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Der TuS lebt wieder |
MÜNSTER Das Wort Abstiegskampf bekommt beim TuS Hiltrup eine neue Bedeutung. Mit ganz viel Willen und Einsatz gewann das Team von Andree Kruphölter am Sonntag trotz 0:2-Rückstand und einiger spielerischer Mängel mit 3:2 (1:2) gegen die SpVgg. Vreden.
Eine Deja-Vú bahnte sich an: Der TuS lag schnell zurück, kam wieder ins Spiel und sollte erneut nur mit einem Punkt belohnt werden. Das zehnte Unentschieden war fast besiegelt. Aber diesmal gaben die Hiltruper nicht auf, kämpften um die zwei weiteren Punkte. Und dann waren sie da. Drei Zähler, der dritte Saisonsieg. Endlich.
TuS: Böcker - T. Bothen, Günner, Ziegner, Lübke (78. D. Bothen) - Gieseler - Hoeveler (46. Paton), Herdin, Kockmann, Kniesel (80. Velling) - Weber Hiltrup befreit sich von Zentnerlast
Einmal tief durchatmen, bitte. Der TuS Hiltrup hat endlich den ersehnten Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen können und sich nach packenden 90 Minuten gegen die SpVgg Vreden mit 3:2 behauptet. Allen Beteiligten fiel fast schon hörbar eine zentnerschwere Last vom Herzen. Kein Wunder, hatte man doch schon mit 0:2 nach gut einer Viertelstunde hinten gelegen und dem Abstiegsgespenst direkt ins kalte Gesicht geschaut. Nach dem mageren 1:1 gegen das Westfalenligaschlusslicht Dorsten-Hardt war Wiedergutmachung angesagt. Nur leider spielte Vreden in der Hinsicht überhaupt nicht mit. One-Touch-Fußball vom Feinsten, eine damit heillos überforderte TuS-Abwehr, schon war Michael Roßmüller völlig blank und konnte problemlos zur Führung einschieben – da waren gerade mal acht Minuten gespielt. Und der Sonntag drohte zum puren Albtraum für die Blauen zu geraten: Wenig später sah die Abwehr wieder nur staunend zu, wie Andre Hippers in die Gasse spielte, Daniel Terbeck annahm und zum 0:2 vollendete (17.). Trainer Andree Kruphölter tobte an der Seitenlinie, konnte so das Fehlpassfestival – gerade, wenn es nach Ballgewinn aus der Abwehr heraus nach vorne gehen sollte – aber auch nicht stoppen. Immerhin verteilte auch Vreden nette Geschenke: Nach 25 Minuten zog Jens Roßmüller plump an TuS-Stürmer Gunvald Herdin herum. Da er das in der Box tat, gab’s Elfmeter für Hiltrup. Ulrich Kockmann verschoss noch, doch den Abpraller sicherte sich Gunnar Weber. 1:2, die Hausherren lebten wieder. Zur Pause brachte Kruphölter mit dem fitgespritzten Robin Paton mehr Ballsicherheit ins Spiel – trotzdem musste zum Ausgleich (50.) erneut ein Standard her: Vreden ließ Kockmann bei einer Kniesel-Ecke im Fünf-Meter-Raum völlig aus den Augen. Und die Gäste waren weiterhin richtig in Geber-Laune. Eine gute halbe Stunde durften sie nämlich noch in Unterzahl spielen, da Sebastian Abbing sich die Rote Karte wegen einer Notbremse an Weber abholte (62.). Die Hiltruper drückten nun verständlicherweise bis zum Umfallen und wurden durch Weber belohnt, der in der 86. Minute nach feinem Zuspiel des immer mehr aufblühenden Herdin seinen Doppelpack schnürte und für ein kollektives blaues Glücksgefühl sorgte. „Das war ein deutliches Signal an die Liga“, frohlockte Kruphölter. „Es zeigt, wir sind bereit für den Abstiegskampf.“ TuS Hiltrup: Böcker – T. Bothen, Günner, Ziegner, Lübke – Hoeveler (46. Paton), Gieseler (77. D. Bothen), Kockmann, Kniesel (79. Velling) – Herdin, Weber.
