Bereits zum vierten Mal in Serie ist der TuS Hiltrup ins Finale des Kreispokals eingezogen. Bei Bezirksligist SG Telgte war allerdings kein Zwei-Klassen-Unterschied zu erkennen. Der münstersche Westfalenligist drehte einen 0:1-Rückstand spät in einen 2:1-Sieg. Im Finale geht es gegen den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen dem SC Everswinkel und dem 1. FC Gievenbeck (30. April).

In der ersten Hälfte waren die Telgter leicht überlegen, erspielten sich im Gegensatz zum tief stehenden TuS zwei gute Tormöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Im zweiten Durchgang nahmen die Hiltruper das Heft immer mehr in die Hand, während die SG gefährliche Konter fuhr. Das 1:0 für die Hausherren resultierte aus einer Standardsituation, nach der Vitali Neumann am kurzen Pfosten einnetzte (70.). In der Schlussphase bewiesen dann die Hiltruper Angreifer Gunnar Weber und Gunvald Herdin ihre kalte Schnauze. Weber verwertete seine zweite Chance im Spiel zum Ausgleich (82.), Herdin gar seinen allerersten Versuch zum 2:1 in der 85. Minute.

„Wir sind froh, dass wir unser Ziel, uns für den Westfalenpokal zu qualifizieren, erreicht haben. Der Sieg war allerdings glücklich, das muss ich zugeben“, sagte Hiltrups Trainer Martin Kastner. Telgtes Stefan Henning: „Für die Jungs tut es mir unendlich leid. Aber auch wenn Hiltrup der Favorit war, hätten wir unsere Führung über die Zeit retten müssen.“ Noch mehr als das Ausscheiden ärgerte den Coach die Verletzung von Fahri Malaj, der mit Verdacht auf Mittelfußbruch raus musste.

SG Telgte - TuS Hiltrup     1:2 (0:0)
1:0 Neumann (70.), 1:1 Weber (82.),
1:2 Herdin (85.)

Quelle: Heimspiel Online

Hiltrup schafft erst spät Einzug ins Finale

MÜNSTER Der TuS Hiltrup steht im Kreispokal-Finale. Der Weg dorthin allerdings war steinig für den Westfalenligisten, der sich erst in der Schlussphase mit 2:1 (0:0) bei der zwei Klassen tiefer angesiedelten SG Telgte durch und zeigte erneut keine gute Leistung.

Marian Wächter hatte den Gastgeber in Front gebracht (70.), danach besaß der Außenseiter bei Kontern sogar noch Gelegenheiten, das Resultat auszubauen. Allerdings hatten zuvor auch die Münsteraner schon einige Chancen ausgelassen. Überhaupt war es eine Partie, in der sich beide Abwehrreihen einige Möglichkeiten gestatteten.

"Es war keine berauschende Leistung, auch wenn der Gegner ein sehr starker Bezirksligist war", sagte TuS-Coach Martin Kastner. "Es fehlten bei uns Dynamik, Spritzigkeit, Athletik. Alles Dinge, die man im Training bekommt", verkniff sich der 42-Jährige einen Seitenhieb nicht. Immerhin erreichte Hiltrup das erste Saisonziel, die Qualifikation für den Westfalenpokal, im Endspurt doch noch. Erst zog Gunnar Weber aus 14 Metern trocken zum 1:1 ab (83.), dann gelang Gunvald Herdin freistehend das Siegtor (87.). "Wir müssen uns deutlich steigern", so Kastner.

TuS: Böcker - Böhmer (85. T. Bothen), Ziegner, Welke, Lübke - Hagedorn, Nowitzki - Gomez (71. Paton), Kottenstede - Herdin, Weber
Tore: 1:0 Wächter (70.), 1:1 Weber (83.), 1:2 Herdin (87.)

Quelle: MZ Münster

Kreispokal-Halbfinale: Späte Tore zum 2:1-Erfolg / Weber und Herdin treffen

Münster - Glücklich oder verdient, auf jeden Fall gerade noch rechtzeitig, stellte Westfalenligist TuS Hiltrup gestern Abend im Kreispokal-Halbfinale die Weichen auf Sieg beim Bezirksliga-Zehnten SG Telgte. Mit 2:1 setzte sich der Tus durch, lag allerdings bis fünf Minuten vor dem Ende noch mit 0:1 hinten. Telgtes Wächter hatte in der 70. Spielminute für die 1:0-Führung gesorgt.

Danach mussten die Hiltruper sich sputen. Gunnar Weber glich acht Minuten vor dem Ende aus. Gunvald Herdin setzte in der 85. Minute den Schlusspunkt. Gerade noch rechtzeitig hatte der Favorit den Hebel umlegen können. Trainer Martin Kastner konnte durchatmen.

War der Sieg verdient? „Nee“, gab Kastner zu: „Gerecht vielleicht, aber verdient? Das ist eine andere Frage.“ Immerhin: Hiltrup musste Castro, Kockmann und Hoeveler ersetzen.

Telgte hatte anfangs mehr vom Spiel, stand dann aber sehr tief. Der TuS nutzte die sich bietenden Chancen konsequent. „Gut, dass wir die 1. Runde im Westfalenpokal erreicht haben“, sagte Kastner.

Hiltrup:Böcker – Böhme (85. Bothen), Welke, Ziegner, Lübke – Nowitzki, Hagedorn, Kottenstedde, Gomez (70. Paton) – herdin, Weber

Quelle: WN Münster

Vorbericht:

Hiltrup will ins Finale

MÜNSTER Mit einem Sieg im Halbfinale des Kreispokals kann der TuS Hiltrup heute (19.30 Uhr) bei der SG Telgte nicht nur den Einzug ins Endspiel, sondern auch bereits die Qualifikation für die westfälische Ebene perfekt machen. Daher tritt die Mannschaft von Trainer Martin Kastner auch in bestmöglicher Besetzung beim Bezirksligisten an.

Nur die Finalisten schaffen den Sprung in den Westfalenpokal. „Und da hatten wir in den letzten Jahren ja einige nette Gegner“, sagt der Sportliche Leiter Rolf Neuhaus, der dabei an die SF Lotte oder den damaligen Zweitligisten RW Ahlen denkt. „Natürlich wollen wir wieder dabei sein.“

Unterdessen hat der 56-Jährige schon zehn Zusagen für die kommende Saison eingesammelt. Frederic Böhmer, Diogo Castro, Marvin Deckert, Ulrich Kockmann, Christoph Lübke, Aljoscha Kottenstede, Robin Paton, Björn Schunke, Gunnar Weber und Rainer Welke bleiben dem Westfalenligisten erhalten. Mit Tim Bothen, Daniel Ziegner, Tim Hagedorn, Alexander Nowitzki und Romain Böcker sind die Gespräche schon weit fortgeschritten. Fraglich ist, ob Gunvald Herdin, der im Sommer eine Weltreise antritt, weitermacht.

Quelle: MZ Münster