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(Me) TuS 1: 06.05.2012: TuS Hiltrup 1 - FC Gievenbeck 0:2
(Letzte Änderung: 06.05.2012, 23:28 Uhr)

TuS verliert Derby gegen Gievenbeck, ist aber in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft

Münster - Maik Weßels bekommt nur selten Konkurrenz, was die Stimm-Lautstärke angeht. Der Coach des FC Gievenbeck gibt immer hochemotional und verbal höchst eindrucksvoll den Einpeitscher an der Seitenlinie. Doch beim Derby gegen den gastgebenden TuS Hiltrup rieb sich Weßels verwundert die Augen – beziehungsweise Ohren. Denn auch der neue Übergangstrainer der Blauen, das Hiltruper Urgestein Ralf Lütkemeyer, reizte die Grenzen seines Organs voll aus. Genutzt hat es dem akut abstiegsgefährdeten Hiltrupern nicht, man unterlag mit 0:2. Und dennoch scheint Lütkemeyers Leidenschaft nicht auf taube Ohren zu stoßen. Gerade in der zweiten Hälfte lieferten die vom Verletzungspech arg gebeutelten Hausherren eine aufopferungsvolle Leistung ab und können optimistisch an die schwierige Aufgabe Klassenerhalt gehen.
Von Sebastian Vogel

Die Gäste mit dem besseren Start. Schon nach elf Minuten war die Führung überfällig, als Gievenbecks Top-Torjäger Michael Fromme aus fünf Metern übers leere Gehäuse drosch. Erst nach gut einer halben Stunde übernahmen die Hiltruper das Kommando, doch auch bei ihnen versagten die Nerven: Jan Kniesel kam aus gleicher Position wie Fromme zum Abschluss, verfehlte aber mindestens genau so weit. Direkt im Gegenzug mussten die Gastgeber die nächste bittere Pille schlucken, als der bis dahin bärenstarke Daniel Ziegner über einen flachen Fromme-Pass schlug, der sich unhaltbar über Lennart Lueke ins Tor senkte. Eigentor, 0:1 nach 42 Minuten, Gievenbeck jubelte verhalten. Trotz des unglücklichen Rückstands steckte Hiltrup auch nach der Pause nicht auf, schnürte den Favoriten in der eigenen Hälfte ein und kam zu vielen Abschlüssen. Bei denen fehlte allerdings deutlich die Präzision. Weßels bewies dann kurz vor Spielende ein goldenes Händchen, brachte Clemens Donner. Der brauchte keine zehn Sekunden, um über links zu sprinten, Ziegner zu vernaschen und humorlos das 0:2 nach 89 Minuten zu erzielen. Die Entscheidung. „Der Sieg war für uns sehr glücklich“, gab Weßels unumwunden zu. „Wir hatte in der zweiten Halbzeit keinen Zugriff mehr auf das Spiel.“ Ein glückliches Gievenbeck in Hochform, 19 von 21 möglichen Punkten. Da darf in Richtung Aufstieg geschielt werden. In die andere Richtung muss der TuS schauen, tut das in Person von Lütkemeyer optimistisch: „Die zweite Halbzeit war saugeil. Wenn wir so weiterspielen, können wir die nötigen Punkte einfahren.“ TuS: Lueke – Lübke, Ziegner, Gieseler, Hoeveler (87. Homann)– Velling, Nowitzki (70. Becker), Castro, Kniesel – Kockmann, Weber (59. Gockel). – Gievenbeck: Eschhaus – Kleine, Dirksen, Bonnekessel, Krasenbrink (66. Steinkamp) – Fromme, Heubrock (74. Keil), Hohenhövel, Westphal, Leifken (88. Donner) – Daldrup.

Quelle: WN Münster


FCG vergrößert TuS-Sorgen mit dem 2:0 und jubelt nur leise

Das Glück läuft dem TuS Hiltrup nicht hinterher, so sehr er sich darum bemüht, wenigstens etwas davon zu erzwingen. Mit der 15. Saisonniederlage im 30. Westfalenligaspiel verschärft sich die Lage im Stadtteil – der 2:0 (1:0)-Sieger namens 1. FC Gievenbeck verzichtete auf lautes Jubeln und fühlte mit. Gut möglich, dass die Teams in der neuen Saison in diesem Wettbewerb nicht mehr aufeinander treffen.

