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(Me) TuS 1: 25.09.2011: TuS Hiltrup 1 - SuS Neuenkirchen 0:0
(Letzte Änderung: 25.09.2011, 22:07 Uhr)

Sechstes Unentschieden für TuS Hiltrup

MÜNSTER Für Fußball-Lehrer war das Spiel zwischen dem TuS Hiltrup und der SuS Neuenkirchen ein Leckerli, für die Zuschauer am Osttor eher Magerkost. Ein taktisch geprägtes Spiel ohne große Höhepunkte endete 0:0. Das sechste Remis in acht Spielen ist für den TuS in Anbetracht des Gegners aber kein Beinbruch.

Es lief die zwanzigste Spielminute als TuS-Coach Andree Kruphölter seinem Team zum ersten Mal in oberen Dezibelregionen Anweisungen zurief. Der Linienrichter Christian Gaffke mahnte Kruphölter zur Ruhe. „Hab ich denn was gemacht?“, fragte Kruphölter den Offiziellen. Der erwiderte, Kruphölter sei zu aufgebracht. „Aufgebracht? Das erleben Sie gleich noch, wie das aussieht“, konterte Kruphölter. Allerdings hielt er sein Versprechen nicht.

Wieso hätte er sich auch aufregen sollen? Sein Team stand über 90 Minuten sicher, verschob gut, riskierte in der Offensive nicht alles. Und Neuenkirchen tat exakt das Gleiche. „Es gibt wohl kein Team in der Liga, das uns in der Spielanlage ähnlicher ist, als Neuenkirchen. Am Ende ist das 0:0 die logische Folge gegenseitiger Neutralisation“, sagte Kruphölter.

Es gab deshalb keine Aufreger, sondern nur Aufregerchen: Der gute Dennis Hoeveler schoss den klugen Diagonalpass vom noch besseren Sven Kleine-Wilke übers Ziel (11.). Ulrich Kockmann machte es Hoeveler mit dem Kopf nach Kleine-Wilke-Ecke gleich (44.).

In der ersten Hälfte hatten die Gäste die etwas besseren Chancen: Thosten Schmidt traf nach Flanke von Ex-Preuße Max Mümken nur den Pfosten (16.), Maik Klostermanns 25-Meter-Dropkick strich knapp am selbigen vorbei. TuS-Keeper Lennart Lüke entschärfte einen Schuss aus zehn Metern von Rafael Figueiredo (29.).

Kein Grund zur Aufregung

In Hälfte zwei, in der der am Knöchel angeschlagene Robin Paton für den schwachen Rodrigo Martins spielte, waren, maßgeblich durch den Briten, die Vorteile auf Seiten Hiltrups. Die Einwechslung des zweiten Angeschlagenen, Sören Velling, brachte mehr Schwung in die TuS-Offensive, doch auch die letzten Versuche von Kleine-Wilke (63.) und Hoeveler (73.) brachten nichts Zählbares ein.

Aber das 0:0 gegen die hochgehandelten Neuenkirchener ist ein Punktgewinn und deshalb für Kruphölter kein Grund zur Aufregung.

TuS Hiltrup: Lüke - Gorzon, Günner, Ziegner, Lübke - Kleine-Wilke, Hagedorn - Hoeveler, Kockmann, Martins (46. Paton) - Herdin (65. Velling)

Quelle: MZ Münster


TuS und SuS torlos - fast planmäßig

Nach zwei Remis und einer Heimniederlage bisher hat sich der TuS Hiltrup gegen SuS Neuenkirchen in der Westfalenliga mit einem 0:0 begnügen müssen. In einem sehr von der Taktik geprägten und spielerisch dünnen Fußballduell bei 24 Grad (im Schatten...) hatte SuS zwar auch nur wenige Chancen, aber im Vergleich mit dem harmlosen TuS die besseren.

Eine nächste Remis-Diskussion wollte TuS-Trainer Andre Kruphölter nicht in die falsche Richtung geführt wissen. „Heute kann niemand sagen, wir hätten nur unentschieden gespielt. Neuenkirchen ist eine ambitionierte Mannschaft mit dem klarem Ziel der Oberligaqualifikation. Ich habe ein 0:0 in Reinkultur gesehen und meine Elf als taktisch sattelfest.“ Eine echte Torchance habe er gar nicht gesehen.

Gästecoach Franz-Josef Reckels, der bei der Hitze mit Figueiredo und Klostermann zwei seiner agilsten Offensivleute auswechselte, sah den TuS eher im Glück und die besseren Torszene bei seiner Truppe.

