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(Me) TuS 1: 30.10.2011: FC Gievenbeck - TuS Hiltrup 1 1:0
(Letzte Änderung: 30.10.2011, 21:51 Uhr)

Gievenbeck gewinnt rassiges Derby

MÜNSTER So hat ein Derby auszusehen. Rassig, hektisch, nickelig war’s zwischen dem 1. FC Gievenbeck und dem TuS Hiltrup. Trotzdem blieben die fußballerischen Elemente nicht auf der Strecke. Das half den Gästen aber auch nicht. Der FCG setzte sich mit 1:0 (0:0), gewiss nicht unverdient durch.

Es ging zur Sache. Von der ersten Sekunde an. Vom beidseitig im Vorfeld betonten Respekt war nicht immer etwas zu sehen. Die Zuschauer trugen ihren Teil zur hitzigen Stimmung bei. Dennoch wurde es nie brutal oder unfair. Ein paar Mätzchen gehören dann wohl in so einem Stadtduell dazu. Vielleicht lag’s auch daran, dass die Hiltruper die bravere Truppe stellten, dass sie am Ende mit leerer Hand vom Platz gingen.

Westphal trifft die Latte

Vor allem in der ersten Hälfte hatte Gievenbeck Vorteile. Und durch Patrick Westphal, dessen Kopfball an die Latte knallte (8.), die dickste Chance. Den Nachschuss drosch Kay Göttsch aus zwei Metern über das Tor. Wieder Westphal prüfte TuS-Keeper Lennart Lüke (23.), dann verzog Michael Fromme nach schönem Solo (26.). Der Neuling hatte sich zu diesem Zeitpunkt jedoch schon mehr und mehr befreit, setzte punktuelle Ausrufezeichen. Robin Paton besaß die erste Gelegenheit, als er nach einem schönem Ball in die Gasse von Ulrich Kockmann am kurzen Pfosten vorbeizielte (31.).

Wild wurde es dann aber nochmal auf der Gegenseite. Lüke schenkte Philipp Daldrup unnötig den Ball, der hatte fast freie Bahn, doch Daniel Ziegner stoppte ihn unfair. Weil aber Nils Heubrock direkt allein aufs Tor marschierte, gab’s Vorteil. Der war dann aber keiner, da Lüke den Schuss parierte und der Abpraller vom Rücken des FCG-Angreifers ins Toraus sprang.

Göttsch steht richtig

Aufregend endete die gute erste Hälfte, aufregend ging’s weiter. Frommes Freistoß von rechts nickte Göttsch aus fünf Metern am langen Pfosten ein (52.). Das 1:0 war verdient, weil das Chancenplus klar bei den Gastgebern lag. Die verdichteten nun natürlich die Räume, setzten auf Konter. Die Hiltruper Antwort war durchaus ansprechend. Diogo Castro tankte sich durch, legte zurück auf Paton, dessen Schuss drüber ging (55.).

Ein Hammer-Freistoß von Tim Hagedorn landete in den Armen von Damian Hallas (57.), der den Vorzug vor Nico Eschhaus erhalten hatte. Und dann gab’s einen Castro-Kopfball nach Kockmanns Querpass, der um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich (73.).

Kleine-Wilke sieht Gelb-Rot

Als dann Sven Kleine-Wilke wegen eines Handspiels die Ampelkarte sah (79.), war der FCG-Sieg beinahe sicher. Göttsch (84.) und Robin Wellermann (87.) hätten ihn fixieren können. Stattdessen blieb es eng und vor allem aufgeheizt in der Schlussphase. Letztlich brachten die Blau-Roten den Erfolg aber weitgehend problemlos ins Ziel.