Denn die Zeit wird immer knapper für den TuS, die Aufholjagd kann nur noch über maximal vier Etappen führen. Interimstrainer Ralf Lütkemeyer (Foto l.) attestierte seinen Ralf Lütkemeyer, Trainer TuS Hiltrupaufrechten Spielern gerne die richtige Einstellung und vernahm wieder Lebendigkeit in der Präsentation, einmal mehr aber auch unzulängliches Offensivspiel und große Mängel im Abschluss. „Die Elf folgt uns und fightet – angesichts unserer personellen Möglichkeiten war das hervorragend.“

FCG 570 Minuten ohne Gegentreffer

Die Gievenbecker entpuppen sich immer mehr als Phänomen – die tief stehende Elf überlässt dem Gegner die Initiative und nutzt die wenigen Chancen, diesmal nahm sie sogar ein Eigentor der Hiltruper in Anspruch zur Führung. 570 Minuten währt jetzt schon die gegentrefferfrei Phase, das ist mal ein echter Maßstab. Trainer Maik Weßels nannte den Derbysieg „glücklich – wir können uns derzeit auf die Abwehr und das Glück verlassen.“

Im letzten Training vor dem Derby traf es den TuS knüppeldick. Nowitzki zog sich eine Bänderdehnung zu und spielte trotzdem, Whitson brach sich die Hand und fiel aus. Herdin, Günner und Schunke sollen in der nächsten Runde wieder dabei sein, Sven Kleine-Wilke spielt gar nicht mehr. Das war auch ein Unterschied: Lütkemeyer wechselte die Elf nicht stark, Weßels durfte die zuvor angeschlagenen Steinkamp und Keil sowie Donner bringen.

Nach dem „Orkan“ ein Eigentor

Der FCG-Coach nannte die erwartete erste TuS-Phase „Orkan“ - tatsächlich wirkten die Gastgeber motiviert und willig, sofort zuzupacken. In der Zweikampfführung war das auch zu erleben, aber die erste Chance gehörte Michael Fromme, der frei vor dem Kasten über denselben schoss (9.). Wie geplant verschrieb sich der FCG auf die Reaktion und überließ dem TuS Ballbesitz und Raum. Gunnar Weber war zunächst der einzige TuS-Stürmer, dem Kockmann zentral und Kniesel sowie Velling über Außen und Nowitzki aus der Tiefe bedienen sollten. Weber aber blieb blass in seinem Bemühen.

Weber (vorne), gegen Bonnekessel vom FCGGunnar Weber (vorne) kam für den TuS kaum zum Abschluss. Niklas Bonnekessel stört ihn hier bei der Ballkontrolle.

Das Spieltempo nahm wieder ab, der TuS kam allenfalls zu halben Möglichkeiten gegen diese massive Defensive. Die Halbzeit schien torlos zu Ende zu gehen, als Fromme und Westphal links kombinierten und die recht ungenaue Hereingabe von Daniel Ziegner per Heber über Lennart Lüke hinweg ins eine Tor abgefälscht wurde (43.). Pech für den durch die Bank sehr zuverlässigen Innenverteidiger.

Mehr los mit zwei Spitzen

Lütkemeyer musste das Risiko erhöhen, als sich in der ersten Viertelstunde nach dem Wechsel keine Änderung der Verhältnisse abzeichnete. Wirkungsvoll war der TuS nicht, offensiver der FCG auch kein Stück. Also wurden Kockmann/Velling in die TuS-Spitze geschickt. Und jetzt ballte es sich nahezu pausenlos im oder am 16er der Gäste. Die beiden Offensiven klemmten die Bälle gut ab und sorgten für Szenen, meistens aber wurde der Abschluss aus 16 oder mehr Metern gesucht. FCG-Keeper Nico Eschhaus verriet keine einzige Unsicherheit.