TuS steht mit Weber wieder auf: 3:2 nach 0:2
Die zweite Chance auf eigenem (Kunst-)Platz hat der TuS Hiltrup genutzt: Sonntag schafften die Westfalenligafußballer den ersehnten dritten Saisonsieg im 20. Pflichtspiel. Nach 0:2-Rückstand kam die wacher werdende Elf zum 3:2 (1:2) gegen die Spielvereinigung Vreden, die ab Minute 63 in Unterzahl spielte und tiefer stehen musste. Gunnar Weber meldete sich als zweifacher Torschütze beim TuS an. Der oft gefoulte Ex-Davensberger stand eh bei den entscheidenden Szenen im Mittelpunkt, denn seinen Lauf aufs Tor in der 63. Minute bremste Sebastian Abbing regelwidrig und sah Rot. Weber hätte am Ende locker erhöhen können, traf aber in den Schlussminuten neben das Tor und an die Torlatte jeweils nach Steilanspielen der Kollegen. Kein Sieg wie jeder andere „Er schiebt seinen Körper ideal zwischen Ball und Gegner – ich glaube, wir haben wieder einen Torjäger“, jubelte Trainer Andree Kruphölter. „Ich würde lügen, wenn ich jetzt sagte, dieser Sieg ist einer wie jeder andere.“ Der Dreier hilft ungemein auch innerbetrieblich, der vom Rückstand geschockte TuS stand wieder auf und zeigte jene Kampfqualität, die auch weiterhin abgefragt wird. „Ich bin optimistisch, das Team hat einen großen Willen gezeigt und nimmt den Abstiegskampf an.“ Es bedurfte freilich einer Nehmerqualität an diesem Sonntag, denn der geschickte agierende Gast nutzte große Passivität der TuS-Defensive schnell aus. In aller Ruhe wurde erst Michael Roßmöller frei gespielt zum ersten Treffer, dann wartete Andre Hippers so lange, bis er mit Daniel Terbeck den nächsten Torschützen, den Yannick Giesler weg lief, anspielen durfte. „Unsere Gegner haben immer eine 100-Prozent-Quote“, ärgerte sich Kruphölter. Nach 17 Minuten war der TuS bedient und fand fortan kaum zu einem wirkungsvollen Spielaufbau. Oft wusste die Abwehr nicht, wohin mit dem Ball. Es bot sich niemand an.
Aber Vreden verhalf dem TuS in die Spur: Jens Roßmöller legte Gunvald Herdin um, den Elfmeter setzte Uli Kockmann schwach, aber die Parade von Keeper und Kapitän Wissing nahm Weber blitzgescheit mit links und traf (25.). Es blieb ein ziemliches Hau-Ruck-Spiel, das durchaus Tempo bot, aber keine auf Ballbesitz setzende Mannschaft. Paton-Einsatz ein Risiko Wie gut, dass Kockmann nach der Pause so schnell das 2:2 nach Kniesels Ecke gelang (50.). Robin Paton war jetzt dabei und das war durchaus „ein Risiko“ (Kruphölter). Hatte der ballsichere wie schnelle Akteur doch kaum trainieren können. Paton wurde gesucht und gefunden, jetzt war einer da, der Theater machte am Ball. Wiederholt kamen jetzt die Anspiele auch hinter die Vredener Kette. Nach der Rot-Szene standen die Gäste tief und lauerten auf Konter. Der TuS musste ackern und zugleich geduldig sein, das Spiel in die Breite zu ziehen. Kniesel hatte eine prima Möglichkeit, musste aber mit links abziehen und verfehlte (77.). Der im Antritt keineswegs blitzschnelle Weber mühte sich unablässig, Anspiele zu verarbeiten. Dann bekam er den langen Ball, setzte sich robust und geschickt durch und hämmerte mit links aus vollem Lauf zum 3:2 ein. „Ich habe genug Mängel gesehen, auch heute. Aber die Elf hat einen enormen Aufwand geleistet und sich endlich dafür belohnt“, atmete Kruphölter auf. Thomas Austermann Namen und Zahlen
TuS: Böcker – Tim Bothen, Günner, Ziegner, Lübke – Gieseler (78. Daniel Bothen) – Kockmann – Hoeveler (46. Paton), Herdin, Kniesel (79. Velling) – Weber.
