Heute hatten wir unser vorletztes Meisterschaftsspiel gegen Telekom Post Münster. Bei einem Sieg wäre uns der dritte Tabellenplatz wohl nicht mehr zu nehmen, egal wie das letzte Spiel in Altenberge ausgehen wird. Außerdem war es nach vier Jahren als Trainer dieser Mannschaft mein letztes Heimspiel in Hiltrup und wir hatten die Chance eine komplette Saison ohne Heimniederlage zu bleiben. Anreiz genug um das Spiel ernst zu nehmen, und das Team begann wie die Feuerwehr. In der 3. Minute gingen wir nach einer schönen Kombination von Franzi Michel und Luisa Knippschild in Führung, wer das Tor erzielte konnten wir leider nicht genau erkennen. Das 2:0 erzielte Luisa Knippschild in der 7. Minute, ehe nach 11 Minuten Franzi Michel das 3:0 gelang. Das kann man einen Traumstart nennen, aber noch waren knapp 50 Minuten zu spielen. Ein kurioses, aber sehr schönes  Eigentor bescherte Telekom Post den Ehrentreffer zum 3:1. Bereits im Gegenzug war der alte Abstand mit dem 4:1 durch Franzi Michel wieder hergestellt. Mit dem Pausenpfiff traf dann Saskia Kretzschmar zum 5:1 Halbzeitstand. Auch in dieser Höhe war das Ergebnis in Ordnung, da wir das Spiel zu jeder Zeit im Griff hatten und nach Belieben kontrollierten. Wer sich nun auf attraktiven, tollen Fußball und weitere schöne Tore gefreut hat, der hatte Pech. Das Tor zum 6:1 Endstand in der 42. Minute durch Franzi Michel war das einzige "Highlight" in einer schwachen zweiten Halbzeit. Ich war selten so froh wie heute, als ich den Schlusspfiff hörte. Es ist lange her, dass ich zwei so unterschiedliche Halbzeiten sah. Heute war die erste Halbzeit vom 3 Sterne Restaurant und die Zweite dazu im Vergleich aus einem Hinterhofimbiss in Wanne Eickel.

Fazit: Ein Sieg, der uns den 3. Platz sichert, das ist sehr schön, da es 35 Mannschaften im Kreis gibt und Platz 3 ein prima Erfolg ist. Bei einem 5:1 zur Pause spiele ich weiter Fußball und zerlege den Gegner, wir waren heute in der 2. Halbzeit leider keine Mannschaft mehr. Jede Spielerin wollte sich profilieren und zeigen, deshalb machte jede ihr Ding und der Schuss ging nach hinten los, es wurde ein ganz müder Kick. Nun gilt die volle Konzentration dem Pokalhalbfinale in Greven, da haben wir ja noch ein heißes Eisen im Feuer und wir wollen unbedingt ins Endspiel.