Weßels wurde es zu bunt, er setzte Steinkamp erstmals nach dessen Kieferblessur ein (66.). Damit war in der Kette ein Faktor mehr vorhanden, als Keil kam, auch in der Spielfortsetzung. Bis dahin löste sich der FCG kaum aus der Umklammerung, vielbeinig wurde auf die TuS-Attacken reagiert. Zwei Konter gab es, einmal schloss Fromme volley ab, einmal Alexander Nowitzki, TuS HiltrupLeifken – jeweils rettete Lüke gut. Kaum war Clemens Donner dann auf dem Platz, durfte er unbehelligt die Meter machen und ins kurze Eck treffen (89.).

„Es war richtig, unser Spiel umzustellen. Irgendwie mussten wir doch gegen diesen tief stehenden Gegner zum Zuge kommen“, sagte Lütkemeyer. „Uns fehlt leider der richtige Abschluss.“ Nowitzki (Foto r.) musste raus mit Verdacht auf Knochenbruch am Arm – er spielte lange unter Schmerzen.

FCG-Coach Weßels monierte das phasenweise „schlechte Passspiel im Konter. Nach der Pause hatten wir gar keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Die Wechsel mussten sein, danach war mehr Ruhe in unserem Spiel.“

Thomas Austermann

Namen und Zahlen

TuS: Lüke – Hoeveler (87. Homann), Gieseler, Ziegner, Lübke – Castro, Nowitzki (70. Becker) – Kniesel, Kockmann, Velling – Weber (59. Gockel).
FCG: Eschhaus - Kleine, Dirksen, Bonnekessel, Krasenbrink (66. Steinkamp) – Hohenhövel – Fromme, Westphal, Heubrock (73. Keil), Leifken (88. Donner) – Daldrup.
Tore: 0:1 Ziegner (43., Eigentor), 0:2 Donner (89.)

Quelle: Echo Münster


Gievenbeck Derbysieger gegen Hiltrup

MÜNSTER Es herrscht ein anderes Klima, es weht ein anderer Wind beim TuS Hiltrup. Seit Ralf Lütkemeyer und Günther Gadau in die Retterrolle geschlüpft sind, ist wieder mehr Leidenschaft zu erkennen beim Westfalenligist. Ein Problem aber bleibt. Wer nicht ins Tor trifft, rutscht immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Das 0:2 (0:1) gegen den 1. FC Gievenbeck taugt als Sinnbild.

Einen Punkt hätte der Gastgeber schon verdient gehabt. Auch wenn der Nachbar im Derby gleich vormachte, wie man Feuer und Emotionen auf den Rasen bringt. In diesem Punkt haben die Südstädter trotz erster Steigerungen noch viel Luft. Das Naturell vieler Leistungsträger ist eben eher ein leises. Trotz des achten sieglosen Spiels am Stück schöpfte der Tabellen-15. Mut. Der SV Spexard, an den sich Hiltrup im Ranking klammern muss, verlor beim Schlusslicht SV Dorsten-Hardt mit 0:2. Noch ist alles drin. Erst recht im direkten Duell in einer Woche. Das komplette Gegenstück, gemessen an der Ausbeute, ist der FCG. Der hat jetzt 19 der letzten möglichen 22 Zähler eingesackt, ist seit 570 Minuten ohne Gegentor und steuert geradewegs auf die Oberliga-Zulassung zu.

Die Punkte am Osttor nahm der Gast allerdings nur dank einer Portion Glück mit. Michael Fromme (9.) hätte nach idealer Vorarbeit von Felix Krasenbrink zwar locker ins verwaiste Tor einschieben müssen. Doch für lange Zeit blieb das die einzige echte Gelegenheit der Blau-Roten. Denn die Führung entsprang dem Zufall. Und dem Pech des Gegners.

Ziegner im Pech

Die Hereingabe von Patrick Westphal war jedenfalls harmlos, doch Daniel Ziegner stolperte unbedrängt in den Ball, der sich über TuS-Keeper Lennart Lüke ins Netz senkte (42.). In dieser Phase hatte der Aufsteiger seine Zurückhaltung eigentlich gerade abgelegt und sich erstmals leichte Vorteile verschafft. Zu Großchancen langte das aber nicht. Gunnar Weber per Freistoß gegen seinen Ex-Klub (30.) und Jan Kniesel (42.) waren zuvor gescheitert.
Nachdem die Hausherren mehrere Minuten auf die Gievenbecker und auf den Wiederanpfiff gewartet hatten, bliesen sie dann zur Attacke. Das dichte FCG-Bollwerk ließ nur wenig erspielte Szenen zu, also mussten Versuche aus der Distanz her. Die waren aber durchaus gefährlich. Sören Velling (58./60.) und vor allem Diogo Castro (64.) verpassten nur haarscharf den Ausgleich. Gievenbeck fand kaum Entlastung, verteidigte aber engagiert.

