Im letzten Spiel der Saison traf der Spitzenreiter SG Telgte in der Glasuritarena ein und spielte gegen eine TuS Hiltrup  A 2 Elf die ihrem Namen alle Ehre machte, es waren nämlich genau 11 Mann an diesem sonnigen Samstag erschienen.

Obwohl Telgte uneinholbar an der Tabellenspitze residiert zeigte sich von Beginn an das diese Truppe nicht gewillt war hier in Hiltrup etwas zu verschenken. Mit teilweise unverständlicher Härte wurden die Zweikämpfe geführt, für meine Begriffe völlig unnötig und übermotiviert. 

Die Hiltruper nahmen den Kampf jedoch an und versuchten aus ihren Möglichkeiten das Beste zu machen, leider mangelte es einmal mehr an der Chancenverwertung um die Telgter ernsthaft in  Bedrängnis zu bringen. Trotz allem war die Hiltruper Elf in der 1. Hälfte ein gleichwertiger Gegner und mit ein wenig Glück und etwas mehr Konzentration im Spielaufbau hätte die A2 zur Halbzeit in Führung liegen können. Es kam aber wie so oft in den letzten Spielen genau anders, individuelle Fehler führten wieder einmal zum Rückstand.

Nach der Pause konnte die SG Telgte ihren größten Trumpf an diesem Tage ausspielen, der Coach hatte ausreichend Personal auf der Reservebank sitzen. Den Hiltrupern schwanden zunehmend die Kräfte, so das in den letzten 25 min kein wirklich konzentrierter Spielaufbau mehr möglich war. So kam was kommen mußte, einige schnelle Konter oder sehenswerte Einzelaktionen der Telgter Angreifer erhöten die Anzahl der geschossenen Tore doch erheblich und der Hiltruper Traum von 3 Punkten zum Abschluß zerplatzte einmal mehr.

Als Fazit der Saison möchte ich anmerken das der erreichte Tabellenplatz nicht den Leistungspotenzial dieser Mannschaft entspricht, der 3. Tabellenplatz wäre sicher erreichbar gewesen wenn der Leistungsgedanke den Vorrang vor persönlicher Wochenendgestaltung gehabt hätte. Der Start in diese Saison war jedenfalls vielversprechend und erfolgreich. Nun geht es für eine 2. Mannschaft vielleicht nicht immer nur um Siege und Punkte, auch der soziale Aspekt sollte nicht in Vergessenheit geraten. Meiner Auffassung nach ist doch der Sport im Verein real gelebtes Social Network und nicht nur sportliche Betätigung.

Damit möchte ich mich bei allen Spielern und dem Coach Dieter Böckers bedanken und gleichzeitig verabschieden, aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen werde ich in der nächsten Saison nicht mehr als Betreuer tätig sein.

Ich wünsche allen viel Erfolg und Gesundheit im privaten sowie sportlichen Bereich!!