Das sagte FCG-Trainer Maik Weßels: „Die Hiltruper haben vor der Saison gesagt, sie wollen dominant auftreten. Wir spielen lieber effizient. Das haben wir diesmal getan. Wir hatten vor der Pause viel Ballbesitz, insgesamt ist der Sieg mehr als gerechtfertigt. Wir waren bei jeder Standardsituation brandgefährlich und sind ganz klar verdienter Derby-Sieger. Wir wollten einige Dinge ändern, um den Gegner zu überraschen. Das ist uns sehr gut gelungen. Damian Hallas hat sehr sicher im Tor agiert. Aber auch alle anderen haben begriffen, was Derby ist.“

Zu wenig Chancen

Und TuS-Trainer Andree Kruphälter äußerte sich so: „Wir haben einmal bei einem Standard geschlafen, hatten sonst aber auch unsere Möglichkeiten. Leider fallen offenbar einige Schiedsrichter auf die Gievenbecker Spielweise, vieles verbal zu versuchen, rein. Das soll keine Entschuldigung sein. Die Mannschaft, die den schmutzigen Fußball gespielt hat, hat ja nicht zu Unrecht verloren. Leider reichen bei uns zwei Chancen pro Halbzeit nicht aus. Das bleibt unser Manko. Dass sich der Gegner mit der Führung im Rücken zurückzieht, war verständlich."

FCG: Hallas - Kleine, Göttsch, Steinkamp, Dirksen - Bonnekessel, Westphal - Fromme, Keil (90. Könemann) - Heubrock (72.Wellermann/89. Leifeld), Daldrup

TuS: Lüke - Gorzon, Günner, Ziegner, Lübke - Paton, Hagedorn, Kleine-Wilke, Logermann (66. Whitson) - Kockmann, Castro (87. Kniesel)

Tor: 1:0 Göttsch (52.)

Gelb-Rot: Kleine-Wilke (79.)

Quelle: MZ Münster


MÜNSTER Der 1. FC Gievenbeck stoppt den Trend. Nach zwei Niederlagen bringt das 1:0 (0:0) über den TuS Hiltrup das Weßels-Team wieder in die Erfolgspur. In einem intensiven Spiel markierte Kay Göttsch den Treffer des Tages. Hiltrup hatte mehrfach die Chance zum Ausgleich, doch am Ende blieb es bei dem knappen Sieg für die Hausherren. Verfolgen Sie alle Höhepunkte des Derbys noch einmal in diesem Live-Ticker.

1. FC Gievenbeck - TuS Hiltrup        1:0
Tore: 1:0 Göttsch (52.)

90. Minute: Schlusspfiff. Nun ist es amtlich. Kay Göttsch köpft Gievenbeck zum Sieg im Derby. Der FCG hatte leichte Vorteile, deshalb geht der knappe Sieg in Ordnung.

87. Minute: Wellermann kann alles klar machen, verpasst es aber erneut den Deckel auf den Gievenbecker Sieg zu machen.

86. Minute: Jetzt wird es hitzig. Göttsch lässt sich zu einer Schwalbe hinreißen, woraufhin die Proteste zur Rudelbildung führen. Alles wird jetzt kommentiert, jede Szene bringt jetzt Unruhe ins Spiel- Derbystimmung pur.

84. Minute: TuS-Kicker Paton klärt den Kopfball von Göttsch auf der Linie. Gievenbeck drückt in Überzahl auf das zweite Tor.

83. Minute: Wellermann hat das 2:0 auf dem Fuß, doch Lübke spitzelt ihm den Ball noch vom Schlappen.

79. Minute: Gelb-rote Karte gegen Kleine-Wilke. Der TuS-Stratege hatte in der ersten Hälfte für ein Foul die gelbe Karte gesehen und geht nun nach einem Handspiel vorzeitig duschen. So wird es nicht leichter für die Gäste.

73. Minute: Feine Vorarbeit von Hiltrups Kockmann für seinen Teamkollegen Castro, dessen Kopfball jedoch neben dem Tor landet. Hier geht noch was für Hiltrup.