Donner kommt und trifft

Die eingewechselten Patrick Gockel (76.) und Janis Becker (78.) zielten ebenfalls drüber, mehrfach verlor der Gast im eigenen Sechzehner die Orientierung. Es entpuppte sich aus Sicht der Westmünsteraner als gute Idee, ein paar Konter anzubringen. Fromme (81.) und Fabian Leifken (83.) fanden bei ihren großen Möglichkeiten zwar noch in Lennart Lüke ihren Meister, doch Joker Clemens Donner machte mit seinem ersten Ballkontakt das 2:0 (89.). Fromme hatte ihn aus der eigenen Hälfte geschickt, Ziegner war im Laufduell nicht clever. Das traf irgendwo auf viele Situationen beim TuS zu. Doch aufgegeben haben die Hiltruper noch lange nicht im harten Abstiegskampf.
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TuS: Lüke - Hoeveler (84. Homann), Gieseler, Ziegner, Lübke - Kniesel, Castro, Nowitzki (69. Becker), Velling - Kockmann - Weber (59. Gockel)
FCG: Eschhaus - Kleine, Dirksen, Bonnekessel, Krasenbrink (64. Steinkamp) - Hohenhövel - Fromme, Heubrock (74. Keil), Westphal, Leikfen (86. Donner) - Daldrup
Tore: 0:1 Ziegner (42./ET), 0:2 Donner (89.)

Quelle: MZ Münster


MÜNSTER Der FCG hält seine gute Ausgangslage im Kampf um die Qualifikation für die Oberliga. Auch im Derby gegen Hiltrup gewann Gievenbeck mit 2:0. Damit rutscht der TuS immer weiter unten rein. Die Situation wird bedrohlicher, obwohl die Mannschaft vor allem in Hälfte zwei eine gute und engagierte Leistung zeigte. Hier können Sie Alles noch einmal nachlesen!

TuS Hiltrup - 1. FC Gievenbeck   0:2
Tore: 0:1 Ziegner (ET), 0:2 Donner

90. Minute: Ende! 2:0 Für Gievenbeck, wobei Hiltrup sich nicht schlecht verkauft hat.

89. Minute: Tor! Konter des FCG. Fromme spielt auf Clemens Donner, der gerade für Leifken in die Partie gekommen ist und der schießt ins kurze Eck.

83. Minute: Lennart Lueke bekommt im Tor der Hiltruper doch noch einmal etwas zu tun. Erst hält er einen Seitfallzieher von Fromme und dann pariert er noch nach einem Konter gegen Leifken.

80. Minute: Hartes Foul von Ziegner an Fabian Leifken. Leichte tumulte auf dem Platz, aber alles hat sich beruhigt. Der Hiltruper Druck lässt etwas nach.

78. Minute: Hiltrup macht weiter Druck. Patrick Gockel und Janis Becker versuchen es noch einmal aus der Distanz. Beide schießen aber über das Tor. Ein Tor für den TuS wäre trotzdem nicht unverdient.

64. Minute: Castro schießt aus 18 Metern knapp am langen Pfosten vorbei. Hiltrup kommt näher.

60. Minute: Sören Velling ist nach Pass von Ulrich Kockmann durch, schießt aber drüber! Vorher auch schon eine gute Chance für ihn.

46. Minute: Nachdem die Gievenbecker etwas länger auf sich warten ließen, geht es nun weiter.

45. Minute: Pause!

44. Minute: Jetzt Giesler auf der anderen Seite mit einem Kopfball nach Flanke von Christoph Lübke. Der Ball verfehlt aber das Tor!

42. Minute: Tor! Patrick Westphal bringt den Ball in die Mitte, Daniel Ziegner geht dazwischen und trifft den Ball mit der Fußspitze so, dass er über Lennart Lueke ins Tor geht.

