Der Kreispokalsieger aus 2011 muss den Pott wieder an seinen Vorgänger abgeben. In Greven unterlag der TuS Hiltrup am Mittwoch dem Westfalenliga-Konkurrenten 1. FC Gievenbeck mit 0:3 (0:0) in einem Duell, das die Fußballteams wie angekündigt personell nicht auf Augenhöhe bestritten.

Mit dem Finaleinzug waren die Klubs bereits für die neue Runde im Westfalenpokal qualifiziert, dessen Paarungen am 8. Juli in Bielefeld anlässlich des Endspiels im Krombacher-Verbandspokal zwischen den Drittligisten Arminia und SC Preußen ausgelost werden.

Fromme bricht den Bann

Bis auf den gesperrten Kapitän Niklas Bonnekessel, gegen dessen Platzverweis von letzten Sonntag der FCG Protest einlegt, kam alles ins FCG-Trikot, was Rang und Namen hat. U19-Spieler wurden (mit Ausnahme von Nils Wiethölter) nicht berücksichtigt vor deren Landesligaspiel am Sonntag gegen Herbern, wenn der FCG als Erster den Angriff des Siebten abwehren will.

Nach torloser erster Halbzeit,  sorgten Michael Fromme (52.), Philipp Daldrup (56.) und Nils Heubrock (68.) für die Treffer des Spielfavoriten, der unlängst erst im Meisterschaftsspiel dank größerer Effizienz zu einem 2:0 in Hiltrup gekommen war. "Auch wenn es schwer war, Stimmung zu erzeugen, mussten wir vor der Pause treffen", sah FCG-Coach Maik Weßels Chancen. Mit einer Tempoverschärfung nach dem Wechsel sorgte seine Elf dann für Druck und daraus für Treffer. Dass sich Daldrup endlich mit einem Treffer für sein stets hohes Arbeitspensum belohnte, freute den Coach.

Der im Abstiegskampf der Westfalenliga steckende TuS setzte aus dem engeren Stamm der Ersten nur Keeper Romain Böcker ein. U19-Spieler und Personal aus der Kreisliga-Zweiten komplettierten wie angekündigt das Aufgebot.

TuS-Sportleiter Rolf Neuhaus sah die Extra-Mischung dennoch durchgehend bemüht am Ball und kämpferisch gut eingestellt. „Das haben die Jungs gut gemacht. Irgendwann setzt sich dann die Klasse durch und auch die stärkere Physis.“

Quelle Echo Münster

1. FC Gievenbeck triumphiert über TuS Hiltrups B-Elf

MÜNSTER Die B-Auswahl des TuS Hiltrup schlug sich wacker. Gegen einen 1. FC Gievenbeck, der nahezu in Bestbesetzung auflief, reichte eine beherzte Leistung aber nicht, um den Titel zu verteidigen. Im Finale des Kreispokals unterlag der TuS seinem Westfalenliga-Konkurrenten mit 0:3 (0:0). Im Spiel um Platz 3 setzte sich Kreisligist Ems Westbevern mit 6:5 (1:1/0:0) nach Elfmeterschießen durch.

Wenn ein Finale noch vor Ablauf der 90 Minuten abgepfiffen wird, dann muss das schon etwas heißen. Zu eindeutig verlief die Partie im zweiten Durchgang, zu sehr dominierten die Gievenbecker ihren Gegner, nachdem die Tore durch Michael Fromme (51.) und Philipp Daldrup (55.) die Partie früh in der zweiten Hälfte in die erwartete Richtung gelenkt hatten. Endgültig entschieden war sie nach dem dritten Streich durch Nils Heubrock (67.).

Pfosten steht Pate

Eigentlich war es schon von Beginn der ersten Hälfte an eine einseitige Veranstaltung vor magerer Kulisse in der Grevener Schöneflieth. Es spielte nur der „echte Westfalenligist“, der sich jedoch einem Gegner mit viel Willen gegenüber sah. Bis auf erste Warnschüsse durch Patrick Westphal (9.) und Michael Fromme (10.) ließen die jungen TuSler wenig auf ihr Tor zukommen. Eine erste echte Bewährungsprobe hatte Schlussmann Romain Böcker zu bestehen, als ihn Fromme mit einer Direktabnahme prüfte (24.), nach der folgenden Ecke klärte Hiltrups Janis Becker den Versuch von Jonas Dirksen auf der Linie. Erstmals im Netz lag das Spielgerät dann in der 31. Minute nach einem Kopfball von Daldrup, wobei Schiedsrichter Philip Roedig aber auf Abseits erkannte. Nur zwei Minuten später wäre Böcker bei einem Fromme-Freistoß wohl machtlos gewesen, der Pfosten stand ihm aber Pate.