72. Minute: Auch FCG-Trainer Maik Weßels wechselt zum ersten Mal aus: Für Heubrock kommt Wellermann in die Partie.

66. Minute: Beim TuS kommt Whitson für Logermann.

57. Minute: Hiltrup ist jetzt am Drücker. Hagedorn versucht es aus 30 Metern per Freistoß mit Gewalt, doch Hallas kann das Geschoss entschärfen.

55. Minute: Und fast der Ausgleich im Gegenzug: Castro tankt sich bis zur Gievenbecker Grundlinie durch, legt auf Paton zurück, der den Ball aus 14 Metern über den Kasten knallt. Das hätte die Hiltruper Antwort sein müssen.

52. Minute: Toooor für Gievenbeck. Fromme schlägt eine Freistoß-Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Abwehr-Recke Kay Göttsch keine Mühe hat den Ball zur 1:0 Führung für die Hausherren einzunicken. 

45.+2 Minute: Der Pausenpfiff beendet die erste Hälfte, in der Gievenbeck etwas mehr Ballbesitz und ein Chancenplus gegenüber den Hiltrupern verzeichnen konnte. Ein gutes Westfalenligaspiel, das Tore verdient hat. 45 Minuten bleiben noch.

45. Minute: Wilde Szene kurz vor der Pause: TuS-Keeper Lüke schießt einen Rückpass FCG-Stürmer Daldrup vor die Brust. Bevor der Angreifer abschließen kann, grätscht ihm Ziegner in die Beine, woraufhin der Ball zu Gievenbecks Heubrock fliegt. Der Schiedsrichter lässt den Vorteil laufen, doch Heubrock schießt erst Lüke an und bekommt den Abpraller dann ans Knie. Von dort trudelt der Ball ins Toraus. Glück für Hiltrup, auch wenn Ziegner nachträglich zurecht  gelb sieht. Das hätte ins schlimmer ausgehen können aus Sicht der Hiltruper.

31. Minute: Erste dicke Chance für die Gäste aus Hiltrup durch Robin Paton, nachdem Kockmann exzellent in die Gasse gespielt hatte. Der Schuss des Briten geht aber am kurzen Pfosten vorbei.

26. Minute: Und die nächste Möglichkeit für Gievenbeck: Fromme lässt auf links Gorzon und Günner aussteigen, doch sein Abschluss geht am langen Pfosten vorbei. Der FCG hat hier bisher die besseren Chancen. Zählbares ist daraus aber noch nicht entstanden.

23. Minute: Gievenbecks Westphal testet aus 24 Metern Entfernung TuS-Keeper Lüke, doch der kann zur Ecke klären. Die bringt nichts ein. Weiter 0:0.

20. Minute: Hiltrup wird besser und spielt  nun öfter über Paton und Kockmann recht gefällig nach vorne.

15. Minute: Das Derby ist hart umkämpft. Die Zuschauer im Sportpark sehen ein verbissen geführtes Spiel mit zahllosen Zweikämpfen. Die Brisanz im Prestigeduell ist mit den Händen zu greifen. Nachdem Gievenbeck den besseren Start hatte, kann sich Hiltrup nun langsam befreien. Es bleibt spannend.

8. Minute: Dicke Chance für Gievenbeck! Westphal köpft einen Freistoß an die Latte und der Abpraller überrascht Göttsch so sehr, dass der FCG-Abwehrmann den Ball aus einem Meter über das Gehäuse schießt. Das war wohl schwerer, als ihn reinzumachen.

15 Uhr: Rechtzeitig zum Derby ist auf Seiten der Gievenbecker Patrick Westphal einsatzbereit. Fabian Leifken und Hendrik Könemann, für den Kevin Kleine erstmals in die Startelf rückt, nehmen im Gegensatz zur Niederlage bei Dorsten-Hardt zunächst auf der Bank Platz. Genau wie Nico Eschhaus. FCG-Coach Maik Weßels setzt im Stadtduell auf Damian Hallas. Außerdem spielt Nils Heubrock erstmals auf der Zehnerposition.
Beim TuS Hiltrup ist Tim Hagedorn wieder fit und spielt auf der gewohnten Sechserposition. Dafür rutscht Ulrich Kockmann aus dem defensiven Mittelfeld für den verletzten Gunvald Herdin in die Spitze.