41. Minute: Sören Velling flankt in die Mitte. Alle verpassen und hinten steht Jan Kniesel, der das Leder aber über das Tor haut. Nächste gute Chance für Hiltrup.

30. Minute: Freistoß von Hiltrups Gunnar Weber von sehr weit draußen. Er schießt direkt auf das Tor. FCG-Keeper Nico Eschhaus muss zum ersten Mal richtig eingreifen. Das Spiel wird ausgeglichener. Wirkliche Chancen sind aber Mangelware.

20. Minute: Der FCG ist präsenter, kommt aber auch noch nicht zu vielen Großchancen. Bei Hiltrup ist die Spannung noch nicht wirklich zu spüren.

9. Minute: Riesen Chance für Gievenbeck. Michael Fromme kommt nach Pass von Felix Krasenbrink frei vor dem Tor der Hiltruper zum Abschluss und schießt drüber.

5. Minute: Beide Mannschaften wirken sehr motiviert und gehen hart in die Zweikämpfe. Schon ein etwas härteres Foul von Alexander Nowitzki an Gievenbecks Janis Hohenhövel. Dies hatte aber keine Fölgen.

14.56 Uhr: Beim FCG kehrt Philipp Daldrup zurück ins Team. Bei Hiltrup spielt Diogo Castro für Gunvald Herdin.

Quelle: Live-Ticker der MZ


Vorberichte:

Derby zwischen Hiltrup und Gievenbeck aus zwei Perspektiven

MÜNSTER Am Montag saßen Ralf Lütkemeyer, Feuerwehrmann im Abstiegskampf beim TuS Hiltrup, und Maik Weßels, Coach des 1. FC Gievenbeck, noch stundenlang Seite an Seite in der Gelsenkirchener Arena und lauschten Huub Stevens. Der Cheftrainer des FC Schalke leitete eine Fortbildung für A-Lizenz-Inhaber für den Bund Deutscher Fußballlehrer. Am Sonntag nehmen die beiden Münsteraner in der Westfalenliga wieder nur wenige Meter voneinander entfernt Platz. Dann als Rivalen.

Sie treffen als Derby-Gegner mit ihren Mannschaften aufeinander, nicht aber als erbitterte Kontrahenten. Das Verhältnis der beiden Kronprinz-Klubs der Stadt ist derzeit ein eher freundschaftliches. Auch wenn für Sentimentalitäten gerade beim TuS im Moment wenig Platz ist. Denn der Aufsteiger braucht als aktueller 15. bei drei Zählern Rückstand aufs rettender Ufer Punkte. Dringend.

Aus Verbundenheit werden die Gievenbecker die Zähler garantiert nicht am Osttor lassen. Ob sie selbst eine mögliche Oberliga-Qualifikation wahrnehmen würden, lässt der Klub offen. Doch Weßels betont: „Ein Derby will jeder gewinnen. Und ich bin felsenfest überzeugt, dass Hiltrup auch so bei dieser großen Qualität den Klassenerhalt schafft.“ Sein Team habe dem Stadtkonkurrenten nachweislich mehrfach geholfen mit Siegen über andere Abstiegskandidaten. „Auch deshalb kann der TuS es noch aus eigener Kraft packen.“ Für eine Wettbewerbsverzerrung kommt der FCG, da sind sich alle sicher, nicht in Frage.

Keine Hilfe erwartet

Beim Gegner spekuliert darauf ohnehin niemand. „Wir richten den Fokus in diesem richtungsweisenden Spiel auf uns. Wir müssen jetzt dranbleiben“, sagt Lütkemeyer, der mit seinem Partner Günther Gadau eine hochintensive Trainingswoche ansetzte mit jeweils gut zweistündigen Einheiten. „Wir hatten eine gute Beteiligung. Es war zu spüren, dass die Zweikämpfe aggressiv und aktiv geführt werden. Und es war laut auf dem Platz – die Jungs pushen sich.“ Genau an diesen Stellen wollte das Duo schrauben. Die Einstellung soll eine andere werden, das knappe 1:2 bei Titelanwärter Hammer SpVg. war ein Anfang, zumal nach sechs Spielen mal wieder ein Treffer gelang. „Das vermitteln wir von morgens bis abends. Wir müssen jetzt volles Risiko gehen.“

Wieder setzt Lütkemeyer nur auf einen 15-köpfigen Kader, der Rest spielt in der Reserve. Schlechte Laune auf der Ersatzbank möchte er so vermeiden, außerdem sei nun der Druck im Aufgebot zu stehen schon groß. Bangen muss der Gastgeber noch um das Mitwirken des angeschlagenen Patrick Günner.

