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TuS spät bezwungen |
Sven Hozjaks TuS hat seine Negativbilanz gegen MS-Klubs auf den letzten Drücker mildern können: Nach dem 0:1 gegen den SCP und dem 0:0 gegen Roxel siegte Haltern am Sonntag gegen Hiltrup durch den 3:2-Treffer in der Nachspielzeit. Die Münsteraner boten eine „couragierte Leistung“, wie Trainer Martin Kastner wertete – kein Vergleich mit den beiden klaren Niederlagen zuvor. „Diese Spielende ist bitter, schlechter kann es gar nicht laufen.“ Wieder mit Welke in der Abwehr und diesmal Hoeveler rechts in der Kette stabilisierte sich Hiltrup deutlich. Kockmann und Weber bildeten erstmals eine Doppelspitze. Kockmann besorgte Castro und Weber auch gute Kopfballchancen. Den Pausenstand verdankte Haltern alleine dem Freistoßschützen Piechottka (42.), der aus 18 Metern traf. Hiltrup verkroch sich danach nicht, sondern drückte weiter. Ein Kontertreffer durch Töpfer brachte den Gastgebern das 2:0 (66.), aber die Kastner-Elf hatte danach auch offensiv Antworten parat. Dennis Hoeveler traf aus der zweiten Reihe (75.), Weber mal wieder per Freistoß unhaltbar (85.) zum 2:2. Kockmann war gefoult worden. Der eine Punkt aber entglitt den Münsteranern doch noch, denn in der dritten Minute der Nachspielzeit jagte Piechottka den zweiten Freistoß aus über 25 Metern in den Kasten von Keeper Romain Böcker. „Die Art und Weise dieser Niederlage ist schwer zu akzeptieren“, schüttelte Kastner den Kopf. In der nächsten Runde hat Hiltrup Heimrecht gegen Roxel. Thomas Austermann/Nils Küper Freistoß in der Nachspielzeit raubt den Punkt MÜNSTER Verbittert waren die Akteure des TuS Hiltrup in den vergangenen beiden Wochen nach den Klatschen in Rheine (0:6) und gegen Stadtlohn (1:7) bereits. Auch gestern gab es wieder lange Gesichter. Diesmal allerdings nach einem völlig anderen Spiel.
Das 2:3 (0:1) beim TuS Haltern brachte zwar eine erhebliche Steigerung der Münsteraner mit sich, aber am Ende herrschte wieder Fassungslosigkeit. Das Siegtor für den Neuling fiel in der zweiten Minute der Nachspielzeit, nachdem die Hiltruper kurz zuvor einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatten.
TEAM UND TORE
TuS: Böcker - Hoeveler, Welke, Ziegner, Lübke - Nowitzki, T. Bothen (75. Kottenstede) - Gomez, Castro - Kockmann, Weber Tore: 1:0 Piechottka (42.), 2:0 Töper (66.), 2:1 Hoeveler (74.), 2:2 Weber (85.), 3:2 Piechottka (90.+2)
Vorberichte:
Absicherung ist das Thema MÜNSTER Das Thema der Vorwoche beim TuS Hiltup ergab sich aus der 1:7-Pleite gegen Stadtlohn fast automatisch. Es ging um die Absicherung bei eigenen Angriffen. Der Westfalenligist bot immer wieder zu viele Räume an im Vorwärtsgang, lief auf diese Weise ins Debakel.
Die Analyse fiel auch anders aus als sieben Tage zuvor nach dem in der Höhe unglücklichen 0:6 in Unterzahl in Rheine. „Damals haben wir das Ergebnis als Ausnahme eingeordnet“, sagt Trainer Martin Kastner, der vor dem Gastspiel beim TuS Haltern nicht alles auf Null setzt, aber auch nicht zu sehr auf den Fehlern der jüngsten beiden Partien herumtrampelt.
Zurück zur griffigen Ordnung wollen die Hiltruper, die mit den beiden – jeweils für sich zu betrachtenden – Rückschlägen gegen Rheine und Stadtlohn zu tun haben. Dass sie zuvor mindestens „fünf starke Halbzeiten“ geboten haben, wie Trainer Martin Kastner wertet, sollte nicht vergessen werden. Und neun Punkte auf dem Konto beschreiben schließlich keine Minusbilanz. „Wir waren gegen Stadtlohn nach dem ersten Gegentreffer zu unbesonnen“, hat Kastner den Hauptknackpunkt ausgemacht und genau darauf den Fokus gerichtet. „Wir müssen die Ordnung beibehalten und unsere eigenen Angriffe besser absichern.“ Dass Rainer Welke, der in der Kette mühelos die Chefrolle einnimmt, wieder dabei ist, dürfte mehr Sicherheit geben. Beim 1:7 kam vieles zusammen. Angeschlagene Spieler waren individuell unterlegen und nach der imponierenden Quote der schnellen Gäste zügig verunsichert. „Wir sind weit davon entfernt, jetzt alles das über den Haufen zu werfen, was wir uns zuvor erarbeitet haben.“ Auf Hagedorn, Herdin, Paton und Schunke muss Hiltrup weiterhin verzichten. Lübke und Kockmann sind jetzt Wackelkandidaten, auch Böhmer gilt als fraglich. Beim 5:2-Pokalsieg beim SC Münster 08 lieferte Gunnar Weber eine starke Partie. Gut möglich, dass er auch in der Liga eine Chance von Anfang an erhält. Thomas Austermann Hozjak-Elf ist gewarnt HALTERN Das 0:0 gegen Roxel ist auf dem Papier eine Überraschung gewesen, doch es kam für TuS Trainer Sven Hozjak nicht ganz unerwartet. Auch gegen den TuS Hiltrup geht er am Sonntag nicht automatisch von einem Heimsieg aus.
Westfalenliga 1 (ab, 30.09.2012) |
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