Quelle: Live-Ticker der MZ


Derby mit Pfeffer: FCG bezwingt TuS mit 1:0

Es war richtig Pfeffer drin im Westfalenliga-Derby zwischen dem 1. FC Gievenbeck und dem TuS Hiltrup, und das von der ersten bis zur letzten Minute. Ein richtig schönes Fußballspiel war das intensiv geführte Match für die gut 600 Zuschauer nicht, doch das ist bei Derbys ja ohnehin eine Ausnahme.

Mit einem 1:0 (0:0) behielten Maik Weßels und seine Gievenbecker schließlich die Punkte im eigenen Sportpark, ein Ergebnis, das sicherlich unterm Strich nicht unverdient war. Vor allem an den Torchancen gemessen, denn hier erspielten sich die Gastgeber über die Distanz doch ein klares Plus.

Weßels überrascht mit Heubrock in der Spitze

Weßels hatte im Derby wieder einmal mit einer Aufstellungs-Überraschung aufgewartet. Der FCG-Coach brachte Kevin Kleine und Jonas Dirksen erstmals in dieser Saison als Außenverteidiger in die Startformation. Was noch bemerkenswerter war, war der Schachzug, den etatmäßigen Stürmer und Ex-Hiltruper Philipp Daldrup ins offensive Mittelfeld auf die zentrale Position zurückzuziehen und dafür Tausendsassa Nils Heubrock in die vorderste Front zu beordern. Zudem verdrängte Damian Hallas im Tor Nico Eschhaus. Beim personell gebeutelten TuS konnte Tim Hagedorn, unter der Woche noch verletzungsbedingt Wackelkandidat, von Beginn an ran, Uli Kockmann agierte hinter Djogo Castro als hängende Spitze.

günnerTuS-Kapitän Patrick Günner hält Nils Heubrock auf Distanz.

FCG erwischt besseren Start

Die Gievenbecker erwischten eindeutig den besseren Start. Nach drei Minuten hatte der FCG schon drei Ecken zu Buche stehen, wenig später entwickelte sich nach einem Freistoß die erste dicke Chance der Partie: Michael Fromme suchte Patrick Westphal, dessen Kopfball über TuS-Schlussmann Lennart Lueke hinweg an die Latte ging, im Nachsetzen jagte Kay Göttsch die Kugel aus weniger als zwei Metern über den TuS-Kasten. Lueke hatte danach noch zweimal die Möglichkeit sich bei Gievenbecker Weitschüssen auszuzeichnen, tat das auch gegen zunächst Niklas Bonnekessel (16.) und dann gegen Westphal (21.). Gievenbeck hatte bis dahin mehr vom Spiel, erst gegen Mitte der ersten Hälfte waren die Anteile ausgeglichen. Und es kam auch der TuS erstmals gefährlich vors FCG-Tor. Robin Paton, schön von Hagedorn in Szene gesetzt, scheiterte in der 31. und später in der 36. Minute – jeweils auch mit Distanzversuchen.

Nickeligkeiten nehmen zu

Schon gegen Ende der ersten Hälfte wurde es immer hektischer auf dem Platz, die Zahl der Nickeligkeiten und Fouls nahm im gleichen Maß zu wie der Spielfluss ab. Trotzdem hatten die Platzherren noch vor dem Seitenwechsel das 1:0 auf dem Fuß: Einen schwachen Eröffnungsball von Lueke erkämpfte sich Daldrup und schickte Heubrock, doch gegen den Gievenbecker reparierte Lueke seinen Fehler, hielt erst gegen Heubrock, der Abpraller trudelte Zentimeter am Kasten vorbei.

patonChristian Keil jagt den ballführenden Robin Paton.

