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TuS Hiltrup kommt beim 3:0 über Vreden zum fünften Sieg |
MÜNSTER „Wir haben bis zum Schluss nach vorne gespielt. Auch in dieser Höhe geht der Sieg in Ordnung“, sagte TuS-Trainer Martin Kastner nach dem glatten 3:0 (1:0) über die SpVgg Vreden, dem fünften Triumph seines Teams in dieser Spielzeit.
Womit Hiltrup nun seit vier Spielen unbezwungen ist. „Bei unserer langen Liste an Ausfällen eine reife Leistung“, so Kastner. Zumindest die beiden Innenverteidiger Frederic Böhmer und Rainer Welke, deren Einsätze nach ihrem Trainingsabbruch von Donnerstag auf wackligen Füßen standen, meldeten sich beim Coach vor dem Spiel fit.
Beim 3:0 des TuS passt alles zusammen Die Fragezeichen verschwanden, die Abwehr stand und damit lösten sich die Sorgen des TuS Hiltrup passend zum Heimspiel auf. In der Fußball-Westfalenliga gab es keinen Zweifel beim 3:0 (1:0) gegen die Spielvereinigung Vreden, die die Münsteraner kein Stück gefährdete. Der TuS hat jetzt vier von sechs Heimspielen gewonnen. Mit den angeschlagenen Rainer Welke und „Freddy“ Böhmer waren die Münsteraner sattelfest und damit auch in ihrer Ordnung griffig. Vreden fällt mit der Niederlage auch hinter den BSV Roxel zurück – insofern haben die TuS-Spieler dem Stadtkollegen auch noch geholfen. Positionen passend besetzt „Wir haben immer gesagt, dass wir eine gut funktionierende Mannschaft aufbieten, wenn wir die Leute da haben, die auf die Positionen passen“, wunderte sich Trainer Martin Kastner wenig, nach zwei Remis zuletzt wieder gewonnen zu haben gegen ein Team, das nicht auf Augenhöhe liegen dürfte. Gästetrainer Michael Kämer anerkannte das Resultat ohne Umschweife und sah den Sieger in einer sehr guten taktischen Ordnung agieren. Und mit den schnellen Außen Paton sowie Kottenstedde kann der TuS Akzente setzen. Bereits vor dem ersten Treffer gab es Szenen – aber das Tor fiel nach Gunnar Webers Eckball. Alex Nowitzki traf noch nicht, aber Welke im Nachsetzen an diese einstudierte Variante. Linksfuß Weber kann eine große Stärke bei derlei ruhenden Bällen entwickeln. Mehrfach hielt Keeper Wissing die Gäste im Spiel, die vor der Pause genau einmal den TuS-Kasten ins Visier nahmen. Über Außen zum Treffer Die wachen Hiltruper blieben am Drücker und verurteilten die Gäste zu fortlaufender Ungefährlichkeit. Allein, es dauerte bis zur Vorentscheidung: Als Robin Paton einmal die linke Bahn nahm, war er weg und sah den mitgelaufenen Weber (63.), der seinen siebten Treffer im zehnten Einsatz markierte. Kottenstedde machte es wenig später ähnlich und setzte eine Hereingabe von rechts zum 3:0 ins Netz. „Mit dem, was wir in dieser Formation spielen und erreicht haben, sind wir aktuell zufrieden. Aber wir dürfen eben nicht nachlassen“, weiß Kastner, dass die Elf nächsten Sonntag in Paderborn deutlich stärker gefordert wird. Namen und Zahlen
TuS: Böcker – Hoeveler, Welke, Böhmer, Lübke (89. Neumann) – Paton, Nowitzki, Castro, Kottenstedde – Kockmann, Weber (86. Allmich). SpVgg investiert viel zu wenig VREDEN SpVgg Vredens Trainer Michael Kämer hatte vor dem Duell mit dem TuS Hiltrup die gleich hohe Investition wie beim Heimerfolg gegen TuS Haltern eingefordert. Diese leistete seine Mannschaft allerdings in keiner Phase des Spiels, so dass die Gastgeber mit einfachen Mitteln einen absolut verdienten 3:0-Erfolg einfahren konnten. Eines vorweg: Die SpVgg sollte über 90 Minuten ohne echte Torchance bleiben. Die Gastgeber erarbeiteten sich überwiegend über lange Bälle zumindest ein halbes Dutzend von diesen, wovon sie die Hälfte nutzten. Aus einen tiefen