Heute kam der Tabellenführer aus Gievenbeck zu uns nach Hiltrup. Das Wetter war passend, es schüttete aus Eimern, hoffentlich würde das Spiel einen wenigstens etwas erwärmen können. Große Hoffnungen auf einen Sieg brauchten wir uns vor dem Spiel "David gegen Goliath" nicht machen, die Mannschaft sollte Gievenbeck zumindest ein wenig ärgern, Leidenschaft zeigen, kämpfen und dagegenhalten, unabhängig vom Spielstand. Man kann ja verlieren, es kommt immer auf das "Wie" an.

Bereits nach fünf Minuten gerieten wir in Rückstand. In der Hälfte der Gäste haben wir einen Einwurf, verlieren den Ball, es gibt einen blitzschnellen Konter. Bis wir überhaupt reagieren zappelt die Kugel schon im Netz und es steht 0:1. Bei diesem dummen Tor passt der Vergleich von der Dampflok und dem ICE sehr gut. Nach gut zehn Minuten der nächste Klops, statt den Ball im Gewusel einfach aus dem Strafraum zu jagen, lässt man die Gäste ruhig agieren und bekommt das 0:2. In der 15. Minute schon der Treffer zum 0:3, man konnte nur hoffen das es nicht im fünf Minuten Takt weiter gehen würde. Endlich auch wir einmal im Angriff, es war die 19. Spielminute als ein guter Schuß von Catalyna Cabrera von der Gievenbecker Torhüterin glänzend pariert wurde. Wer nun dachte wir kämen zu mehr Torchancen sah sich getäuscht. Das blieb unser einziger nennenswerter Torschuss des gesamten Spieles!!! Kurz vor der Pause erzielte der FC Gievenbeck dann noch das 0:4, hier sahen wir aus wie die "Deppen" und wurden mit ganz simplen Mitteln ausgespielt. Der Pausenstand ging in Ordnung, da wir nicht den Hauch einer Chance gegen diese Mannschaft besassen.

Die ersten knapp 25 Minuten der zweiten Hälfte waren wie der Himmel an diesem Tag, trist und grau. Wir verteidigten mit Mann und Maus und Gievenbeck rannte permanent in Richtung unseres Tores. Man hätte die Gästetorhüterin zum Weihnachtsmarkt schicken können, es wäre trotzdem nie Gefahr vor dem Gästetor aufgekommen. Es war nur eine Frage der Zeit bis es wieder in unserem Tor einschlagen würde. Nach 60 Minuten war es geschehen und die Gäste erzielten das 0:5, welches zugleich auch der Endstand sein sollte. Das Ergebnis ist noch wohlwollend ausgefallen, es hätte bei den Spielanteilen weitaus schlimmer kommen können.

Fazit: Ein Spiel fand heute nur von Gievenbecker Seite statt. Wir verteidigten 70 Minuten mit allem was da war. Unser Spielaufbau war gleich Null, hatten wir den Ball einmal wurde er nur planlos nach vorne gedroschen und ein paar Sekunden später rollte bereits der nächste Angriff der Gäste in Richtung Hiltruper Tor. Nun noch ein Spiel in Rinkerode und dann kann man die von Erfolgen nicht gerade gekrönte Hinrunde abhaken und sich ganz in Ruhe auf die Rückrunde vorbereiten.