Göttsch trifft

Unverändert kamen beide Mannschaften aus den Kabinen zurück auf den Platz, die Spielanteile hielten sich zunächst die Waage, doch dann schlugen die Gastgeber zu – nach einer Standardsituation, die auch in den ersten 45 Minuten zu den schärfsten Waffen des FCG gehört hatten. Auf rechtsaußen, fast an der Grundlinie, war es Westphal, der in der 52. Minute eine präzise Flanke auf den Kopf von Göttsch brachte, der Innenverteidiger drückte den Ball aus kurzer Distanz unhaltbar für Lueke über die Linie zum 1:0. Hiltrup reagierte direkt, schaltete in der Vorwärtsbewegung einen Gang hoch und hatte nun erkennbar mehr Ballbesitz als der Rivale aus dem Westen. Paton (54.) und Hagedorn (56.) gaben Warnschüsse ab, aber der gute Hallas im FCG-Tor bekam keine ernsthaften Probleme. Diese hätte er in der 73. Minute definitiv gehabt, doch Djogo Castro vergab nach einer Hereingabe von rechts aus kurzer Distanz – es war die dickste Chance der Hiltruper im gesamten Spiel.

Hier standen die Gäste bereits deutlich höher als vor dem 0:1 – was der Weßels-Elf den Platz für Konter bot. Was sich nach der gelb-roten Karte für Hiltrups Sven Kleine-Wilke in der 79. Minute naturgemäß nicht änderte. Zwei vorzügliche Chancen vertat der eingewechselte Robin Wellermann, spielerisch tat sich auf dem Feld allerdings nicht mehr allzu viel. Was auch an der nicht immer sicheren Leitung von Schiedsrichter Michael Negri lag. Auf jeden Fall erhöhte sich die Lautstärke auf und neben dem Feld in der Schlussphase nochmal deutlich. Für den Spielstand allerdings hatte das keine Bedeutung mehr.

Weßels: „Mehr als gerechtfertigt!“

Nicht gut zu sprechen auf den Unparteiischen war nach der Partie TuS-Trainer Andree Kruphölter, der jedoch klar stellte: „Es war zwar komisch, wie hier die Karten gezogen wurden, bei einigen Entscheidungen muss viel Fantasie dabei gewesen sein. Aber daran lag es nicht, dass wir verloren haben“, so Kruphölter, der analysierte: „Wir haben es versäumt, mehr Chancen zu generieren. Unser Manko ist eben, dass uns ein, zwei Chancen pro Halbzeit nicht für ein Tor reichen. Und dann muss man auch mit so einer Niederlage leben. Aber aus meiner Sicht hat man heute gesehen, dass wir den besseren Fußball spielen.“ Eine Ansicht, die FCG-Trainer Weßels nicht teilte: „Über die 90 Minuten war das 1:0 mehr als gerechtfertigt“, fand der Gievenbecker, wir haben heute effizient gespielt. Leider haben wir keine unserer vielen Chancen zum 2:0 genutzt. Aber meine Jungs haben heute gezeigt, dass sie begriffen haben, was Derby heißt!“

Lutz Hackmann

Namen und Zahlen:

1. FC Gievenbeck: Hallas – Kleine, Göttsch, Steinkamp, Dirksen – Bonnekessel, Westphal – Fromme, Daldrup, Keil (90. Könemann) – Heubrock (72. Wellermann/89. Leifeld)

TuS Hiltrup: Lueke – Gorzon, Günner, Ziegner, Lübke – Kleine Wilke, Hagedorn – Paton, Logermann (66. Whitson) – Kockmann – Castro (86. Kniesel)

Tor: 1:0 Göttsch (52.)