Rot: Abbing (Vreden/63./Notbremsenfoul) Vorberichte: TuS Hiltrup braucht gegen Vreden einen Sieg MÜNSTER Ein Punkt, nur ein kleines Pünktchen. Zum Auftakt der Aufholjagd des TuS Hiltrup gab’s vergangenen Sonntag ein Unentschieden. Mal wieder. Aber diese mühsam erspielten Punkteteilungen reichen nicht, um die Liga zu halten. Am Sonntag (15 Uhr) kommt die SpVgg. Vreden in Münsters Süden. Und da muss mehr kommen. Ein Sieg, drei Zähler.
Das Hinspiel gegen das Team aus dem gut 70 Kilometer entfernten Vreden endete – wer hätte es gedacht – Unentschieden. Ein 2:2 am dritten Spieltag. Allerdings machte es der Gegner, wie der TuS ebenfalls ein Liga-Neuling, danach etwas besser als die Münsteraner. Hiltrups Auftrag gegen Vreden lautet: Punkte sammeln Für den Trainer des TuS Hiltrup ist es nicht die drängendste Frage, ob und wann sein Vertrag verlängert wird. „Ich denke nicht nur ans eigene Hemd, denn ich muss vom Trainerjob nicht leben.“ Andree Kruphölter sagt von sich selbst, dass es ihm wirklich nicht wichtig ist, seine Position für eine weitere Saison in trockenen Tüchern zu haben, um sich dann entspannt zurückzulehnen. Er sieht eine ganz andere Priorität, und die heißt: Arbeiten und Punkte sammeln. Von Michael Schulte Rolf Neuhaus, der Sportliche Leiter in Hiltrup, analysiert die Situation, hofft auf Punkte und behält immer die Gesamtsituation des Vereins im Auge. Zeitnah sei eine Entscheidung in der Trainerfrage zu erwarten, teilte er gestern mit. Die Hiltruper rangieren in der Tabelle hinter ihrem eigenen Anspruch. Sie stehen im Tabellenkeller und müssen dringend etwas dagegen tun. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Sonntag im Heimspiel (15 Uhr, Kunstrasen) gegen die SpVg Vreden, die am vergangenen Sonntag ihr Heimspiel gegen SCP 2 mit 2:3 verlor. Kruphölter warnt vor dem Gast, den er als „sehr gefährlich und mannschaftlich geschlossen“ bezeichnet. Zudem habe Vreden bislang „zwar nicht überragend, aber solide gepunktet“. 21 Zähler hat Vreden auf dem Konto und damit sechs mehr als die Hiltruper. Diesen Rückstand will der TuS am Sonntag verringern. Dass dieses Unterfangen mit regelmäßigen Hiobsbotschaften aus der medizinischen Abteilung torpediert wird, möchte Kruphölter schon gar nicht mehr anführen. Aktuell werden sich Paton, Kniesel und Kleine-Wilke – neben den Langzeitverletzten – in die Liste der Zwangszuschauer einreihen. „Es ist nicht zu ändern. Da müssen wir durch. Mit ist es inzwischen egal, mit wem und gegen wen wir spielen. Hauptsache, wir holen Punkte.“ Hiltrups Trainer denkt daran, mit A-Jugendlichen seinen gelichteten Kader aufzufüllen. Denn viele Alternativen hat er nicht. SpVgg muss "Kernproblem" beseitigen VREDEN "Der Auftritt gegen Münster war in Ordnung. Was nicht gepasst hat, war das Ergebnis." Vredens Trainer Michael Kämer zeigt sich nach dem Jahresauftakt zufrieden mit der Leistung seiner SpVgg gegen die Reserve des SC Preußen Münster. Und warum das Ergebnis nicht gepasst hat, dafür hat Kämer das Symptom ausgemacht. "Unser Kernproblem aktuell ist die Spielverlagerung, die Vorwärtsbewegung ist zu schmal. So gewähren wir dem Gegner zu leichte Balleroberungen, und Münster hat diese zu Konterangriffen