MÜNSTER Oft kommt es nicht vor, dass die U 23 des SC Preußen sich weniger Chancen als der Gegner erspielt. Im Derby beim TuS Hiltrup gehörte den Hausherren allerdings das deutliche Plus – der Sieger war jedoch die Reserve des Profiklubs, die beim 2:0 (2:0) einige Male Glück hatte.
Logisch, mehr Ballbesitz hatten die Gäste. Doch schon früh zeigte sich, dass das Bemühen um einen kultivierten Aufbau auch Risiken birgt. Denn das Umschaltspiel der Heimelf funktionierte recht gut. Michael Fromme verfehlte nach einer schnellen Attacke den Kasten (3.), Robin Paton scheiterte nach schöner Einleitung von Fromme und Gunnar Weber (13.) an Max Schulze Niehues. Der Keeper war als Leihgabe aus dem Drittliga-Kader ein ebenso sicherer Rückhalt wie Robin Neupert im Abwehrzentrum.
Torwart hilft mit
Die erste dicke Chance des SCP führte dann gleich zum Erfolg. Marvin Deckert lenkte den Ball bei einem Pressschlag mit Engin Demirdag unglücklich zu Henning Dirks, der am langen Pfosten volley abzog und traf, wenn auch mit Hilfe von Keeper Romain Böcker, der den harten Schuss unter dem Körper durchflutschen ließ (27.).
Kaldewey macht’s stilvoll
Als Christoph Lübke dann verletzungsbedingt runter musste, war die TuS-Abwehr noch etwas unsortiert. Vargin Der ließ Böcker stehen, passte von der Grundlinie zu Dauerläufer Stefan Kaldewey, der die Kugel stilvoll anhob und zum 2:0 in die Maschen setzte (33.). Auf der Gegenseite probierte es Fromme mit einem Freistoß aus der Distanz (36.), ehe Böcker für Hiltrup gegen Dirks (39.) und Demirdag (45.) retten musste.
Aus der Kabine kamen die Gastgeber mit viel Mumm. Fromme versprang die Kugel aber nach einem langen Paton-Ball, als er allein auf das Gehäuse zusteuerte (55.) und innen Weber übersah. Wenig später kam Rainer Welke nach Webers Ecke und Frommes Seitfallzieher etwas überrascht frei an den Ball, setzte ihn aber aus zwei Metern in die Wolken (61.). Schließlich vergab auch Aljoscha Kottenstede nach einem schnellen Spielzug Patons Hereingabe überhastet (73.).
Letzter Pass ungenau
Darüber hinaus hatten die Hiltruper reichlich weitere Szenen, in denen nur der allerletzte Pass nicht ankam. Auf der anderen Seite passierte nur noch relativ wenig, auch wenn die Preußen den Anschein erweckten, als könne sie nichts aus der Ruhe bringen. Bis auf einen Versuch von Demirdag, dem allerdings ein Dirks-Foul an Deckert vorausging (58.), gab es lange kaum vielversprechende Momente.
Erst der eingewechselte Nico Müller prüfte nochmal Böcker (78./90.+1), da hatte sich der TuS dann aber doch schon seinem Schicksal ergeben. Die U 23 feierte damit den dritten Derby-Sieg der Saison und nahm Revanche für das 1:2 im Hinspiel. Der Blick auf die Spitze, die aktuell der SuS Stadtlohn belegt, verbietet sich derzeit allerdings angesichts der Personal-Knappheit. Noch.
Quelle: MZ Münster
Preußen-Zweite ganz cool
Münster - Im Derby der Westfalenliga setzte sich die zweite Garde des SC Preußen beim TuS Hiltrup mit 2:0 durch.Im Gegensatz zu den Gastgebern agierten die Adlerträger effektiv in der Chancenauswertung. Von Thomas Austermann
Den nächsten lokalen Westfalenligaschlager kühlten die Fußballer der U 23 des SC Preußen Münster schnell herunter mit zwei Treffern nach einer halben Stunde. Danach besaßen sie auch die nötige Portion Glück, um beim TuS Hiltrup das Duell zweier ersatzgeschwächter Kader mit 2:0 (2:0) zu gewinnen.