Quelle: Echo Münster


Vorberichte:

Derby der Gegensätze - Gievenbeck empfängt Hiltrup

MÜNSTER Eine Premiere steht am Sonntag an, wenn der 1. FC Gievenbeck den TuS Hiltrup zum heiß ersehnten Derby empfängt. Erstmals treffen die beiden Stadtrivalen in der Westfalenliga aufeinander. Das Säbelrasseln auf beiden Seiten hat natürlich längst begonnen. Auf fairem Niveau, versteht sich.

Ein spannungsgeladenes Match scheint aber sicher, ein Favorit ist jedenfalls schwer auszumachen. Vielleicht weisen Tabelle und Personallage die Gastgeber als solchen aus. Doch der Trend der Vorwochen spricht schon wieder dagegen. Der FCG unterlag Rheine und Dorsten, der TuS verkaufte sich gegen Preußens U 23 gut und stürzte dann Spitzenreiter Hamm. Völlig gegensätzlich ist auch die Personallage bei den Stadtrivalen.

Während die Gievenbecker vollständig sind (auch Patrick Westphal ist wieder gesund), ist die Ausfallliste beim TuS wie gewöhnlich lang. Neu darauf erscheint Gunvald Herdin (muskuläre Probleme). Dafür kehrt mit Tim Hagedorn ein Schlüsselspieler nach mehrwöchiger Auszeit zurück. Dennoch bleibt es bei sieben langfristig Verletzten.

Tendenz nach oben

Als Ausrede lässt Trainer Andree Kruphölter das aber längst nicht mehr zu. Muss er auch nicht. Der Pfeil zeigt ja nach oben. Dennoch warnt der Coach: „Hamm müssen wir ganz schnell abhaken. Bei aller Euphorie und Vorfreude dürfen wir nicht vergessen, dass es Sonntag auch nur um drei Punkte geht.“

Der FCG sei sicher individuell schwächer als der jüngste Kontrahent, überzeuge aber immer durch Kampfgeist. „Die Mannschaft wird bis an die Zähne bewaffnet sein.“ Im übertragenen Sinn. Dass seine Kicker sich riesig aufs Spiel freuen, hat der Ahlener registriert. „Die Einstellung wird stimmen. Sie darf nur nicht umschlagen in Hemmung.“

Arbeit am Abschluss

Sein Gegenüber Maik Weßels kennt diesen Punkt auch, beschäftigt sich derzeit aber mehr mit essenziellen Dingen. „Wir haben konzentriert gearbeitet und werden eine Antwort auf das 0:1 in Dorsten geben.“ Vor allem im Abschluss erwartet er eine Steigerung. „Die Jungs wollen. Die spielerische Linie ist gut.“

Deshalb gab’s nach der Pleite beim Schlusslicht auch kein Straftraining oder eine Aufstockung des Pensums. „Wir haben sachlich unsere Schlüsse gezogen“, so der 34-Jährige. „Der Knackpunkt lag nun mal in letzter Zeit vor dem Tor. Die Statistik ist da schon erschreckend gewesen.“

Kein normaler Aufsteiger

Zum Gegner hat Weßels natürlich auch eine Meinung. Und die ist rundum positiv: „Hiltrup gehört in diese Liga, der Abstieg war damals ein Unfall. Infrastrukturell hat der Verein alle Möglichkeiten – er ist sicher kein normaler Aufsteiger.“ Lobende Worte. Die würden die beiden Trainer gern auch am Sonntag gegen 17 Uhr kassieren. Und zwar nicht als Trost. Sondern als Derby-Sieger 2011.

Quelle: MZ Münster


TuS Hiltrup oder 1. FC Gievenbeck: Wer spielt die zweite Geige hinter dem SCP?

Münster - Am Führungsanspruch in der münsterischen Fußball-Szene gibt es seit Jahren, seit Jahrzehnten nichts zu rütteln. Da spielt der SC Preußen Münster, Bundes- und Zweitligist, Regionalliga- und Oberliga-Club, die allererste Geige. Doch wer sorgt für die Begleitmusik? Wer ist die Nummer zwei im münsterischen Fußball?