Staffelung heraus lauerte die SpVgg Vreden von Beginn an auf Konter. Dabei agierte sie insbesondere in der Zentrale nicht körperbetont genug und suchte viel zu wenig die Zweikämpfe, so dass die Hiltruper Schaltzentrale Ulrich Kockmann zu viele Freiheiten hatte. Mit einem schönen Pass auf Robin Paton beschwor dieser so die erste Torgefahr herauf - SpVgg- Torsteher Christian Wissing parierte stark (21.). Zehn Minuten später war es wieder Kockmann, der Gunnar Weber den Ball auf den Kopf servierte. Doch erneut war Wissing zur Stelle. Beim nächsten Versuch war Wissing dann machtlos: Eine Ecke von Weber hämmert Reiner Welke den Ball unbedrängt zur überfälligen Führung ins Netz (40.). Nach dem Seitenwechsel kamen die Blau-Gelben besser in die Partie. Richtig zwingend wurden die Aktionen weiterhin nicht. Nachdem einem zweiten Treffer des TuS durch Weber wegen Abseitsstellung die Berechtigung verweigert worden war (56.), hatte dieser auf Flanke von Paton kurz darauf das glücklichere Ende für sich - 2:0, die Entscheidung (63.). Beim dritten Treffer, einer Kopie des zweiten Hiltruper Tors, versäumte es die Vredener Defensive erneut, die Flanke von Alexander Nowitzki zu verhindern. Nun nahm Aljoscha Kottenstede dankend ab (77.). Die Begegnung war nun endgültig gelaufen. Hitrup zog sich im Gefühl des sicheren Sieges zurück - Vreden fehlten an diesem Tage die Mittel, um einem bieederen Gegner gefährlich werden zu können.
TuS Hiltrup - SpVgg Vreden 3:0
Vorberichte:
Kastner droht der defensive Notstand MÜNSTER Einen großen Puffer zwischen sich und die gefährdete Zone im Keller kann der TuS Hiltrup am Sonntag legen. Gelingt dem Fußball-Westfalenligisten in der heimischen Glasurit-Arena ein Dreier gegen die SpVg. Vreden, nistet sich der TuS in der oberen Hälfte ein und distanziert ganz nebenbei die Westmünsterländer auf zehn Punkte.
„Wenn wir gewinnen, lassen wir Vreden schon weit hinter uns. Das ist ein zusätzlicher Anreiz“, sagt Trainer Martin Kastner. Dabei aber verkennt er nicht die durchaus vorhandene Qualität des Gastes, der am vergangenen Sonntag durch das 3:1 gegen den TuS Haltern seinen zweiten Saisonerfolg einfuhr. „Zwar steht Vreden unten drin, aber da hätte ich sie vorher nicht erwartet.“ TuS-Kette wackelt wieder Dass Martin Kastner einen 24-köpfigen TuS-Kader beisammen hat, liest er wiederholt nur vom Papier ab. Immer wieder reißen Blessuren aller Art Lücken ins Team und durchkreuzen den Plan fürs Wochenende. „Eine generelle Entwarnung können wir nicht geben, was unsere Defensivabteilung angeht“, wies Kastner am Freitag auf Fragezeichen hin. Rainer Welke, nicht zu ersetzen als Innenverteidiger, bekam einen Schlag auf den Fuß, Freddy Böhmer ging mit Oberschenkelschmerzen aus dem Training. In beiden Fällen gilt: Abwarten. Tim Bothen hat sich wieder zurück gemeldet und kann ob seiner Vielseitigkeit eine wichtige Option sein.
„Unsere Reha-Truppe, in der sich die Spieler langsam wieder heran tasten, ist noch immer stattlich besetzt.“ Gunvald Herdin tummelt sich hier, ab der nächsten Woche wohl auch Tim Hagedorn. Das klare 0:4 Vredens in Stadtlohn sah sich Kastner an und ist sicher, den Gast aggressiv bespielen zu müssen, um ein Chancenplus erreichen zu können. Vredens Coach Michael Kämer lobte nach dem zweiten Dreier, dem 3:1 über Haltern, die Bereitschaft seiner Mannschaft, die auf ein solches Engagement unbedingt setzen müssen, will sie in der Liga bestehen. Der frühere SCP-Juniorenspieler Lars Ivanusic ist Stammspieler geworden bei der Spielvereinigung. Thomas Austermann (ab, 28.10.2012) |
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