Daldrup wieder dabei

Etwas entspannter gestaltet sich das Personal-Tableau inzwischen beim FCG. Philipp Daldrup ist wieder dabei, ein Einsatz der zuletzt lädierten Nils Steinkamp und Christian Keil ist nicht mehr ausgeschlossen. Dazu kommen wieder einige A-Junioren – deren Klasse Lütkemeyer übrigens explizit betont. Sein Pendant Weßels freut sich derweil „auf ein geiles Derby und auf die Massen am Platz“. Er verfolgt nach wie vor das Ziel, als Sechstligist mal vier Partien am Stück zu gewinnen. Zwei Erfolge braucht’s dazu noch.

Von den Spekulationen um die Oberliga möchte er weiter nichts wissen. „Wir konzentrieren uns auf den Sport, arbeiten an Taktik und Fitness. Und das tun wir erfolgreich.“ Stimmt, zuletzt holte der Tabellensechste 16 von 18 möglichen Punkten. „Fangen wir jetzt mit anderen Dingen an, bekommen wir schnell die Quittung. Das wäre ein unnötiger Energieverlust. Andererseits bin ich froh über die Diskussionen. Es hätte doch vor der Saison niemand geglaubt, dass wir dort jetzt stehen.“

Auch der TuS hatte im Sommer nicht mit Platz 15 nach 28 Spielen gerechnet. Er steht in der Pflicht, die Position noch rechtzeitig zu korrigieren.

Quelle: MZ Münster


Vor dem Derby stockt der Informationsfluss

Maik Weßels war Rückkehrer Ralf Lütkemeyer gerne behilflich, als der zuletzt Infos über die Hammer Spielvereinigung abfragte. Der Nachrichtenfluss zwischen den Trainern der Westfalenligisten wurde unterbrochen in dieser Woche, denn vor dem Spiel des stark platzierten 1. FC Gievenbeck beim stark gefährdeten TuS in Hiltrup gab es nicht viel zu erzählen.

TuS Hiltrup – 1. FC Gievenbeck
(So., 15 Uhr, Hiltrup-Ost)

FCG-Trainer Weßels wird „dem TuS wieder die Daumen drücken – Sonntag ab 17 Uhr.“ Vorher aber erwartet er den angebrachten Sportsgeist seiner Elf, die Philipp Daldrup wieder aufbieten kann, gleichwohl aber alles andere als beruhigend besetzt ist. Deshalb wurde nach dem 2:0 gegen Dorsten auch erst am Donnerstag wieder trainiert. „Uns war wichtig, dass wir die Akkus irgendwie wieder aufgeladen bekommen.“

Bislang ist auf personeller Schmalspur beeindruckend effektiv gefahren worden. „Wenn man in dieser Phase 16 von 18 möglichen Punkten holte, dann finde ich das überragend.“ Seit 480 Spielminuten wurde bereits kein Gegentreffer mehr kassiert, der Sonntag wieder nominierte Schlussmann Nico Eschhaus (Foto r.) will die Bilanz gerne fortschreiben. „Ein Nico Eschhaus, 1. FC GievenbeckDerby will jeder gewinnen – und wir werden sportlich astrein auftreten“, verspricht Weßels. Da die A-Junioren des FCG schon Samstag in ihrer Landesliga gefordert sind, können geeignete Kandidaten am Sonntag in der Ersten auflaufen.

