Spieldetails
(Me) TuS 1: 11.09.2011: TuS Hiltrup 1 - FC Gütersloh 2000 0:3 |
FC-Express fährt weiter: TuS mit 0:3 gut bedient |
Der FC-Express aus Gütersloh hat beim Westfalenligaspiel in Hiltrup einen beeindruckenden Zwischenstopp eingelegt. Und rast danach weiter zum nächsten Halt. Mit dem 0:3 (0:1) waren die TuS-Fußballer am Sonntag gut bedient. Die erste Niederlage unter Trainer Andree Kruphölter nach fünf Remis zuvor muss abgehakt werden – der FC steht auf ganz anderen Füßen, auf ziemlich professionellen. 4:0, 4:1, 4:1, 2:0 und 3:0 lauteten die Resultate des FC vor dem Spiel am Osttor. Eine beängstigende Quote für jeden Gegner. FC-Trainer Dirk Flock durfte seine ohnehin schon sehenswert besetzte Elf zur Serie auch mit Regionalligaspielern wie Pascal Röber (SC Verl) oder Steven Degelmann und Ustim Schröder (beide SC Wiedenbrück 2000) verstärken. Sonntag überzeugte auch Alexander Schiller (von Westfalia Rhynern). „Ein paar Fehlerchen“ „Die sind spielstark, die sind clever – da wir noch ein paar Fehlerchen eingestreut haben, war die ganze Sache eine klare Angelegenheit“, akzeptierte Kruphölter die Unterschiede. Ins Detail wird er im Training gehen, denn aus solchen „Erlebnissen“ kann der ein oder andere Kicker seine Schlüsse ziehen. „Wir hätten mehr Mut beweisen sollen und früher attackieren können“, fand Kruphölter. Dass der weiterhin ersatzgeschwächte TuS nicht deutlicher verlor, lag an Lennart Lükes starken Reflexen und diversen Abseitsstellungen der Gäste, die sich Konzentrationsmängel leisten durften. Flock nahm mit Temel Hop den zweifachen Torschützen ebenso vorzeitig vom Platz wie Schiller und Kapitän Tim Brinkmann, den Dauerbrenner Güterslohs. Brinkmann regelte gemeinsam mit Christian Zodrow die Dinge vor der Abwehr und plante das extrem schnelle Umschalten mit wenigen Ballkontakten. Über Außen attackierte der FC phasenweise brillant. Auch wenn sich Hop ein paar Schauspieleinlagen gegen Martin Lambert erlaubte, wuchs er offensiv zum Schlüsselspieler. Aus 18 Metern jagte er den „zweiten“ Ball nach TuS-Abwehr sehenswert ins Tor (25.). Minuten vorher vermasselte Lüke dem schnellen Strategen noch den Treffer. Hop, Schiller, Lennard Warweg und Linksfuß Röber waren als Offensivquartett kaum zu kontrollieren, dabei machten zum Beispiel die TuS-Innenverteidiger Günner und Ziegner keinen schlechten Job. Die Akteure davor aber hielten sich sehr zurück.
Martins muss mehr arbeiten Der ins Dribbling ziehende neue Brasilianer Rodrigo Martins (Foto oben) zum Beispiel muss noch integriert werden in die Arbeit gegen den Ball. Dass er technisch und vom Tempovermögen her was drauf hat, wurde sichtbar. Aber er reklamiert auch gerne und ist sehr auf die Eins-gegen-Eins Szenen erpicht. Kruphölter weiß, dass noch viel zu tun ist. „Wichtig war, dass er heute durchgespielt hat.“ Mittwoch (19.30 Uhr, Kunstrasenplatz) soll Martins auch im Westfalenpokal gegen den TuS Heven, Spitzenreiter der anderen Westfalenligastaffel, über die Vollzeit gehen. Gegen Gütersloh blieb mit Whitson der zweite Brasilianer draußen nach Wiederanpfiff. Gunvald Herdin hatte sich kaum akklimatisiert, das war die Messe gelesen. Hop per Hechtkopfball auf Röber-Flanke (52.) und Warweg per Kopf nach Hop-Hereingabe (54.) sorgten für die fällige Entscheidung. Lüke zeichnete sich danach noch zwei Mal aus, da tauchten die Gegner stets frei vor ihm auf. Phasenweise spielte der FC aufreizend lässig im Ein-Kontakt-Spiel, dann schraubte er wieder blitzschnell das Tempo hoch. Da weiß jeder Spieler jederzeit, was er zu tun hat. Fünf oder sechs Torabschlüsse standen am Ende auf dem TuS-Konto, die meisten hatte der eingewechselte Tim Hagedorn. In Unterzahl wurden die letzten Minuten überstanden: Lambert bekam Gelb-Rot (75.). Thomas Austermann Namen und Zahlen
TuS: Lüke – Gorzon, Günner, Ziegner, Lambert – Kleine-Wilke, Kockmann (65. Velling) – Paton, Logermann (55. Hagedorn), Martins – Whitson (46. Herdin). TuS beim 0:3 gegen Gütersloh chancenlos MÜNSTER Gern hätte der Neuling den Spitzenreiter geärgert. Sogar auf eine Sensation hoffte der TuS Hiltrup fürs Gastspiel des FC Gütersloh. Doch davon war das Team meilenweit entfernt. Beim 0:3 (0:1) waren die Hausherren chancenlos. Und das beinahe im Wortsinn.
