Für den TuS Hiltrup ist der Kreispokalwettbewerb für das laufende Jahr beendet, für den SC Münster 08 der gesamte Wettbewerb. Am Mittwoch setzte sich der Fußball-Westfalenligist aus Münsters Süden beim Bezirksligisten mit 5:2 (4:2) durch und wartet darauf, gegen wen er im April 2013 im Halbfinale wird spielen müssen.

TuS-Trainer Martin Kastner musste die Elf, die zuletzt in zwei Ligaspielen 13 Gegentreffer kassierte, erneut umbauen. Dennis Hoeveler fehlte gegen seinen Ex-Klub auch noch. Marvin Deckert gab auf der „Sechs“ seinen Einstand für Hiltrup, das mit Castro, Tim Bothen, Ziegner und Lübke in der Kette spielte sowie Kockmann und Weber Seite an Seite vorne drin. „Wir waren effektiver, aber wirklich gut war das Spiel insgesamt nicht“, urteilte Kastner.

Zwei Doppeltorschützen

Etliche Abwehrmängel auf beiden Seiten sorgten für eine wechselvolle Startphase – selten genug, dass nach 23 Minuten schon sechs Treffer gefallen sind. 08 nutzte durch Andre Otto die erste Gelegenheit (3.), als der TuS die Situation nicht klären konnte in mehreren Anläufen. Weber sorgte direkt für das 1:1 (4.) und per Distanzschuss für die Führung (12.), Sven Annas aber köpfte nach Eckball das 2:2 (15.).

Jetzt trat Uli Kockmann auf den Plan als Doppeltorschütze für den TuS (16. und 23.) – nach Doppelpass und per Kopf nach Webers Ecke traf der Kapitän.

In einem Spiel mit etlichen Gelben Karten ebbte die Torflut dann ab. Beim TuS schied Weber verletzt aus (67.), für ihn kam Allmich. Der für Kottenstedde nach einer Stunde eingewechselte Alejandro Gomez, auch ein vormaliger Nullachter, markierte in der 87. Minute das 5:2 für die Gäste.

Quelle: Echo Münster

TuS Hiltrup nach 5:2 bei Nullacht im Halbfinale

MÜNSTER In der Liga derzeit völlig von der Rolle, muss sich Westfalenligist TuS Hiltrup Selbstvertrauen im Kreispokal holen. Das klappte sowohl vor sechs Tagen in Freckenhorst (8:1), als auch am Dienstagabend beim Bezirksligisten SC Münster 08. Der TuS siegt mit 5:2, zog damit als erster Klub ins Halbfinale ein.

„Eine Runde weiter, da machen wir einen Haken dran“, sagte Hiltrups Trainer Martin Kastner. „Wir mussten viel umbauen und konnten das nicht eben mit links gewinnen. Aber schlüssiger Fußball sieht anders aus.“

"Unvorstellbare Anfangsphase"

Sein Gegenüber Thomas Höppner nahm die Sache etwas lockerer: „Das war eine unvorstellbare Anfangsphase. So richtig kann ich mir das nicht erklären.“ Der SC-Coach zielte mit seiner Aussage darauf ab, dass sechs der insgesamt sieben Treffer in den ersten 23 (!) Minuten fielen.

Den Torreigen eröffnete Andre Otto bereits nach 180 Sekunden, als er TuS-Keeper Benjamin Dautanac ausspielte und den Ball ins leere Tor schob. Der Westfalenligist antwortete prompt: Gunnar Weber traf nach einem feinen Doppelpass (4.). Dieses Spielchen wiederholte sich nach 15 Minuten.

Aus 25 Metern in den Winkel

Erst nickte Nullachts Sven Annas nach einer Ecke ein, Routinier Ulrich Kockmann netzte im Gegenzug zum Hiltruper 3:2 ein. Denn Weber erzielte zuvor das Tor des Tages – aus 25 Metern in den Winkel (12.). Der Gast blieb am Drücker, zeichnete sich durch Effizienz aus: Ecke, Kopfball Kockmann, 4:2 (23.). Robin Wellermann hätte umgehend den Anschluss herstellen können, scheiterte aber per Elfmeter (28.).

„Nach der Pause habe ich keinen Klassenunterschied gesehen“, erklärte Höppner. „Der TuS ist heute weitergekommen, weil er seine Chancen besser genutzt hat.“ Der eingewechselte Alejandro Gomez markierte den Endstand (87.). Kastner: „Jetzt müssen wir auch in der Liga wieder in die Spur finden.“

Quelle: MZ Münster