der harten Vorbereitung noch die Frische, seine Schützlinge sind noch nicht bei 100 Prozent. „Das wird auch noch dauern und ist normal“, erklärt Weßels, der auf einen weiteren unangenehmen Fakt in der Ruhrgebietsstadt hinweist. „Wir spielen dort auf Asche, daher nochmal: Es zählt nur Wille, Wille, Wille.“

Diesen kann der privat verhinderte Patrick Westphal nicht einbringen, dazu stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Nils Wiethölter, Nicolas Kriwet und Kay Göttsch. „Aber unser Anspruch ist bei allen Schwierigkeiten, zu gewinnen und in die nächste Runde einzuziehen“, so Weßels.

Quelle: MZ Münster


(ab, 12.08.2013)

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