Turnierdetails: Saison 2011/2012 (TuS Hiltrup, Fußball)

Everswinkel - Ganz souverän holte sich der TuS Hiltrup gestern Abend den Ausber-Cup. Im Finale zeigte das Team, das Torhüter Jugel bereits im zweiten Gruppenspiel verloren hatte, eine ganz solide Vorstellung und bezwang den SC Münster 08 durch Treffer von Paton und Kniesel mit 2:0. Den Kasten hielt Feldspieler Martin Lambert sauber.

Den dritten Rang bejubelte B-Ligist GW Albersloh, der sich im Neunmeterschießen mit 2:1 gegen Titelverteidiger BSV Roxel durchsetzte. „Die Jungs haben hier an beiden Tagen eine grandiose Leistung abgeliefert“, jubilierte GW-Trainer Michael Wester.

Chancenlos waren die Albersloher im Halbfinale gewesen, als sie eine 0:4-Niederlage gegen den SC Münster 08 kassierten. Im zweiten Spiel ging es deutlich spannender zu. Dabei gewann der TuS Hiltrup mit 2:1 gegen den BSV Roxel.

Die Gruppenspiele verliefen längst nicht so spannend wie an den Tagen zuvor. In Gruppe eins setzten sich die Landesligisten Münster 08 und BSV Roxel ganz souverän durch, Freckenhorst gewann das Duell um Rang drei gegen Sendenhorst mit 3:1. „Das letzte Spiel war okay, die beiden anderen aber nicht. Bei der Hallenkreismeisterschaft müssen wir uns nächste Woche deutlich steigern“, resümierte TuS-Oldie Armando Alla. Sendenhorsts Trainer Matthias Greifenberg nahm die drei Niederlagen gelassen hin: „Das ist zwar nicht schön, aber auch kein Beinbruch.“ Im Spiel um den ersten Gruppenplatz setzten sich die Nullachter knapp mit 2:1 Toren gegen Roxel durch.

In Gruppe 2 gab Westfalenligist TuS Hiltrup gegen die drei B-Ligisten zwar den Ton an, musste sich aber zweimal ziemlich strecken. Nach dem 9:1-Kantersieg gegen Alverskirchen lag er gegen Everswinkel 2:3 hinten, verlor dabei auch Torwart Carsten Jugel per Roter Karte (Handspiel). Doch der TuS drehte den Spieß in den letzten vier Minuten zum 6:3 um. Dasselbe gelang ihm gegen Albersloh, wo er aus einem 0:2 ein 4:2 machte. Den zweiten Gruppenplatz errang Albersloh durch Erfolge über Everswinkel (5:3) und Alverskirchen (4:1).

Das spannende Lokalderby um Rang drei entschied Everswinkel nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 gegen Alverskirchen für sich. „Ich bin vollauf zufrieden, denn wir haben mit jedem Gegner mitgehalten“, erzählte Everswinkels Coach Daniel Thihatmar. Auch sein Alverskirchener Kollege Richard Walz war gut gelaunt: „Das Weiterkommen war für uns schon ein Riesenerfolg. In der Endrunde waren die Gegner halt zu stark.“

Westfalenligist TuS Hiltrup hat am Freitagabend den Ausber-Cup von RW Alverskirchen in der Everswinkeler Kehlbachhalle gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Andree Kruphölter bezwang im Finale den Landesligisten SC Münster 08 mit 2:0 Toren.

Lediglich ein einziges Spiel in diesem Turnier gewannen die Hiltruper nicht: In der Vorrunde hatte Westfalia Kinderhaus dem TuS beim 1:1 einen Zähler abtrotzen können. Titelverteidiger BSV Roxel hatte sich im Habfinale der Kruphölter-Crew mit 1:2 beugen müssen und verlor anschließend das Neunmeterschießen um Platz drei gegen GW Albersloh mit 1:2.

9:1-Einsteiger

Schon in der Endrunde hatten sich die Hiltruper vor über 600 Zuschauern torhungrig gezeigt. Das Kruphölter-Team startete mit einem 9:1-Kantersieg gegen Gastgeber Alverskirchen, ließen ein 6:3 – nach zweimaligem Rückstand - gegen den SC Everswinkel folgen. Beim 4:2 gegen Albersloh drehten die Münsteraner sogar ein 0:2 noch durch drei Tore von Jan Kniesel und einen Treffer von Robin Paton (Foto) in ein 4:2 um. So trafen die Hiltruper im Semifinale auf Titelverteidiger Roxel. Das Ensemble von Trainer Gundolf Lorenz hatte Gruppenplatz eins nach einem 1:2 im letzten Gruppenspiel gegen 08 – Kortwinkel hatte den BSV in Front geschossen, Kone und Melao trafen für Nullacht – den Kanal-Kickern überlassen müssen, und stand nun dem TuS gegenüber. In einer engen Partie erzielte Paton das 1:0, Dennis Lahutta gab aus Roxeler Sicht die Antwort, doch am Ende war des Paton, der mit seinem zweiten Treffer den Unterschied ausmachte.