Der TuS stärkte erneut zweckloserweise die Kreisliga-A-Zweite, die Preußen holten sich Schulze Niehues, Neupert, Röhe und Grashoff aus dem Drittligakader. Erstmals nach monatelanger Auszeit spielte Stratege Marco Gatzke von Anfang an.
Die von Preußentrainer Sören Weinfurtner Nominierten waren nicht richtig wach, als der TuS forsch startete, ohne Chancen zu nutzen. Die beste hatte Paton, Schulze Niehues rettete. Bis vor die Viererkette der Hiltruper spielten die Adlerträger dann gefällig und rochierten viel, aber das Tor von Henning Dirks (28.) war ein Geschenk. TuS-Außenverteidiger Deckert legte unfreiwillig auf, Torwart Böcker ließ den Ball ins kurze Eck flutschen.
Für den am Oberschenkel verletzten Lübke kam TuS-Spieler Hoeveler (31.) und ging rechts in die Kette, wo prompt der zweite Preußentreffer vom Dribbler Vargin Der vorbereitet wurde. Torschütze Kaldewey glänzte zentral mit perfektem Abschluss (32.) und war nicht einmal deshalb der Beste auf dem Platz. Präsent, laufstark und taktisch stets auf der Höhe formte er das Preußenspiel. Direkt vor der Pause gehörte nahezu jeder zweite Ball den aufmerksamen Gästen, für die Neupert konsequent stark spielte. Der TuS investierte hier zu wenig, kam aber nach dem Wechsel durch Weber zum Abschluss.
„Wir hatten die besseren Möglichkeiten. Heute war die Chancenverwertung der Preußen großartig“, wertete TuS-Trainer Martin Kastner, was sich da auf dem Platz abgespielt hatte. „Oft fehlte der letzte gute Pass, aber mit der Art und Weise des Spiels bin ich sehr zufrieden.“ Er haderte mit einem Platzfehler, der Frommes Schuss verhinderte, und mit dem Pech von Welke, dem eine Direktabnahme verunglückte. Schlecht spielte Kottenstedde einen Konter aus, schwach war der Versuch aus bester Lage.
„Unsere erste Halbzeit fand ich gut, wir haben Zugriff bekommen und unerwartete Räume in der Mitte genutzt“, beschrieb Weinfurtner. „Später stand der TuS tiefer, mit seinen Diagonalbällen kamen wir nicht klar. Hiltrup musste sicherlich treffen.“
TuS Hiltrup: Böcker – Deckert, Welke, Ziegner, Lübke (31. Hoeveler) – Paton (89. Schunke), Castro (86. Klemke), Lopez Wismer, Kottenstedde – Weber, Fromme.
Preußen U23: Schulze Niehues – Röhe, Gürtner, Neupert, Blesz – Kaldewey, Grashoff – Dirks, Gatzke (88. Kleine-Wilke), Demirdag (67. Müller) – Der (83. Grütering).
Quelle: WN Münster
Dirks und Kaldewey lassen Preußen jubeln
Der SC Preußen Münster beendet die Derbywochen erfolgreich. Durch den 2:0 (2:0)-Auswärtssieg beim TuS Hiltrup bleibt der SCP dem...[Weiterlesen auf Heimspiel Online]
Live-Ticker der MZ
MÜNSTER Hiltrup verliert am Ende verdient gegen die Preußen-Reserve. Der SCP ging schon nach nach einer halben Stunde mit 2:0 in Führung, danach war dann aber meist Hiltrup am Drücker. Der TuS vergab in der zweiten Hälfte reihenweise gute Möglichkeiten, aber Preußen hätte noch erhöhen können. Hier gibt's gesamten Spielverlauf nochmal zum nachlesen!
90. Minute: Schlusspfiff!
90. Minute: Nico Müller zieht nochmal knapp vorbei.
87. Minute: Hiltrup hat sich wohl aufgegeben. Vom TuS kommt nichts mehr. Das sollte es demnach jetzt auch eigentlich gewesen sein.