Herdin allein gelassen

Die Trainer finden durchaus Gefallen an derlei Partien, die Zusehenden naturgemäß eher weniger. Auf Tempospiel und Offensivpräsenz war kein der Mannschaften aus, eine jede sortierte sich sattelfest und reagierte gerne auf das Geschehen. Für den TuS trug Gunvald Herdin die schwere Rolle als einzige Spitze – schwer, weil er kaum Unterstützung bekam. Der gefährlichste Hiltruper war noch Tim Hagedorn, er oft vorstieß und als guter Kopfballspieler einige Duell gegen den langen Nico Haverkamp verlor.

Dass die TuS-Innenverteidiger Patrick Günner und Daniel Ziegner immer besser aufeinander abgestimmt sind, wurde einmal mehr deutlich. Beide waren auf der Hut, wenn er unablässig bemühte Rafael Figueiredo angespielt wurde. „Figo“, bereits als Torjäger in dieser Serie aufgefallen, rannte und lauerte, spekulierte und schloss ab, wenn er denn mal durfte. Den Pfostenschuss von Torsten Schmidt, dem um Spielaufbau bemühten Sechser, in der 17. Minute bereitete Maximilian Mümken vor.

Kockmann (vorne), MümkenUli Kockmann hat keine Zeit, den Ball für den TuS zu kontrolieren. Denn Max Mümken steht schon parat.

Der ehemalige Dauer-Preuße hat sich etabliert als SuS-Rechtsverteidiger und spielte fehlerfrei sowie mit Drang nach vorne. Oft schob er den schnellen, später aber abtauchenden Klostermann rechts in eine gute Position. Weil Figueiredo vor der Pause noch einmal an Lennart Lüke scheiterte, blieb die Partie torlos.

Martins viel zu passiv

Wegen fortgesetzter Passivität blieb der TuS-Brasilianer Martins draußen, der noch nicht ganz gesunde Robin Paton kam für die linke Seite. Und war lange nicht im Spiel. Kruphölter schob die Zentrale etwas vor und ließ Schmidt früher attackieren, was gelegentlich zu langen Bällen des Schlüsselspielers führte. Wenn es offensiv mal munter wurde, war „Figo“ daran beteiligt. Einmal fischte Ziegner sauber im Tackling den Ball weg.

Beiderseits gab es Längen im Spiel, die die Teams nicht kaschieren konnten. Tauchte der TuS mal vorne auf, was selten genug der Fall war, sprang nur so etwas die Volleyabnahme von Dennis Hoeveler heraus (77.). Auch Sören Velling kam noch, musste es aber auf eigene Faust probieren und blieb hängen. SuS setzte Brüning noch zwei Mal in Szene, aber ein Treffer war dem Mann auch nicht vergönnt.

„Neuenkirchen spielt sehr ähnlich wie wir – da werden die Zonen verdichtet und man hat es schwer, vors Tor zu kommen“, wertete Kruphölter. „Das 0:0 ist korrekt und ich bin nicht unzufrieden damit.“

Thomas Austermann

Namen und Zahlen

TuS: LükeGorzon, Günner, Ziegner, LübkeHagedorn, Kleine-WilkeHoeveler, Kockmann, Martins (46. Paton) – Herdin (70. Velling).

Quelle: Echo Münster


Schläfrige Nullnummer zwischen Hiltrup und Neuenkirchen

MÜNSTER Gerne hätte der TuS Hiltrup dem ersten Saisonsieg den zweiten folgen lassen. Doch gegen den SuS Neuenkirchen ging auf beiden Seiten nicht viel. Eine schläfrige Partie mit wenigen Highlights endete torlos. Alle Wissenwerte zum Spiel können Sie in diesem Ticker nachlesen.

TuS Hiltrup - SuS Neuenkirchen        0:0 (0:0)
Tore:


90. Min.: Das Spiel ist zu Ende. Wie im ersten Durchgang herrschte die Langeweile.

65. Min.: Sören Velling kommt für Gunvald Herdin.

63. Min.: Hiltruper Lebenszeichen: Sven Kleine-Wilke schnappt sich das Leder aus dem Gewühl und zieht per Volley ab. Der Ball verfehlt aus 25 Metern aber sein Ziel.

59. Min.: Neuenkirchen ist weiter die bessere Elf: André Haarmann flankt auf Figueiredo. Doch der kleine Neuenkirchener köpft zu hoch.

57. Min.: Wieder mal ein Torschuss. Thorsten Schmidt probiert es aus der Distanz, verfehlt das Hiltruper Tor aber knapp.

56. Min.: Die Begegnung scheint auch nach der Pause an Fahrt nicht zu zunehmen. Es herrscht weiter Langeweile in den Strafräumen.