Nach derzeitigem Stand der Dinge „streiten“ sich der 1. FC Gievenbeck und der TuS Hiltrup um die Rolle des Thronfolgers. Beide sind in der sechst­höchsten Klasse, der Westfalenliga, zu Hause. Beide treffen am kommenden Sonntag im Sportpark Gievenbeck (15 Uhr) aufeinander. Ein Derby, wie jedes andere auch? Mitnichten. Die beiden Clubs begleitet eine jahrzehntealte „Hass-Liebe“, die allerdings weitaus weniger auf dem Platz ausgelebt wird als sie vielmehr in der Erinnerung an die „gute alte Zeit“ begründet ist.

Aus den aktuellen Kadern sind Ressentiments jedenfalls nicht zu erkennen. „Das Verhältnis zwischen den Vereinen war auch schon mal schlechter“, sagt denn auch Hiltrups Sportlicher Leiter, Rolf Neuhaus. „Da hat es früher schon mal Störfeuer aus der einen in die andere Richtung gegeben; da wurde geärgert und gestichelt“. Heutzutage sei man menschlich auf einer richtig guten Ebene. Aber: „Das mit der Rivalität kann man immer noch so sehen. Seit jeher holt mal der eine den anderen ein und will dann die Nummer zwei sein.“

Helmut Ossenbeck, Gievenbecker Urgestein, sieht´s ähnlich. „Über Jahre hat mal der eine, mal der andere Verein seinen Anspruch als die Nummer zwei erhoben“, schilderte Ossenbeck. „Hiltrup war ja nicht so lange so weit weg von uns. Manchmal haben wir die überholt, weil sie uns da von oben entgegenkamen", sagte Ossenbeck mit einem despektierlichen Augenzwinkern.

TuS-Vorsitzender Norbert Reisener sieht ebenfalls eine gewisse Rivalität zwischen beiden Clubs, „selbst wenn sich beide Vereine nie etwas getan haben“. Im Gegenteil: Reisener zollt dem FCG Respekt: „Die haben mit dem Tuja-Cup oder den Hallen-Stadtmeisterschaften etwas geschaffen - da kommt der TuS einfach nicht mit.“

Gleichwohl: „Der TuS Hiltrup folgt dem SC Preußen schon seit Jahrzehnten. Der Club war immer der Nachbar des SCP, der auch Jugendliche abgeben musste. Da war die Nähe zu den Preußen, und Hiltrup war die Nummer zwei dahinter.

Rolf Neuhaus fällt zum Thema Rivalität vor allem eines ein. „Ich weiß nicht mehr, wer da wen ärgern wollte. Aber kurz nach der Verpflichtung von Sven Kleine Wilke, der vom SC Preußen kommend beim TuS unterschrieben hatte, kam plötzlich eine gegenteilige Meldung vom 1. FCG. Kleine Wilke hätte in Gievenbeck unterschrieben. Das müssen die früh morgens abgekaspert haben. Die Krux war, dass just zu dem Zeitpunkt alle drei Clubs, Preußen, Gievenbeck und Hiltrup, auf Mallorca waren. Da wurde der Wechsel eben von dort aus über die Presse wieder richtiggestellt.“

Einer, der die „gute, alte Zeit“ über zwei Jahrzehnte miterlebt hatte, ist Tono Mengelmann. Dafür hat der ehemalige Gievenbecker Trainer von vermeintlicher Rivalität zwischen dem TuS und dem FCG reinweg gar nichts mitbekommen. „Wissen Sie was? Als ich in Gievenbeck angefangen bin, da spielte unsere erste Mannschaft gegen die Hiltruper Dritte. So war das Kräfteverhältnis. Erst viel, viel später haben wir die Hiltruper überholt.“

VON JÜRGEN BECKGERD, MÜNSTER

Quelle: WN Münster


Historischer Moment für die Lokalrivalen

Man könnte am Sonntag fast von einem historischen Moment sprechen. Denn erstmals begegnen sich der 1. FC Gievenbeck und der TuS Hiltrup dann in einem Ligaspiel auf diesem Niveau. Um 15 Uhr steigt das münsterische Westfalenliga-Derby zwischen den beiden Rivalen im Gievenbecker Sportpark.

