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TuS bremst SuS-Offensive nicht und geht 1:7 unter |
Der TuS Hiltrup der ersten Westfalenliga-Wochen hat sich versteckt derzeit. Nur eine Woche nach dem Unterzahl-Debakel in Rheine (0:6) kassierten die defensiv mangelhaft organisierten Münsteraner daheim gegen SuS Stadtlohn die nächste empfindliche Niederlage. Direkt nach dem 1:7 (0:4) besprach Trainer Martin Kastner mit den Mannschaftsführern die „schwierige Lage“, die zu lösen die Aufgabe aller ist. Der aktuell kleine TuS-Kader (ohne Welke, Herdin, Hagedorn, Paton, Schunke) hat kaum Abwehralternativen aufzubieten, auch wechseln konnte Kastner nur offensiv. Er stellte seine Elf mehrmals um und ging auf Schadensbegrenzung. Viel mehr war nach dem sechsten Gegentreffer in der 58. Minute nicht zu machen. „Wir hatten heute ein Qualitätsproblem und haben alles das vergessen lassen, was vorher gut war“, grübelte der Coach. Und stand mit Kockmann, Nowitzki und Hoeveler auf dem Rasen zusammen. SuS-Offensive brilliert effektiv Alex Nowitzki spielte zentral offensiv vor den Abfängern Tim Bothen und Diogo Castro, in die Kette rückte Neuzugang Christopher Neumann. Dem neu formierten Team gehörte nach einer Abtastphase die erste Chance, die gleich eine doppelte war nach Kockmanns Heber über Keeper Fork hinweg. Nowitzkis Versuch aus spitzem Winkel wischte Fork von der Linie, Hoevelers Flugkopfball dann Henrik Majert in letzter Instanz (13.). Das sollte für lange Zeit das letzte Offensivzeichen gewesen sein. Denn SuS brachte danach mit Geschick und Idee die Offensivfraktion immer wieder in Szene. Krüchting, Temme und Hilgemann spielten beweglich und rotierend ihr Tempo aus, kombinierten bestens miteinander und agierten kühl beim Abschluss gegen die sehr junge Viererkette der Hiltruper. Krüchting setzte sich links ab und bereitete das 1:0 durch Michael Roßmöller vor (19.). Nur zehn Minuten später entwischte Temme der Kette, Torwart Böcker foulte ihn und kassierte den Elfer von Innenverteidiger Jens Roßmöller. Temme legte dann im direkten Duell die Verunsicherung von Neumann offen und verpasste nur knapp das dritte Tor, das ihm nach 37 Minute aus 17 Metern gelang. Wieder klärte Hiltrup unzureichend zuvor. Und Temme legte per Sololauf und Doppelpass mit Krüchting sehenswert das 4:0 nach. Umstellungen fruchten nicht TuS-Außenverteidiger Frederic Böhmer kaschierte nur mühevoll, dass er doch nicht fit war. Er blieb draußen. Gunnar Weber kam als zweite Spitze, im 4-4-2 nahm jetzt Tim Bothen den Platz rechts in der Kette ein. Aber ein wirkungsvolles Zusammenreißen gelang dem TuS auch in neuer Ordnung nicht. Er nahm es vielmehr phasenweise hin, was da passierte. Krüchting nutzte den nächsten Freiraum zum idealen Anspiel auf den 5:0-Torschützen Hilgemann und stand Minuten später völlig frei beim Treffer zum 6:0. Den bereits verwarnten Castro musste Kastner aus dem Spiel nehmen, auch Neumann ging. Tim Bothen rückte als Innenverteidiger auf den Plan. Mit Krieger und Gomez wurde Hiltrup durchaus offensiv, Weber traf noch per Freistoßtreffer, ehe Krüchting beim Kopfballtor nach Eckball restlos ungestört blieb. „Fehler passieren, Abwehrprobleme sind erklärbar – aber das wir letztlich so eingeknickt sind, finde ich sehr erstaunlich“, setzte Kastner sogleich eine Sitzung in der Kabine an. „Bei einem solchen Spielverlauf braucht es Leadertypen – ich habe nur Nowitzki gesehen, wie er sich gewehrt hat.“ Und das war entschieden zu wenig. „Da muss man auch an den Anspruch appellieren, den jeder einzelne Spieler hat.“ Thomas Austermann Namen und Zahlen
TuS: Böcker – Böhmer (46. Weber), Neumann (58. Gomez), Ziegner, Lübke – T. Bothen, Castro (55. Krieger) – Hoeveler, Nowitzki, Kottenstedde – Kockmann. MÜNSTER Der TuS hatte sich viel vorgenommen für dieses Spiel. Am Ende blieb nur Enttäuschung über ein 1:7 zu Hause gegen Stadtlohn. Das war eine herbe Klatsche und eine katastrophale Vorstellung des TuS Hiltrup. Hier können Sie alles noch einmal nachlesen!