46. Min.: Der TuS hat gewechselt: Für Martins, der eine lustlose Vorstellung ablieferte, steht nun Robin Payton auf dem Rasen.

46. Min.: Es geht weiter. Die Partie ist äußerst steigerungsfähig.

45. Min.: Es ist Pause.

44. Min.: Gute TuS-Gelegenheit: Nach einer Ecke von Kleine-Wilke köpft Ulrich Kockmann den Ball knapp über den Kasten hinweg.

36. Min.: Ein recht lauer Kick. Beide Teams halten sich meist im Mittelfeld auf. Highlights gibt es eigentlich gar nicht.

29. Min.: Die Gäste bestimmen nun die Partie. Soeben scheiterte Figueiredo aus zehn Metern an Hiltrups Keeper Lennard Lüke.

19. Min.: Neuenkirchens Maik Klostermann lässt es krachen: Aus 25 Metern zieht er per Drop-Kick ab, doch der Ball fliegt rechts am Tor vorbei.

16. Min.: Glück für Hiltrup. Nach einer Flanke von Mümken kommt Thorsten Schmidt im Rückraum an die Kugel und drischt diese gegen den Pfosten. Der Nachschuss Mümkens geht am Kasten vorbei.

11. Min.: Gute Aktion von Sven Kleine-Wilke und Dennis Höveler: Kleine-Wilke schlägt einen Diagonalpass über das ganze Feld, Höveler stoppt den Ball mit der Brust und setzt das Leder per volley nur Zentimeter über die Neuenkirchener Querlatte.

9. Min.: Hiltrup investiert mehr als die Gäste. Die Elf von Trainer Andrée Kruphölter scheint sich etwas vorgenommen zu haben. Gefährlich wurde es aber noch in keinem der beiden Strafräumen.

1. Min.: Beim TuS sitzt der angeschlagene Sören Velling erstmal auf der Bank. Neben ihm nimmt etwas überraschend auch Robin Payton platz, der zuvor als sicherer Ausfall gehandelt wurde. Bei den Neuenkirchenern steht der Ex-Preuße Max Mümken im Startaufgebot.

15 Uhr: Der Anpfiff ist ertönt. Der Ball rollt.

Quelle: Live-Ticker der MZ


Vorbericht:

Hiltrups Trend stimmt

TuS Aktuell zum Heimspiel gegen Neuenkirchen

MÜNSTER Sechs Spiele hat es gedauert, bis der TuS Hiltrup in der Westfalenliga punktemäßig Fahrt aufnahm. Dann aber platzte der Knoten durch den 1:0-Erfolg beim SC Paderborn II. Diesen Schwung will der TuS nun am Sonntag gegen den SuS Neuenkirchen mitnehmen und den zweiten Streich folgen lassen.

Doch der morgige Gast gehört zur Upper-Class der Westfalenliga. Nach anfänglichen Startproblemen sammelte Neuenkirchen aus den vergangenen fünf Spielen 13 Punkte, rettete am Mittwoch nach einem 0:2-Rückstand beim SV Spexard noch ein 2:2. „Neuenkirchen ist schon eine gute Mannschaft“, sagt TuS-Trainer Andree Kruphölter, der aber umgehend den Fokus auf seine Truppe lenkt. „Dass wir gegen solche Gegner bestehen können, haben wir in Paderborn bewiesen.“

Großes Selbstvertrauen

Und auch der 4:1-Erfolg im Westfalenpokal gegen den Westfalenligisten TuS Heven beflügelte das Selbstvertrauen der Hiltruper.

An der Pader hielt der TuS über weite Strecken der Begegnung die Ordnung, präsentierte sich dabei in der Offensive als ungemein spielstark. „Entscheidend wird wieder, wie die Mannschaft auf dem Platz ihre Arbeit verrichtet“, erklärt Kruphölter. „Unsere Spielweise war zuletzt gut, der Sieg in Paderborn hat das bestätigt.“

Auf Chancen lauern

Gegen Neuenkirchen erwartet der Rechtsanwalt eine ausgeglichene Partie, sieht die Stärken des Gegners in der Offensive. „Wir müssen auf unsere Chancen lauern und diese dann nutzen“, fordert Kruphölter, dessen Team in Paderborn etliche aussichtsreiche Einschussmöglichkeiten ausließ.