78. Minute: Jetzt mal wieder Preußen. Nico Müller scheitert aber an Böcker.
73. Minute: Hiltrup kontert stark! Paton spielt dioe Kugel quer. In der Mitte ist Kottenstede völlig frei und schießt zwei Meter drüber! Die Hausherren lassen zu viele Chancen liegen.
61. Minute: Nach einer Ecke von Weber versucht es Fromme mit einem Seitfallzieher, der zur unfreiwilligen Vorlage für Rainer Welke wird, der aus drei Metern das leere Tor verfehlt! Der muss rein!
58. Minute: Jetzt eine Chance auf der anderen Seite. Dirks spielt einen langen Ball auf Demirdag, der aber an Böcker scheitert. Dem Pass von Dirks ging allersings ein nicht geahndetes Foul von ihm voraus.
55. Minute: Paton spielt einen klasse Ball aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Fromme, der alleine aufs Tor zugeht. Weber läuft mit, Fromme legt aber nicht quer und schiebt die Kugel am kurzen Pfosten vorbei!
46. Minute: Weiter geht's!
45. Minute: Halbzeit!
45. Minute: Demirdag schießt mal aus der Distanz und Böcker kann den Ball nur gerade so noch an den Pfosten lenken.
37. Minute: Dirks versucht aus ganz spitzem Winkel Böcker zu überlupfen, aber der TuS-Keeper ist auf dem Posten und pariert.
36. Minute: Fromme hämmert einen Fristoß aus 35 Metern gut einen Meter am Preußen-Tor vorbei.
33. Minute: Doppelschlag! Vargin Der geht aufs Tor zu, lässt sich von Böcker weit nach außen drängen und legt von der Grundlinie zurück. Stefan Kaldewey nimmt die Kugel an, lupft sie an und haut das Spielgerät unhaltbar in die Maschen!
28. Minute: Christoph Lübke muss beim TuS verletzungsbedingt raus. Für ihn kommt Dennis Höveler. Der verteidigt jetzt rechts und Marvin Deckert geht nach links.
27. Minute: Die Hiltruper Abwehr verschätzt sich bei einem langen Ball. Am zweiten Pfosten steht Henning Dirks völlig frei und zimmert drauf! Der Ball geht genau auf Böcker, aber die Kugel rutscht ihm durch. 1:0!
13. Minute: Riesenchance für Hiltrup. Fromme bedient Gunnar Weber, der spielt klasse mit der Hacke weiter auf Robin Paton, dessen Schuss Schulze Niehues aber sicher pariert.
10. Minute: Preußen versucht das Spiel ruhig und strukturiert aufzubauen. Hiltrup lauert auf Konter.
3. Minute: Michael Fromme spielt Neupert aus, schießt dann aber knapp links vorbei. Erste Chance für Huiltrup!
2. Minute: Bei Hiltrup spielt Romain Böcker statt Lukas Toboll im Tor. Der SCP hat wider Verstärkung aus der Ersten mit Max Schulze Nihues und Robin Neupert.
1. Minute: Los geht's!
Quelle: Live-Ticker der MZ
Vorberichte:
Hallo Fußballfreunde,
Derbyzeit
Alle drei Gegner aus dem Stadtgebiet, die ebenfalls in der Westfalenliga spielen, hat meine Mannschaft aktuell hintereinander in der Meisterschaft als Gegner.
Letzte Woche behielten wir im ersten Stadtduell beim BSV Roxel mit 1:0 die Oberhand. Es war ein hart erkämpfter, aber insgesamt verdienter Sieg der Ersten. Wir hatten im gesamten Spiel wenige Chancen zugelassen und mit zunehmender Spieldauer immer bessere eigene Torgelegenheiten herausgespielt. Michael Frommes sehenswerter Volleyschuss in der 88. Minute zum Siegtreffer war also dem Spielverlauf nach die logische Konsequenz.