TuS Hiltrup - SuS Stadtlohn 1:7
90. Minute: Schlusspfiff! Vorberichte:
Hallo liebe TuS-Freunde, Hiltrup mit Abwehrsorgen gegen SuS Stadtlohn Die 0:6-Schmach der Vorwoche, als der TuS Hiltrup unter besonderen Umständen bei Eintracht Rheine unterging, scheint verwunden. Darauf deutete der 8:1-Sieg im Pokal beim TuS Freckenhorst hin. Und zu dieser Erkenntnis gelangt Trainer Martin Kastner vor dem Heimspiel gegen den SuS Stadtlohn auch aufgrund der Gemütslage im Team.
„Ich habe eine Mannschaft aus guten Charakteren, wie ich sie selten gesehen habe. Daher nehme ich stark an, dass wir einen Haken hinter die Pleite machen können, zumal wir bis dahin ja überzeugend aufgetreten sind im Konsolidierungsjahr“, sagt der 42-Jährige.
Abwehrformation beschäftigt Kastner münster - Lieber einmal 0:6 als sechsmal 0:1. Mit dieser Weisheit kann sich auch Martin Kastner anfreunden. „Da ist was dran“, erlaubt sich der Trainer des TuS Hiltrup kurz noch einen Blick auf das vergangene Spiel, ehe die Konzentration der morgigen Heimpartie gegen SuS Stadtlohn gilt. Und das nicht nur, weil der Sechste den einen Punkt schlechter gestellten Siebten empfängt, und es dabei auch um den Anschluss nach oben geht. Kastner muss vielmehr genau hinsehen, besser überlegen, welche Formation er nominiert. Denn Herdin, Hagedorn und Paton fallen weiterhin aus. Zudem – und das macht die richtige Wahl schwer – sind Lübke und Böhmer angeschlagen. Gerade die beiden gelten aber als erste Kandidaten für Welkes -Position, der nach seinem Feldverweis in Rheine für drei Pflichtspiele gesperrt wurde. Dabei fehlt Welke in der Verbandsliga nur morgen. Der Pokalspaziergang am Mittwoch in Freckenhorst (8:1), bei dem weniger berücksichtigten Akteuren Spielpraxis gewährte wurde, und das Viertelfinale bei Münster 08 zählen mit. Die Besetzung der Abwehrreihe wirkt sich auf die weiteren Mannschaftsteile aus. Beispielsweise würde Hoeveler, falls er in der Viererkette frei wird, ins Mittelfeld rücken. „Die Abwehrarbeit hat uns in den ersten Spielen ausgezeichnet. Da wollen wir auch gegen Stadtlohn wieder hinkommen“, sagt Kastner. Schließlich fährt der Gast mit Temme und insbesondere Krüchting schwere Geschütze auf. TuS mit neuem Selbstbewusstsein STADTLOHN Wenn die Spieler des SuS Stadtlohn den Bus in Richtung Münster besteigen, dann wird bei dem ein oder anderen die Erinnerung an den letzten Spieltag der abgelaufenen Saison wach. Nach früher 2:0-Führung gab sich der SuS Anfang Juni dem TuS Hiltrup letztlich kampflos hin - für die Gastgeber bedeutete der 6:2-Erfolg den Klassenerhalt. Stadtlohn hat sicher etwas gutzumachen. Als damals Außenstehender beschäftigt sich Alfred Nijhuis damit nicht allzu sehr: "Sicher sollen sich die Spieler an der Ehre gepackt fühlen. Für mich ist es aber wichtiger, dass wir unsere positive Entwicklung weiter fortsetzen." Und einen Fortschritt habe er auch gegen Haltern gesehen. "Mir war es wichtig zu sehen, wie sich die Mannschaft ins Spiel zurückgebissen hat. Der Gegner war gewiss nicht