Nach der Pause kamen die Hiltruper besser aus der Kabine und gingen beherzter in die Zweikämpfe. Dennoch war gegen die körperlich überlegenen Hoetmarer aus dem Spiel heraus kein Durchkommen. So musste ein von Jonas Allmich verwandelter Foulelfmeter herhalten, um den Anschlusstreffer zu erzielen (53.). Die Mannschaft schöpfte kurz Mut, doch bereits im direkten Gegenangriff bestraften die Hoetmar eine Nachlässigkeit in der TuS-Abwehr und stellte den alten Abstand wieder her. Jonas Neite bekam eine Flanke von Seyrekbasan mustergültig zugespielt und drückte den Ball per Kopf unhaltbar über die Linie (56.).

Doch gerade der erneute Rückschalg schien die jungen Hiltruper zu befügeln. Innerhalb kürzester Zeit erarbeitet sich die Mannschaft gleich mehrere Großchancen durch Jens Klatt (60.) und Allmich (61./64.). Doch auch wie zuvor blieb Hoetmar unbeeindruckt und erzielte in mitten der Strum und Drangphase des Gegners das 4:1 durch Jaroslav Bodnar (66.). Damit war das Spiel bereits entschieden und die folgenden Elfmeter durch Jahja Read zum zwischenzeitlichen 2:4 (80.) sowie erneut durch Seyrekbasan zum 5:2 (85.) und Frederik Schlotmann zum 6:2 (88.) eigentlich nur noch Ergebniskorrektur.

TuS-Trainer Lars Hansen: "Wir hatten Hoetmar heute ichts entgegenzusetzen. Die waren einfach viel zu stark für uns. Daher denke ich, dass auch das Ergebnis voll in Ordnung geht." Gäste-Coach Friddy Hofene sah das ähnlich: "Wenn man ein Haar in der Suppe finden wollte, wäre das wohl erneut die mangelhafte Chancenausbeute. Aber bei sechs Toren wollen wir uns mal nicht beschweren."