Denn über die komplette Spielzeit langte es allerhöchstens zu einer Handvoll halber Gelegenheiten. Ansonsten behielt der FCG in fast jeder Situation die Oberhand. Dass die Ostwestfalen fußballerisch überlegen sein würden, war zu erwarten. Allerdings warfen sie auch in den meisten Zweikämpfen ein paar Prozent mehr auf die Waage, was den eklatanten Qualitätsunterschied noch befeuerte. Temel Hop, der über rechts kam und der alles überragenden Mann war, setzte den ersten Warnschuss (9.), ebenso den zweiten (16.), jeweils war Lennart Lüke auf dem Posten. Nach einer Ecke köpfte dann Dennis Kroos vorbei (17.), während der TuS in heimischer Arena kaum über die Mittellinie gelangte.
Hiltrup ist gegen Gütersloh chancenlos MÜNSTER Klar und deutlich holte der verlustpunktfreie Tabellenführer FC Gütersloh 2000 auch beim TuS Hiltrup einen ungefährdeten 3:0-Erfolg. Damit hat sich die Remis-Serie des Gastgebers erledigt. Insgesamt war der FC eine Klasse besser. Alles zum Spiel können Sie in diesem Ticker nachlesen.
TuS Hiltrup - FC Gütersloh 2000 0:3 (0:1)
90. Min.: Die größte TuS-Chance: Paton zieht ab, doch FC-Keeper Alexander Opitz fischt die Kugel aus dem Winkel. Es war die letzte Aktion im Spiel. 15 Uhr: Die Glasurit-Arena ist gut gefüllt. Dafür sorgen vor allem die mitgereisten Gütersloher. Das Spiel läuft. Vorberichte: Reizvolle Aufgabe für Hiltrup gegen Gütersloh MÜNSTER Zwei Teams, die bisher nur ein Ergebnis kennen, treffen am Sonntag am Osttor aufeinander. Der TuS Hiltrup weist bisher fünf Unentschieden in fünf Spielen auf, der FC Gütersloh gewann alle fünf Partien. Eine Serie wird reißen, soviel ist amtlich.
Vielleicht auch beide, dann hätte der Aufsteiger die Sensation geschafft und den Spitzenreiter besiegt und verwundet.
Elf gesunde TuS-Spieler gegen den Ersten
So sehr sich Westfalenliga-Aufsteiger TuS Hiltrup auch den ersten Dreier wünscht nach fünf Remis, so schwer wird es die ersatzgeschwächte Fußballelf am Sonntag gegen den Ersten aus Gütersloh haben. Der FCG empfängt Vreden, die U23 des SC Preußen tritt in Delbrück an.
Die Liste des TuS-Lazaretts wird immer länger. Letzte Woche gesellte sich auch Verteidiger Daniel Bothen mit einem Haarriss im Unterschenkel dazu. „Wir haben echt das Pech gepachtet, es ist ein Kreuz. Aber damit müssen wir jetzt einfach leben“, will Trainer Andree Kruphölter nicht lamentieren. Immerhin: „Elf gesunde Spieler bekomme ich auf jeden Fall zusammen.“ Viel mehr, so der TuS-Coach, allerdings auch nicht, auch wenn Robin Paton und wahrscheinlich auch Sören Velling in den Kader zurückkehren. Ein Vorteil zumindest ist ja auf Seiten der Münsteraner. Kruphölter: „Bei dieser Konstellation haben wir überhaupt keinen Druck!“ (ab, 11.09.2011) |
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