„Diese Konstellation wird noch cooler für uns, weil wir zuhause spielen. Und weil wir vor dem TuS stehen. Damit haben wir etwas geleistet, das vor Saisonstart nicht so zu erwarten war“, berichtet FCG-Trainer Maik Weßels. Weßels hat natürlich auch parat, dass die Hiltruper mit der Empfehlung eines 1:0-Sieges gegen den damit entthronten Liga-Primus Hammer SV anreisen.

Weßels: „Respekt, aber mehr auch nicht!“

„Der TuS ist individuell klasse besetzt und hat einige Spieler in seinen Reihen, die ein Match alleine entscheiden können. Spätestens mit dem Sieg über Hamm haben sie allen gezeigt, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden, sondern sich eher nach oben, Richtung Oberliga-Qualifikation, orientieren werden“, glaubt Weßels. Selbstredend fand der FCG-Coach den Dreier der Hiltruper gegen Hamm bemerkenswert, „und natürlich haben wir Respekt vor so einer Leistung. Aber mehr auch nicht“, macht der Gievenbecker klar, dass seine Elf kaum in Ehrfurcht erstarren wird. Ein Derby ist dafür einfach auch nicht der richtige Moment.

Kruphölter „von Rivalität angesteckt“

Dass die Rivalität zwischen beiden Mannschaften – die Spieler kennen einander ja gut – ein lebhaftes Fußballspiel zeitigt, davon ist TuS-Trainer Andree Kruphölter überzeugt: „Ich habe in dieser Woche im Training die gelebte Rivalität gespürt. Und ich habe mich von ihr anstecken lassen“, gesteht der Neu-Hiltruper. „Für meine Spieler ist der Vergleich etwas ganz Besonderes. Und natürlich wollen wir nach 90 Minuten die Nase vorn haben!“ War das 1:0 gegen Hamm dahingehend eine gelungene Generalprobe: „Gegen Hamm war genauso Liga-Ernstfall wie gegen Gievenbeck, das war keine Generalprobe. Natürlich hat der Sieg Selbstvertrauen gegeben, das wird aber garantiert bei uns nicht zur Selbstüberschätzung führen. Der Erfolg gegen Hamm bringt uns am Sonntag nichts!“, lässt sich Kruphölter vernehmen.

FCG will Torertrag steigern

Den Kontrahenten sieht der TuS-Mann „vor allem über den Kampf und die mannschaftliche Geschlossenheit kommen. Die individuelle Klasse ist beim FCG nicht ganz so hoch wie bei uns“, findet Kruphölter klare Worte. Derweil will sein Kollege Weßels etwas Dampf rausnehmen im Vorfeld der Partie: „Ich bin kein Fan dieser Sprüche, wer in Münster die Nummer zwei hinter den Preußen ist. Und wenn, dann entscheidet darüber nicht ein Spiel, sondern die Gesamtsituation“, stellt Weßels klar. Und gibt die Marschroute für seine Kicker vor: „Wir werden gegen Hiltrup nicht großartig anders spielen als sonst. Wir müssen nur die Treffer-Effizienz, den Torertrag steigern!“

Im Gegensatz zu Kruphölter kann der Gievenbecker am Sonntag personell aus dem Vollen schöpfen, während das Hiltruper Lazarett sich nicht entscheidend lichtet. Zwar ist eine Rückkehr von Tim Hagedorn nicht ausgeschlossen, dafür wird dem TuS aber Offensivmann Gunvald Herdin fehlen.

Lutz Hackmann

Quelle: Echo Münster

 


(ab, 30.10.2011)
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