Es ist schon frustrierend von der Außenlinie zuschauen zu müssen wie diese Mannschaft mit schöner Regelmäßigkeit den Spielbeginn verschläft und dem Gegner ausreichend Gelegenheit gibt Tore zu erzielen. 

Jede Woche die gleichen Fehler im Spielbericht nieder zu schreiben ist auch nicht gerade sehr abwechslungsreich, aber was soll ich sonst berichten... Mir ist noch nicht ganz klar wo die Ursache für den anhaltenden Leistungseinbruch liegen, eine Party als Ursache kann für gestern definitiv ausgeschlossen werden. 

Offensichtlich ist jedenfalls, dass mehrere Spieler, die zu den Leistungsträgern dieser Mannschaft gezählt werden müssen, nicht annähernd ihr Potenzial ausschöpfen.

Im letzten Spiel der Saison gibt sich nun der Staffelprimus SG Telgte die Ehre in der Glasuritarena und da hilft wohl nur eine Steigerung der Laufbereitschaft um 100%. 

Das war auch ganz einfach das Erfolgsrezept der Grevener in der 1. Hälfte im Stadion an der Emsaue, viel Bewegung ohne Ball. Nicht statisch auf seiner Position kleben und warten, ob es eventuell doch ein Mitspieler riskiert mich anzuspielen.

Es ist auch kein Hiltruper Spieler bereit den van Bommel raushängen zu lassen und im Mittelfeld dahin zu gehen, wo es weh tut. Alle anderen Mannschaften in dieser Leistungsklasse haben gezeigt, wie man bereits im Mittelfeld den Gegener so energisch angreifen kann, dass dieser keine Lust mehr hat mit dem Ball weiter zu laufen.

Statt dessen läßt sich die komplette Hiltruper Abwehr mit ein paar schnell gespielten Pässen überrumpeln und es steht nach 30 min 3:0 für die DjK BW Greven. Wahrscheinlich besteht diese A2 aus Spezialisten für die aussichtslosen Fälle und muss immer erst hoffnungslos hinten liegen um überhaupt Lust am Fußball zu spüren. Wie anders läßt sich der Wandel in der 2. Hälfte erklären, es wurde gelaufen und gekämpft, die Grevener waren mit ihren Kräften so ziemlich am Ende. Gereicht hat es diesmal jedoch nicht, die Punkte bleiben in Greven und Hiltrup hat wieder einmal ein Gastgeschenk verteilt.