Heute tritt die zweite Mannschaft des SC Preußen Münster bei uns an und damit der gefährlichste Sturm der Liga. Diesen auszubremsen ist ein Kunststück, welches uns im Hinspiel recht ordentlich geglückt ist. Im September nahm mein Team alle drei Punkte beim 2:1 Sieg an der Hammer Straße mit. Es war ein Sieg, der mit viel Leidenschaft und dem nötigen Quäntchen Glück erarbeitet wurde. Doch Achtung… immer gelingt das nicht. Der Gast verfügt über eine hohe Anzahl schneller, technisch und taktisch glänzend ausgebildeter Spieler, die immer den Vorwärtsgang einlegen. Mein Team muss also heute einen optimalen Tag haben, mit hoher Disziplin spielen und leidenschaftlich kämpfen, um erneut für Punkte in Frage zu kommen.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir wieder auf Eure Unterstützung!
Euer Martin Kastner
Quelle: TuS Aktuell Nr. 10
Stadtduell zwischen Preußen und Hiltrup verspricht Tore
MÜNSTER Wenn der TuS Hiltrup und Preußen Münster II in dieser Westfalenliga-Saison auf den Platz gehen, folgt meist eine torreiche Partie. 75 Treffer fielen bei Auftritten des SCP, nur fünf weniger bei Spielen des TuS. Und halten sich die beiden Teams am Sonntag an die statistischen Werte, wird das Derby am Osttor garantiert nicht langweilig. (Foto: Tronquet)
Dabei gehen die Lokalrivalen mit unterschiedlichen Gefühlen in die Begegnung. Während der Gast nach zehn Partien ohne Niederlage gegen den 1. FC Gievenbeck (1:2) erstmals wieder als Verlierer den Platz verlassen musste und so vom Spitzenplatz der Liga purzelte, jubelte der Gastgeber über den ersten Sieg 2014. Das 1:0 beim BSV Roxel tat Hiltrup gut, die Mannschaft von Trainer Martin Kastner festigte damit seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte.
Preußen Favorit
Trotz des jüngsten Erfolgs hat sich für den Coach an der Rollenverteilung nichts geändert, Kastner sieht die Preußen als Favorit. „Das ist mit der schwerste Gegner, den wir bekommen können. Wir müssen an die Grenze gehen, um etwas zu holen“, sagt der 42-Jährige. Dass der TuS aber dazu in der Lage ist, beweist nicht nur der 2:1-Sieg aus dem Hinspiel. Auch gegen Spitzenreiter SuS Stadtlohn oder gegen den SC Paderborn II punkteten Kastners Schützlinge.
„Hiltrup tritt sehr organisiert auf, hat auf einigen Positionen richtig viel Qualität für diese Liga. Wir müssen von der ersten Minute an anders auftreten als gegen Gievenbeck“, fordert SCP-Coach Sören Weinfurtner.
Der 35-Jährige war nicht zufrieden mit der Leistung, besonders die Ungenauigkeit im Passspiel sowie das fehlende Tempo waren Weinfurtner ein Dorn im Auge. „Wir müssen wieder den Ball besser kontrollieren und mehr Tempo ins Spiel bringen. Das ist unsere Stärke.“
Blick auf die Zweite
Bei allen Unterschieden eint die Konkurrenten dann doch eine Tatsache: die personelle Ungewissheit. Kastner muss weiter einen schmalen Grat beschreiten und die TuS-Reserve im Qualifikationsrennen der Kreisliga mit Abstellungen verstärken. „Aber wir dürfen dabei unsere eigenen Ansprüche nicht vernachlässigen. Das ist zur Zeit nicht einfach“, sagt Kastner. Zumal sich Armen Tahiri und Mohammed Ramal verletzten.
Auch sein Trainerkollege steht vor Problemen. Nachdem für Pascal Koopmann (Sprunggelenk) die Saison bereits beendet war, muss auch Patrick Günner nach einem Trainingsunfall mit einer Schulterblessur die Spielzeit abhaken. Dazu fällt Semih Daglar (Knie) aus, mit Stephan Tantow (Finger) scheint nach Aziz Recep ein zweiter Torwart fraglich. Ob und wie viel Hilfe aus dem Drittliga-Kader der Preußen kommt, klärt sich kurzfristig. Sicher ist nur: Das Derby ist schon im Vorfeld spannend.
Quelle: MZ Münster