Vor seinem Heimdebüt hat sich Lütkemeyer darüber gefreut, wie stark der TuS intern trommelt und den ganzen Klub, besonders die Juniorenspieler, zur Unterstützung aufruft. Auf die Resonanz ist er gespannt. „Es wäre wünschenswert, wenn wir jetzt zeigen können, dass alle mitziehen.“

Die Kicker ließen sich mitreißen, stellte er fest nach einer guten Trainingswoche. „Die Jungs sind müde nach den Einheiten, genau richtig.“ In Hamm habe er bereits ein „Auftreten erlebt, dass der Liga angemessen ist“ - die Fortsetzung muss folgen, das Defizit beträgt bereits drei Punkte. „Ich setze darauf, dass die Elf den TuS nicht im Stich lässt.“ Die intern verschärfte Gangart („Ich habe darum gebeten, dass jeder sein Freizeitverhalten dem Sport gemäß umstellt.“) soll auf dem Platz sichtbar sein, wieder gibt es zwei Stürmer und auf dem Rasen und nur drei Wechselspieler auf der Bank. „Mehr braucht es nicht“, ist Lütkemeyer sicher. Von den Personalproblemen des FCG weiß er, aber er warnt zugleich: „Die werden ein paar U19-Spieler bringen, die sich garantiert sehr anstrengen.“

Quelle: Echo Münster


Fußball: Der TuS Hiltrup setzt im Derby gegen Gievenbeck auf „Power und Leidenschaft“

Münster -

Vor ein paar Tagen besuchten Ralf Lütkemeyer und Maik Weßels gemeinsam eine Trainer-Fortbildung in Gelsenkirchen. „Wir kennen uns schon einige Zeit und verstehen uns gut“, sagt Lütkemeyer. Morgen im Westfalenliga-Derby zwischen dem TuS Hiltrup und dem 1. FC Gievenbeck sind die Fußball-Trainer Gegner. Lütkemeyer kämpft mit den „Blauen“ um den Klassenerhalt, Weßels möchte mit dem FCG rauf in die Oberliga. Gemeinsam hoffen sie auf eine große Kulisse. „Es gibt doch nichts Motivierenderes, als vor vielen Fans zu spielen“, erklärt Weßels.
Von Wilfried Sprenger

Beim TuS wissen sie sehr genau, was die Stunde geschlagen hat. Fünf Runden vor Schluss trennen Hiltrup drei Punkte vom rettenden Ufer. Da ist nicht mehr viel Raum für Fehltritte, zumal die Konkurrenz, Spexard und Stadtlohn, morgen vor lösbaren Aufgaben steht. Für die Partie gegen Gievenbeck fordert Lütkemeyer „Power und Leidenschaft“ von den Seinen. „Ich will Emotionen sehen“, sagt er, „und ich will, dass jeder jeden mitnimmt und anfeuert. Für den Preis ‚Schweiger des Jahres‘ hat sich die Mannschaft lange genug beworben.“ Lütkemeyer, ein Hiltruper Urgestein, hatte den Viertletzten des Klassements erst in der vergangenen Woche übernommen. Zuvor war die Zusammenarbeit mit Andree Kruphölter beendet worden. Beim 1. FC Gievenbeck gab es vor vielen Jahren die letzte Trainerdiskussion. Coach Maik Weßels hat den Club aus der Landes- in die Westfalenliga geführt, nun lockt der Sprung in die Oberliga als nächstes großes Ziel. Der FCG ist hinter dem SC Preußen die Nummer zwei im münsterischen Fußball. Und genau das will er auch morgen im Nachbarschaftskampf unterstreichen. „Das wird ein geiles Derby. Wir sind richtig heiß auf dieses Spiel. Und potenziellen Zuschauern kann ich nur sagen: Es lohnt sich zu kommen“, sagt Weßels. Die Gievenbecker sind seit Wochen ziemlich gut drauf. Zuletzt errangen sie 16 von 18 möglichen Punkten. Doch was war, zählt nicht, wenn morgen um 15 Uhr der Anpfiff ertönt. Weßels rechnet mit einem starken und hoch motivierten Gegner. Er geht davon aus, dass der Trainerwechsel „der Mannschaft gut getan hat.“ Tatsächlich verkaufte der TuS seine Haut beim Debüt unter Lütkemeyer seht teuer: Beim Tabellenzweiten Hamm unterlag er nur knapp 1:2. Morgen will sich Hiltrup den Aufwand in Punkten auszahlen lassen. Geschenkt gibt es nichts. „Meine Jungs werden sich zerreißen“, kündigt Weßels an. Nachher werde er seinem Kollegen dann alles Gute wünschen für den Rest der Saison.

Quelle: WN Münster


(ab, 06.05.2012)
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