Paton und Kniesel schießen TuS zum 2:0

Die Nullachter ihrerseits hatten im vorletzten Spiel des Abends keine Mühe mit GW Albersloh. Melao traf zum 1:0, Dircks schoss die Münsteraner mit seinen Treffern zum 2:0 und 3:0 endgültig auf die Siegerstraße, Suvar setzte mit dem 4:0 den Schlusspunkt. Doch gegen die starken Hiltruper platzte der 08-Traum vom Cup-Gewinn. Wieder war es Paton, der den TuS in Führung schoss, Kniesel sorgte für das 2:0 und damit den Triumph des TuS. Paton und Kniesel teilten sich am Ende des Turniers die Torjägerkanone mit Nullachter Henning Dircks. Alle drei erzielten jeweils zehn Tore.

LUH

Roxel und Hiltrup vorne beim Ausber-CupRoxel und Hiltrup vorne beim Ausber-Cup

Cupverteidiger BSV Roxel ist beim Hallenfußballturnier um den Ausber-Cup, von RW Alverskirchen in Everswinkel realisiert, mit sieben Punkten auf dem Konto in die Endrunde eingezogen. In der Gruppe A schaffte das B-Ligist SC Everswinkel überraschend als Zweiter. In der Gruppe B landeten am Mittwoch Westfalenligist TuS Hiltrup und der A-Kreisligist TuS Freckenhorst vorne.

443 Zuschauer am ersten Tag verzeichnete RWA noch nie bisher. Sie sahen den BSV von Coach Gundolf Lorenz 3:0 gegen den VfL Wolbeck siegen und nach dem 1:1 gegen den VfL Sassenberg deutlich 6:0 gegen Everswinkel. Das hatte aber seine vier Punkte schon beisammen und distanzierte Sassenberg, das drei Unentschieden erreichte.

Bezirksligist Wolbeck erreicht nur beim 2:2 gegen Sassenberg einen Teilerfolg und schied als Gruppenletzter aus. Bei den Stadtmeisterschaften in Berg Fidel muss Carsten Beckers VfL am 2. Weihnachtstag in die Qualifikation.

Wie Beyer für Roxel, nämlich fünf Mal, traf auch Velling für den draußen so desillusionierten TuS. Dem 7:1 über Freckenhorst ließ Hiltrup ein 1:1 gegen Westfalia Kinderhaus folgen, um dann mit dem 4:2 über Borussia Münster nach 1:2-Rückstand alles klar zu machen. TuS-Torwart Romain Böcker sah die Rote Karte wegen Handspiels außerhalb der erlaubten Zone - die Stadtmeisterschaften spielt der talentierte Keeper also nicht. Bezirksligist Westfalia blieb bei zwei Punkten hängen, die Bezirksliga-Borussia bei den dreien aus dem 4:0 über Kinderhaus.

Robin Paton und Jan Kniesel machten am Ende den Unterschied aus. Nicht nur, weil die beiden Offensivakteure vom TuS Hiltrup beim Ausber-Cup in Everswinkel die beiden Treffer zum 2:0 (2:0)-Finalerfolg gegen den SC Münster 08 erzielten. Denn darüber hinaus strahlte das Duo über das gesamte Turnier hinweg durch tolle Kombinationen und gezielte Einzelaktionen stets Gefahr aus und führte den Westfalenligisten erst souverän ins Finale und spät am Abend auch zum Turniersieg. Kein Wunder also, dass Kniesel und Paton gemeinsam mit Basti Dircks von Nullacht (je 10 Treffer) auch die Torjäger-Kanone absahnten.

Den dritten Platz sicherte sich mit GW Albersloh ein B-Ligist nach einem Sieg im Neunmeterschießen über den BSV Roxel, der mit Bernd Lütke-Wiesmann den besten Torhüter des Turniers stellte. "Ein super Leistung meiner Jungs", freute sich GWA-Coach Michael Wester nach der Überraschungs-Leistung. Als Bonus-Belohnung wurde Defensivmann Marcel Kirchhoff völlig zurecht als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Sein Teamkollege Kirill Bassauer sorgte mit einem Fallrückzieher für den unumstritten schönsten Treffer des Everswinkeler Budenzaubers.

Hervorragende Gastgeber

Lob von allen Seiten bekamen auch Ausrichter RW Alverskirchen und Gastgeber SC Everswinkel. Beide packten mit der Endrunden-Teilnahme den größten Erfolg ihrer Ausber-Cup-Geschichte und begeisterten ihre Fans mit tollen Spielen auch am Endrundentag. Das aufregende direkte Aufeinandertreffen entschied Everswinkel mit 3:2 für sich, nachdem RWA Mitte der zweiten Halbzeit noch 2:0 geführt hatte. Doch angetrieben vom starken Marian Brügger und dank einer tollen Teamleistung drehte der SCE die Partie.

Für ein Kuriosum sorgte der spätere Titelträger aus Hiltrup. Denn nachdem mit Romain Böcker der Stammkeeper schon in der Vorrunde mit Rot wegen Handspiels außerhalb des Strafraumes vom Turnier ausgeschlossen wurde, erwischte es mit Casten Jugel im zweiten Spiel der Zwischenrunde auch Böckers Ersatzmann. Feldspieler Martin Lambert, der zuletzt E-Jugendlicher beim SC Gremmendorf im Tor stand, griff sich kurzentschlossen die Torwarthandschuhe und parierte glänzend. "Jetzt tut mir aber alles weh", scherzte der Schlussmann kurz nach der Siegerehrung.