schlecht. Da muss man am Ende auch einfach einmal einen Punkt mitnehmen, als ins offene Messer zu laufen und mit leeren Händen dazustehen", sah Nijhuis einen "Punkt fürs Gefühl". Verborgen geblieben ist ihm die die fehlende Konsequenz im Torabschluss nicht. "Bei so vielen Chancen musst du eigentlich als Sieger vom Platz gehen." Hiltrup scheint aus dem vermiedenen Abstieg neue Kraft geschöpft zu haben. Der Aufwärtstrend bis ins obere Drittel hinein wurde in Rheine jäh gestoppt - mit 0:6 gleich deutlich. Da können sich die beiden morgigen Gegner die Klinke in die Hand geben. "Das Spiel hatte mit den frühen Toren und der roten Karte eine eigene Entwicklung. So was kann immer passieren. Hiltrup hat eine stabile Truppe mit Qualität", spielt Nijhuis auf einige Langzeitverletzte an, die nun zurückgekehrt sind. Nicht dabei sein wird allerdings Top-Torschütze Gunvald Herdin, einst selbst in Reihen des SuS und nun mit Schulterverletzung außer Gefecht gesetzt. Eine Kontertaktik aus gesicherter Defensive im eigenen Stadion scheint möglich. "Hiltrup wird uns nach der Packung mit Wut im Bauch begegnen. Darauf stellen wir uns ein", so Nijhuis, auf dessen Ausfallliste kein weiterer Name aufgetaucht ist. Änderungen in der Startformation sind nicht zu erwarten. "Ich schenke der Elf weiter das Vertrauen auf dem Weg zur Stabilität."
TuS sucht Abwehrkräfte Zwischen den U23-Teams des SC Paderborn 07 und SC Preußen 06 steht ein Westfalenliga-Spitzenspiel an. Sonntag gastiert der den Dreh suchende BSV Roxel in Haltern beim sieben Punkte starken TuS. In Hiltrup spielt unser TuS gegen den SuS Stadtlohn ohne Abwehrchef Rainer Welke. TuS Hiltrup – SuS Stadtlohn (So. 15 Uhr, Hiltrup-Ost)„Wir haben einen guten Kader“, sagt Martin Kastner voller Überzeugung und aus gutem Grund vor dem Vergleich mit der von Alfred Nijhuis trainierten und in der Liga etablierten SuS-Elf, die in der Tabelle direkt hinter den Münsteranern steht. Die wollen das einmalige 0:6 aus Rheine schnell abgehakt sehen. Teil eins der Bemühungen dazu mündete bereits in einem lockeren 8:1-Kreispokalsieg in Freckenhorst. Dort mussten mit Tim Bothen (Oberschenkelprellung) und Frederic Böhmer (Oberschenkelzerrung) zwei Defensivkräfte raus, deren Mitwirkung für Sonntag fraglich ist. Ausgerechnet, denn der gesperrte Rainer Welke muss in der Kette ersetzt werden, wofür Böhmer in Frage kommt. Neben Gunvald Herdin und Christoph Lübke wird auch Tim Hagedorn zusätzlich ausfallen, der seinen ersten Einsatz mit massiven Rückenschmerzen bezahlte und nicht trainieren kann. Beim Pokalspiel traf Gunnar Weber drei Mal, Jens Tawidde machte zwei und Alejandro Gomez einen Treffer. Offensive Alternativen stehen also parat, aber das ist eben nicht Kastners Hauptproblem. „Wir haben vor, schnell wieder in die Spur zu kommen und werden die passenden Spieler dafür finden.“ Hiltrup hat beide bisherigen Heimspiele gewonnen, Stadtlohn keines der beiden Auswärtsspiele. (ab, 23.09.2012) |
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