Der TuS gab bis zur Pause keinen einzigen Torschuss ab. Für den zweiten Durchgang hatte FCG-Trainer Maik Weßels seine Mannen noch einmal auf mehr Offensiv-Power eingeschworen, was diese auch schnell umsetzten und nach ihrer Führung leichtes Spiel hatten – obgleich sich die Hiltruper zu keinem Zeitpunkt aufgaben. So waren auch beide Trainer nach der Partie einverstanden mit dem, was sie gesehen hatten. „Die Jungs haben sich top verkauft und mit ihren Mitteln gut dagegengehalten“, lobte Hiltrups Lars Hansen. Weßels stellte fest: „Eigentlich ist es nicht unser Spiel, so aktiv agieren zu müssen. Als die Jungs nach der Pause ernst gemacht haben, hatte Hiltrup wenig entgegenzusetzen.“

FCG: Hallas - Kleine, Steinkamp, Dirksen, Krasenbrink (68. Bischoff) - Heubrock, Westphal - Keil (56. Hohenhövel), Fromme (68. Wiethölter), Leifken (62. Donner) - Daldrup
TuS: Böcker, Krahe, Böhmer, Masluk (70. Klatt), Korn - Deckert, Gockel - Becker (76. Kleinert), Allmich (67. Wolf), Homann - Weste
Tore: 1:0 Fromme (51.), 2:0 Daldrup (55.), 3:0 Heubrock (67.)

Quelle: MZ Münster

Vorberichte:

Pokalfinale unter umgekehrten Vorzeichen

Im Stadion Schöneflieth beim SC Greven 09 entscheidet sich am Mittwoch, wer den ersten Titel im Fußballkreis holen kann. Das Finale des Krombacher-Pokals tragen ab 19.30 Uhr die beiden Westfalenligisten TuS Hiltrup und 1. FC Gievenbeck aus. Wie im Mai 2010 in Roxel, nur unter umgekehrten Vorzeichen.

Damals trafen sich Landesligisten und der FCG stand direkt vor dem später umgesetzten Westfalenliga-Aufstieg – Trainer Maik Weßels stellte ergo eine bunt gemischte Gievenbecker Endspiel-Elf zusammen mit Heinrich, Timpe, Martin und einem gewissen Janis Hohenhövel aus der U19, den man inzwischen niemandem mehr vorstellen muss. Dieser FCG gewann ein denkwürdiges Spiel 4:3 nach Verlängerung und blamierte eine echte TuS-Erste ziemlich.

„Lieber gegen eine TuS-Erste“

„Diese Geschichte soll sich nicht wiederholen“, findet Weßels jetzt, wo er eine Westfalenliga-Mannschaft stellt und der TuS wie von Trainer Ralf Lütkemeyer angedeutet eine Mischung aus Erster, Zweiter (Kreisliga A) und Bezirksliga-U19. Angesichts der Personalmisere der Hiltruper und der Wichtigkeit des Abstiegskampfes rückt ein Kreispokalendspiel an die zweite Stelle. Weßels kann das gut verstehen. „Wir hatten 2010 auch andere Prioritäten.“

Der Favorit ist also ausgemacht, aber das muss ja nichts heißen. „Ich würde lieber gegen eine erste TuS-Mannschaft spielen, ganz klar“, wüsste Weßels zehn Tage nach dem Punktspiel wenigstens, dass seine Kicker quasi automatisch aufpassen und jeder Zuschauer von einem offenen Rennen sprechen würde. „Ich erwarte einen sehr motivierten Gegner mit welchen Spielern auch immer.“ Weßels erwartet aber auch eine FCG-Einstellung, die dem Anlass gemäß ist. „Wir sind immer hungrig nach Titeln - hier gibt es einen zu gewinnen.“

Ab 17. 45 Uhr treten die Halbfinalverlierer SG Telgte (Beziksliga) und A-Ligist Ems Westbevern in Greven gegeneinander an.

Quelle: Echo Münster

Pokalfinale mit dem TuS und dem FCG

Mit dem Einzug ins Endspiel des Kreispokals und der damit verbundenen Qualifikation für den Pokal auf Westfalenebene in der nächsten Saison hat der 1. FC Gievenbeck am Gründonnerstag ein Ziel dieser Fußballsaison erreicht. Der favorisierte Westfalenligist setzte sich beim Kreisliga-A-Neunten Ems Westbevern haushoch mit 9:0 (4:0) durch.

Im rein münsterischen Endspiel, angesetzt für den 16. Mai, treffen mit dem FCG und dem TuS Hiltrup also zwei Klassenkonkurrenten aufeinander. 2011 gewann der TuS sein Finale 3:0 gegen die SG Telgte.

Quelle: Echo Münster