Gegen die Nachbarn spielt man immer besonders gern und so stand heute einmal mehr der Klassiker TuS gegen Amels auf dem Spiel-Programm.

Vielen Dank nach Amelsbüren, daß dies kurzfristig umgesetzt werden konnte !

Bei naßkalter Witterung war man zunächst dankbar auf einen Kunstrasen zurückgreifen zu können, so konnte ohne Schwierigkeiten gespielt werden. Beim TuS wurden bewußt diejenigen Spieler aufgeboten, die bislang vergleichsweise wenige Einsätze hatten. Sie sollten so mehr Wettkampfpraxis bekommen und auch mal über die volle Spielzeit gehen.

Die Anfangsminuten gehörten klar dem TuS. Der Ball lief prima, es wurde tatsächlich gespielt ! Im Minutentakt ergaben sich zunächst gute Chancen die jedoch zum Teil fahrlässig vergeben wurden. Ein Distanzschuß von Lukas Keeren (mit rechts !) konnte der ansonsten sehr gute Amels-Schnapper nur abprallen lassen, Charles Appiah schaltete schneller als die gesamte Amels-Abwehr und versenkte das Leder aus kurzer Distanz sicher. Nico Kreimer erhöhte dann nach feiner Vorarbeit von Steven Giesbrecht zum 2:0, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Warum es dann zum Spielbruch kam läßt sich nicht genau sagen, aber alle Ordnung war auf einmal weg, das Spielgerät wurde nur noch gedroschen und die Abwehr leistete sich einige Unkonzentriertheiten, die der Gast dann auch zum 2:1 Anschlußtreffer nutzte. Kurz vor der Halbzeit lag sogar der Ausgleich in der Luft.

Dies alles wurde in der Pause angesprochen und ganz offensichtlich nahmen sich die Spieler die Kritik zu Herzen. Denn mit Halbzeit zwei lief der Ball wieder ordentlich durch die TuS Reihen und Steven Giesbrecht konnte erneut einen Abpraller vor dem Amels-Gehäuse zum 3:1 nutzen. Wenige Minuten später drehte sich Charles Appiah geschickt um seinen Gegenspieler und erhöhte zum 4:1. Quasi im Gegenzug bekam Amelsbüren einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, keine bösartige, eher eine unglückliche Aktion der TuS Verteidigung. Diese Chance ließ man sich nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:4 aus Amelsbürener Sicht. Im weiteren Spielverlauf ließ der TuS dann keine echte Torchance mehr zu. Rüdiger Schöner und Lars Korthing nutzten sogar die Freiräume für Vorstöße in die Amels-Spielhälfte.

So pfiff der gute Schiedsrichter eine ordentliche Partie ab, die vom TuS nach der Pause klar dominiert wurde. Die herausgespielten Chancen müssen jedoch erheblich besser genutzt werden - ansonsten eine rundum solide Vorstellung, zumal der TuS in dieser Konstellation noch nie gespielt hatte.