Nach vier Siegen in Folge, davon drei in der Rückrunde, ging es heute morgen zur Warendorfer SU. Mit nur einer Ersatzspielerin im Gepäck sollte der nächste Sieg eingefahren werden um so Anschluss an die Plätze 5 und 6 zu halten. Bei sehr frühlingshaften Temperaturen begann ein 70 minütiges Fußballspiel das niemanden vom Hocker reissen sollte. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Lena Schmidtpeter nach knapp 15 Minuten, ihren direkten Freistoß lenkte die Torhüterin allerdings über das Tor. In der 20. Minute fing Franzi Michel einen Abschlag der Torhüterin ab, nahm den Ball direkt an und auch dieser Schuß verfehlte das Tor nur ganz knapp. Diese zwei Schüsse waren die ganze Herrlichkeit in den ersten 35 Minuten, der Gastgeber hatte gar keine Möglichkeit.

So ging das Spiel mit einem 0:0 in die Pause und man konnte nur auf Besserung hoffen. Es hatte am Anfang auch den Anschein als ob die Halbzeitansprache des Trainers etwas gebracht hätte, denn kurz nach der Pause verfehlten Franzi und Chiara eine schöne Flanke von Amelie Schomacher nur ganz knapp. Das 1:0 für den TuS erzielte Franzi Michel dann in der 40. Minute. War das nun die Wende zum Guten? Mitnichten, denn nur vier Minuten später schenkten wir den Gastgebern den 1:1 Ausgleich nach einem kapitalen Schnitzer in der Hintermannschaft. Dieses Tor wäre sonst nie im Leben gefallen. Leider war ab dem Zeitpunkt heute niemand in der Lage die anderen noch einmal aufzumuntern und in den Hintern zu treten, denn es war selten irgendwo leichter zu gewinnen als heute in Warendorf. Einige weitere Torschüsse von Franzi Michel und Amelie Schomacher gingen links und rechts am Tor vorbei.Wir notierten bereits die 61. Minute, als die Gastgeber ihre erste große Möglichkeit aus dem Spiel heraus hatten, Jule Krützmann den Ball allerdings zur Ecke abwehren konnte. Danach passierte bis zum Schlusspfiff nichts mehr und es freuten sich heute wirklich alle über den Schlusspfiff der Schiedsrichterin. Am Ende gab es ein tristes 1:1 und selten verschenkte man so großzügig zwei Punkte.

Fazit: Sommerfußball bei Sommerwetter, so könnte man das Spiel heute bewerten. Ein Spiel, welches an Langeweile und Harmlosigkeit über weite Strecken nicht zu überbieten war, dafür sorgten aber beide Mannschaften. Alle guten Ansätze der letzten Wochen waren bei unserer Mannschaft heute wie weggeblasen. Das Spiel abhaken und nach vorne schauen ist am besten.