Spieldetails
(Me) TuS 1: 29.04.2012: Hammer SpVg - TuS Hiltrup 1 2:1 |
Bei Hiltrup liegt Hoffnung in der Niederlage |
MÜNSTER. Die Niederlage beim Titelanwärter Hammer SpVg. war ja vorprogammiert für den akut abstiegsgefährdeten TuS Hiltrup. Die Art und Weise aber nicht. Das 1:2 (0:1) beim Tabellenzweiten war ein Hoffnungsschimmer für den Viertletzten, der in dieser Woche Coach Andree Kruphölter aussortiert hatte und mit Ralf Lütkemeyer und Günther Gadau nun erstmals das auserkorene Retter-Gespann ins Rennen schickte.
„Das war ein ganz anderes Auftreten als zuletzt, ein völlig verändertes Zweikampfverhalten“, beschrieb Lütkemeyer seine positiven Eindrücke. „Die Leistung war richtig toll, die Jungs haben gegen die physisch stärkste Mannschaft der Liga voll dagegen gehalten.“ Vier Umstellungen nahm das Duo vor, brachte zum Beispiel Gunvald Herdin und den lange verletzten Alexander Nowitzki als zentrales Mittelfeldduo. Überhaupt waren sechs nominell offensiv ausgerichtete Akteure auf dem Rasen. Eine mutige Ausrichtung beim Spitzenteam. TuS wehrt sich entschieden beim 1:2 in Hamm
Im ersten Spiel unter Ralf Lütkemeyer hat sich der stark abstiegsgefährdete TuS Hiltrup beim Westfalenliga-Zweiten gut verkauft. Die gen Oberliga strebende SpVgg. Hamm besiegte die wehrhaften Münsteraner am Sonntag „nur“ mit 2:1 (1:0) und hatte bis dahin viel zu tun. Der Interimstrainer sah viele gute Augenblicke – und vor allem die passende Einstellung. Und das Aufbäumen muss Programm werden beim TuS, der nächsten Sonntag die Gievenbecker empfängt und eine Derby-Leidenschaft an den Tag legen will. Hiltrup wird mehr als sonst die Spieler der Juniorenteams zum Platz holen und eine neue Stimmung entfachen. Es soll ein Zusammenrücken geben, so wünscht sich Lütkemeyer das Finale. Nach dem 1:1 von Spexard gegen Rheine hat der TuS schon drei Punkte Rückstand auf den letzten rettenden Rang. Mit Nowitzki im 4-4-2 Er bot in Hamm eine Elf im 4-4-2 auf, die ohne Günner und Kleine-Wilke spielte, mit Nowitzki erstmals von Anfang an und dem stürmenden Duo Kockmann/Velling. Nur drei Feldspieler saßen draußen – die anderen Gesunden spielten in der Zweiten. Hamm, die eben als extrem spielstark bekannt, hatte seine Mühe mit den Gästen, denn die trauten sich was zu und arbeiteten auch dafür. Pech hatte Herdin, der mit Oberschenkelproblemen nach einer halben Stunde Platz machen musste für Diogo Castro. Kockmann per Kopf, Kniesel und dann Velling hatten Torszenen – Letztgenannter strebe gegen Keeper Stiepermann aufs Tor zu und wurde vom Torwart gefoult. Whitson aber scheiterte (24.) und sorgte indirekt dafür, „dass Hamm nicht noch nervöser wurde“ (so Lütkemeyer). Das Tor fiel mit dem Pausenpfiff auf der anderen Seite nach Eckball und Gewühl am 5er vor Lennart Lüke. Pascal Harder traf irgendwie mit Glück. Kockmann sorgt für Hoffnung Deutlich besser war Hamm zum 2:0 nach einem TuS-Ballverlust, als Spielertrainer Lars Müller am Ende einer Ballstafette passend stand und traf (46.). „Danach sind die Jungs keineswegs eingebrochen“, sah Lütkemeyer eine widerstandsfähige Auswahl, die mehr und mehr ins Risiko ging und durch Kockmanns Kopfballtreffer (57.) nach Velling-Vorarbeit belohnt wurde. Es ging weiter rauf und runter, bisweilen musste Lüke alleine gegen den rest der Welt zupacken, was ihm stets gelang. Aber dem TuS war das Remis nicht vergönnt. „Heute ging es nicht ums Ergebnis, sondern in erste Linie um die Art und Weise des Auftritts. Und die stimmte absolut“, lobte Lütkemeyer ins einem ersten Spiel am Rand nach acht Jahren. Namen und Zahlen
TuS: Lüke – Lübke, Gieseler, Ziegner, Hoeveler – Kniesel, Herdin (30. Castro), Nowitzki, Whitson (79. Tim Bothen) – Kockmann, Velling (72. Weber). (ab, 29.04.2012) |
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