erstklassig genutzt", so Kämer, der mit seiner Mannschaft - insbesondere mit dem zentralen Mittelfeld - das Thema intensiv besprochen hat. "Wenn wir das ändern können und unsere Angriffe besser vortragen, dann werden wir beim nächsten Münsteraner Vertreter, dem TuS Hiltrup, etwas reißen", so Kämer weiter. Ohne die Bedeutung des Auswärtsspiels beim Viertletzten und Mitaufsteiger unnötig hochstilisieren zu wollen - es gehe schon in gewisser Weise um "Big-Points". Die Erklärung liegt auf der Hand: Bei einem Vredener Erfolg betrüge der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bereits neun Punkte - keine Vorentscheidung, aber ein "lohnenswertes Ziel". "Aus diesem Grund fahren wir nach Hiltrup, um zu gewinnen", lässt Kämer keine Zweifel am Ansinnen seiner Mannen aufkommen. Bis auf die Langzeitverletzten Bastian Bone und Christoph Hemling geht der Coach davon aus, auf seinen kompletten Kader zurückgreifen zu können. Auch Michael Roßmöller, Paolo Alduk und Holger Martha sollten die Grippesymptome rechtzeitig abgelegt haben. Der Gastgeber aus Hiltrup sollte mit gemischten Gefühlen in die Partie gehen - allerdings mit ungleich mehr Druck. Gegen das Kellerkind SV Dorsten-Hardt reichte es am Wochenende nur zu einem Remis, den Ausgleich konnte der TuS allerdings noch in der Schlussminute erzielen, was den Auftakt nicht zu einem kompletten Fehlstart im Abstiegskampf werden ließ. Gespielt werden sollte in jedem Fall, verfügt Hiltrup doch über einen Kunstrasen. "Kein Nachteil", denkt auch Kämer. TuS spielt auch gegen Unruhe
Kunstrasenspiele stehen für die drei Fußball-Westfalenligisten am 20. Spieltag an. Nur der TuS Hiltrup hat Sonntag (15 Uhr) Heimrecht und muss den Dreier gegen Vreden irgendwie erzwingen. Ebenfalls nicht aus Favoritenrollen heraus gastieren die besser platzierten Stadtkollegen auswärts – der 1. FC Gievenbeck beim Dritten in Beckum und die U23-Preußen beim Zweiten in Hamm. TuS Hiltrup – SpVgg. VredenDie notwendige Aufholjagd muss mit Verzögerung beginnen – nach dem dünnen 1:1 daheim gegen den Letzten aus Dorsten hat sich der Druck für den TuS beileibe nicht abgemildert. Im nächsten Heimspiel stellt sich dem Team eine andere Aufgabe, davon geht Trainer Andree Kruphölter sicher aus. „Dorsten hat geschickt verteidigt, Vreden wird uns als Kollektiv stark beschäftigen“, erwartet er lange Bälle und schnelle Gegner. Dass er eine Unruhe im Klub aushalten muss, „ist normal und auch verständlich.“ Er sehe zu, dem Team gegenüber die klaren Worten zu vermitteln, „dass ich hinter ihm stehe und wir alles daran setzen, da unten raus zu kommen.“ Mittel und Wege aber sind derzeit beschränkt, jetzt fallen mit Sven Kleine-Wilke (Hüftprellung) und Jan Kniesel (Oberschenkelblessur) zwei aus der letzten Elf aus. Robin Paton ist auch noch nicht wieder richtig fit, Sören Velling kämpft gegen eine Grippe an. Der Brasilianer Whitso hat sich wieder im Training blicken lassen, immerhin. „Wir brauchen Geduld, wir müssen konzentriert sein“, ist Kruphölter nicht auf eine mitreißende Partie erpicht, sondern eine erfolgreiche Vorstellung, auf der sich aufbauen lässt. (ab, 26.02.2012) |
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