Spieldetails
(Me) TuS 1: 18.11.2012: TSV Marl-Hüls - TuS Hiltrup 1 4:0 |
Zwei bittere Doppelschläge: TuS Hiltrup verliert 0:4 beim TSV Marl-Hüls |
MÜNSTER Die Serie von sechs ungeschlagenen Partien endete für den TuS Hiltrup am Sonntag abrupt und schmerzhaft beim TSV Marl-Hüls. Das 0:4 (0:2) hatten sich die Münsteraner selbst zuzuschreiben, weil sie vor dem Rückstand dickste Chancen ausließen und später ziemlich ihre Linie verloren.
„Die erste Halbzeit ist dumm gelaufen, aufgrund der zweiten war die Niederlage verdient“, fasste Trainer Martin Kastner zusammen. Sein Team begann dabei sehr gut. Gunnar Weber traf aus 16 Metern die Latte (6.), eine klare Überzahl-Situation nach Hereingabe von Ulrich Kockmann blieb fahrlässig ungenutzt (15.), und schließlich scheiterte Diogo Castro völlig freistehend bei einer Mega-Chance und verwertete auch den Abpraller per Kopf nicht (28.).
TuS: Böcker - Hoeveler, Böhmer, Welke, Lübke - Paton (57. Kottenstede), Nowitzki, T. Bothen, Castro - Weber (57. Herdin), Kockmann (75. Gomez) Hiltrup kommt auf die schiefe Bahn Münster - Der TuS Hiltrup gab beim TSV Marl-Hüls erst den Ton an und schließlich beim 0:4 (0:2) doch die Punkte ab. Denn während die Mannschaft von Martin Kastner in der ersten halben Stunde fahrlässig mit den Großchancen umging, nutzten die Gastgeber Unaufmerksamkeiten beim TuS gnadenlos. Gunnar Weber traf nach fünf Minuten die Querlatte, gleich drei TuS-Stürmer konnten sich zehn Minuten eine Bilderbuchvorarbeit von Uli Kockmann nicht abschließen und Diogo Castro scheiterte freistehend am TSV-Keeper (26.). Dann war der Gastgeber an der Reihe: 1:0 (33.), 2:0 (36.) – so ging es in die Pause. Nach dem Wechsel dauerte es zehn Minuten bis zum dritten Streich der Platzherren. Kastner versuchte postwendend mit einem Doppelwechsel dem Spiel noch einmal eine Richtungsänderung nahzulegen – vergebens: Denn nur eine weitere Minute später schlägt ein 30-Meter-Schuss unhaltbar für Torwart Romain Böcker im Winkel des TuS-Tores ein – „und dann war die Sache endgültig gegessen“, so Martin Kastner. Insgesamt mit einem Ergebnis, das keine Diskussion zulasse, wie Kastner befand. „So, wie wir uns in der zweiten Halbzeit präsentiert haben, hatten wir das auch nicht anders verdient. TuS Hiltrup: Böcker – Hoeveler, Welke, Böhmer, Lübke – Castro, Bothen, Nowitzki, Paton (57. Kottenstede) – Weber (57. Herdin), Kockmann (75. Gomez) BSV und TuS erleiden Rückfälle mit 0:1 und 0:4 Nach zuletzt überzeugenden Auftritten mussten sich mit dem BSV Roxel und dem TuS Hiltrup zwei Fußball-Westfalenligisten mit Niederlagen abfinden. Im letzten Heimspiel des Jahres unterlag der BSV Roxel der SpVgg. Vreden trotz Überlegenheit und Chancenplus unglücklich mit 0:1. Weniger knapp, dafür umso überraschender, verloren die Hiltruper ihr Gastspiel beim TSV Marl-Hüls: 0:4 hieß es aus Sicht der Mannschaft von Martin Kastner.
Die Statistik sprach für den TuS: Sechs Spiele in Folge blieb die Mannschaft von Martin Kastner unbesiegt, fuhr zuletzt sogar drei Siege ein. Der TSV Marl-Hüls erzielte hingegen in bislang 13 Spielen magere 13 Treffer und konnte nur ein einziges Heimspiel gewinnen. „Aufgrund dieser Ausgangslage ist das Ergebnis eine riesige Enttäuschung“, wertete Kastner, der sich vor allem über die Nachlässigkeit seiner Elf im Abschluss ärgerte.
„Wir sind zu schlampig mit unseren Chancen umgegangen, während Marl gnadenlos effektiv war“, wertete Kastner nach dem letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr. Nils Küper Vorberichte:
TuS Hiltrup will die Serie ausbauen MÜNSTER Nach dem Hiltruper 3:1-Sieg gegen Viktoria Clarholz am vergangenen Samstag nutzte TuS-Trainer den freien Sonntag zur Beobachtung des nächsten Gegners aus Marl-Hüls.
„Der TSV hat beim 1:1 in Haltern zurecht einen Punkt geholt, war in der letzten halben Stunde die bessere Mannschaft“, erzählt der TuS-Coach.
Serie des TuS in Marl auf dem Prüfstand Nach den drei September-Niederlagen nahm der TuS richtig Anlauf, sammelte 14 Punkte aus sechs Partien bei 15:3 Treffern und stempelte die torreichen Niederlagen damit zu Ausreißern. Trainer Martin Kastner hat das Denken und Handeln im Team verändert – taktisch agiert der TuS sattelfester, rennt nicht mehr wie einst passiert ungeordnet an: „Die Absicherung steht, das Streben nach Chancenplus bleibt.“ Kopfloses Kicken haben sich die Hiltruper abgewöhnt. Da sich auch Gunnar Weber wieder zum Toremacher steigerte, der ab dem sechsten Spieltag in sieben von acht Partien traf, wurde der verletzungsbedingte Ausfall des anfangs zuverlässigen Gunvald Herdin (fünf Tore) offensiv aufgefangen. Herdin spielte zuletzt schon wieder für ein paar Minuten mit. In 2012 wird diese Perspektive nicht gegeben sein für Tim Hagedorn und vielleicht auch Daniel Ziegner. Auf dem Kunstrasen in Marl kann es eckig werden, diese Erfahrung haben andere Teams auch schon gemacht. Nachweislich heimstark aber ist die Elf von Holger Flossbach keineswegs. Kastner sah sich den Gegner beim 1:1 in Haltern an, da gelang Marl im 13. Spiel der 13. Treffer – weniger hat keiner zu bieten. Thomas Austermann (ab, 19.11.2012) |
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