MÜNSTER Was der 1. FC Gievenbeck und der BSV Roxel bei ihren Unentschieden nicht geschafft haben, glückte dem TuS Hiltrup bei Rot-Weiß Maaslingen. Der Westfalenligist entführte aus Ostwestfalen beim 6:1 (2:1:)-Erfolg drei Punkte – und zwar in beeindruckender Manier. „Das war eine sehr ordentliche Leistung, wir waren sehr zielstrebig und konsequent“, sagte Trainer Martin Kastner.Von Henner Henning (Foto: Jean-Marie Tronquet)

Von Beginn an war der TuS bei dem Kellerkind das dominierende Team, erarbeitete sich gute Gelegenheiten. Sieben Chancen notierte der Hiltruper Coach auf seinem Zettel, sah den ersten Einschlag aber im eigenen Netz. Danny Odoy traf aus 20 Metern zur überraschenden Führung der Rot-Weißen (35.). „Das entsprach nicht dem Spielverlauf“, so Kastner.

Prompte Reaktion

Seine Schützlinge aber reagierten prompt und rückten noch vor dem Pausenpfiff die Verhältnisse gerade. Björn Schunke setzte sich auf rechts mit einem Tunnel durch und bediente den stark auftrumpfenden Aljoscha Kottenstede – 1:1 (42.). Drei Zeigerumdrehungen später war es der Vorlagengeber selbst, der per Schlenzer den zweiten TuS-Treffer nachlegte.

Hiltrup hatte sich nun warm geschossen und nutzte sich die bietenden Räume und Chancen gnadenlos. Frederic Böhmers Hereingabe ließ Michael Fromme durch, erneut Kottenstede war der Nutznießer (67.).

Joker Weber trifft

Dann war es Fromme, der mit einer Einzelaktion für die Entscheidung sorgte (75.), mit einem Lupfer schnürte Kottenstede seinen Dreierpack (80.). Kastner bewahrte den gefährdeten Masen Mahmoud vor einer Ampelkarte (81.), ehe Joker Gunnar Weber nach Vorarbeit von Christoph Lübke das halbe Dutzend perfekt machte (89.).

TuS: Toboll - Böhmer, Welke, Ziegner, Lübke - Deckert (46. Mahmoud/81. Paton), Castro - Hoeveler, Fromme, Kottenstede - Schunke (75. Weber)

Tore: 1:0 Odoy, 1:1 Kottenstede (42.), 1:2 Schunke (45.), 1:3 Kottenstede (67.), 1:4 Fromme (75.), 1:5 Kottenstede (80.), 1:6 Weber (89.)

Quelle: MZ Münster

Beim TuS stimmt die Quote

Münster - Dieses Mal stimmte die Quote. Und wie! Gleich sechs Mal lieferte die TuS-Offensive und sorgte für einen 6:1 (2:1)-Auswärtssieg im Spiel bei RW Maaslingen. Da verstand es sich von selbst, dass die gut zweistündige Rückreise zur Freudenfahrt wurde. Um die Stimmung für den gut getimten Teamabend musste sich jedenfalls niemand sorgen. Von Uwe Niemeyer

Das war beim TuS auch nicht der Fall, als es zunächst 0:1(35.) hieß. „Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir auch schon einige Möglichkeiten“, gestand Trainer Martin Kastner. Bei einem Chancenverhältnis vom 9:3 in Durchgang eins zeichnete sich die Gäste-Dominanz ab. „Dabei fehlte es zwischen einem und 20 Zentimeter“, so Kastner. Nichts fehlte dann in Minute 41, als Aljoscha Kottenstedde per Kopf ausglich. Es war sein erster von später drei Treffern. Zuvor und noch vor dem Seitenwechsel machte aber Björn Schunke (45.) mit dem 2:1 in den Winkel auf sich aufmerksam.

Nach dem Seitenwechsel wagten die Rot-Weißen mehr, öffneten dadurch aber ihre Hälfte und Defensive. „Aus dem Umschaltspiel heraus boten sich so natürlich Chancen“, so der TuS-Coach. Kottenstedde zum 3:1 (67.) und 5:1 (80.) sowie Michael Fromme (4:1,75.) und Gunnar Weber (6:1, 89.) waren die Nutznießer.

„Es hat auch in den Spielen zuvor nie an Chancen gemangelt. Heute gab es an der Verwertung nichts zu bemängeln“, zeigte Kastner den Unterschied auf. Auch ein Ergebnis der Trainingsarbeit, in der er zuletzt den Schwerpunkt auf Offensiv-Aktionen legte.

Hiltrup: Toboll – Böhmer, Welke, Ziegner, Lübke – Deckert (46. Mahmoud/ 81. Paton), Castro – Hoeveler, Fromme, Kottenstedde – Schunke (75. Weber).

Quelle: WN Münster

TuS zündet Turbo

Der TuS Hiltrup ist seiner Favoritenrolle gerecht worden. Bei Kellerkind RW Maaslingen triumphierte die Mannschaft von Martin Kastner mit 6:1 (2:1) und klettert somit in der Tabelle auf... [Weiterlesen auf Heimspiel Online]

Vorbericht:

TuS Hiltrup muss sich strecken

MÜNSTER Die kurzen Drähte zur lokalen Westfalenliga-Konkurrenz nutzte TuS-Trainer Martin Kastner vor der Partie beim Drittletzten RW Maaslingen. Was er von Gievenbecks Coach Maik Weßels und Roxels Gundolf Lorenz hörte, waren eindringliche Warnungen vor dem Gegner.Von Martin Ilgen (Foto: MünsterView)

Beide kamen mit ihren Klubs nicht über ein Remis in Ostwestfalen hinaus, beide berichteten Kastner von einem „schwer klein zu kriegenden“ Kontrahenten, der eigentlich „zu gut für einen Abstiegsplatz“ sei.

„Also erwarte ich ein sehr, sehr enges Match, einen harten Kampf um die Punkte“, so Kastner, dessen Mannschaft doch so gerne auf Reisen geht. Hiltrup holte bislang 18 Zähler, zwölf davon in der Fremde – mehr als die Maaslinger insgesamt gesammelt haben.

SCP hat’s vorgemacht

Wie’s geht, zeigte Preußens Reserve am vergangenen Sonntag. Sie legte sich eine Stunde lang den Gegner zurecht, griff dann zur Überfall-Taktit: 5:0. „Wir müssen uns strecken. Ich hoffe, dass wir einen guten Tag erwischen“, sagt der Trainer des Tabellenachten vor dem Spiel der 13. Runde, das auf Wunsch der Gastgeber auf Samstag (14.30 Uhr) vorverlegt wurde.

Was das Personal betrifft, erhält Kastner mehr Möglichkeiten als zuletzt beim ersten Heimsieg der Spielzeit über den SV Dorsten-Hardt (4:2). Der zuletzt beruflich verhinderte Robin Paton ist wieder eine Alternative. Auch Christoph Lübke und Frederic Böhmer, die angeschlagen aus der Partie gingen, konnten schon am Dienstag wieder mittrainieren.

Quelle: MZ Münster