Neben den beiden Erfolgen im Pokal und in der Liga lässt auch die verbesserte Personallage das Stimmungsbarometer steigen. Das Lazarett verlassen hat Sören Velling, auch Dennis Hoeveler – zuletzt beruflich verhindert – kehrt ebenso in den Kader zurück. Dagegen kommt für Kapitän Yannick Gieseler ein Einsatz nach seiner Sprunggelenksverletzung zu früh, Robin Paton muss mit Problemen im Knöchel eine Zwangspause einlegen.

Quelle: MZ Münster


PatonRobin Paton (M.) wird dem TuS am Sonntag gegen Neuenkirchen mit Knöchelproblemen fehlen. Foto: Hackmann

TuS HiltrupSuS Neuenkirchen

Der erste Sieg in der Liga nach dem Aufstieg letzten Sonntag bei den Amateuren vom SC Paderborn hat den Münsteranern sichtlich gut getan. So können sie daheim gegen den Liga-Sechsten Neuenkirchen ohne den großen Druck aufspielen. „Wir haben es in der Hand, mit einem Sieg ein weiteres Stückchen nach oben rutschen zu können“, weiß TuS-Coach Andree Kruphölter. „Dafür müssen wir aber auch wirklich an das anknüpfen, was wir in Paderborn gezeigt haben. Wir müssen einfach ein gutes Spiel abliefern!“

Auch Kruphölter weiß, dass die von Franz-Josef Reckels trainierten Neuenkirchener nominell als Favorit in die Partie gehen. „Aber wir werden versuchen, mit unseren Mitteln erfolgreich zu sein“, so Kruphölter, der SuS eher in der Offensive überdurchschnittlich gut sieht. „In der Defensive sind sie ganz solide“, meint Kruphölter. Die Hiltruper selbst wollen auch zunächst hinten stabil in der Abwehr stehen, „wir werden lauern müssen auf unsere Chancen“, glaubt der TuS-Coach. „Dabei wird die mannschaftliche Geschlossenheit der Schlüssel sein!“

LUH/TA

Quelle: Echo Münster


Konstanz fehlt immer noch

NEUENKIRCHEN Seit fünf Spielen ist der SuS Neuenkirchen in der Westfalenliga ungeschlagen und will diese Serie natürlich am Wochenende fortführen. Auch wenn das beim starken Aufsteiger TuS Hiltrup (Anstoß: So., 15 Uhr) nicht so leicht wird.

13 Zähler holte der SuS aus diesen vergangenen fünf Partien und hat damit als Tabellensechster den Kontakt zur Spitze hergestellt. Neuenkirchen ist im Soll, könnte gar noch besser dastehen, wenn die Mannschaft am Mittwoch in Spexard beim 2:2 nicht zwei Zähler hätte liegen lassen.

Doch Trainer Franz-Josef Reckels, der aufgrund eines Trauerfalls in der Familie nicht mit nach Spexard gefahren war, sieht das etwas anders. „Eine weite Anreise, aus dem Bus aussteigen und dann Fußball spielen – das ist nicht so einfach.“ Der Coach, der am Sonntag in Hiltrup wahrscheinlich wieder an der Seitenlinie stehen wird, „rechnet es der Mannschaft hoch an, dass sie nach dem 0:2-Rückstand zurück gekommen ist.“

Gastgeber hat Qualität

Dennoch: Wie schon in den Spielen zuvor gelang es Figueiredo, Brüning & Co. erneut nicht, eine konstant gute Leistung über 90 Minuten zu bringen. Auch ließen die SuS-ler wieder viele gute Möglichkeiten liegen, es wäre also noch mehr als ein Remis drin gewesen.

Stärker als Spexard ist der TuS Hiltrup allemal einzuschätzen. Der TuS hat sich vor kurzem noch mit dem Brasilianer Rodrigo Martins, einem echten „Zehner“, verstärkt, der aus der 2. Liga der Schweiz in den Süden Münsters kam. Auch die Stürmer Velling und Herdin sowie Paton, Kockmann oder Kleine-Wilke zeugen davon, „dass die Mannschaft Qualität hat“, wie SuS-Coach Reckels betont.

Reichlich Alternativen

In Spexard startete der SuS mit drei neuen Spielern in der Startelf: Deiters, Husmann und Haarmann durften von Anfang an. Wessels, Brüning und Kaplan saßen zunächst nur auf der Bank. „Wir haben die Breite im Kader, da ist es gut, Alternativen zu haben“, sagt Reckels. Wie die SuS-Formation in Hiltrup aussieht? „Mal abwarten. Klar ist: Wir müssen alles geben, um dort erfolgreich zu sein. Und damit meine ich, dass schon ein Punkt ein Erfolg wäre.“

Quelle: MZ Neunkirchen


(ab, 25.09.2011)

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