Dass seine Mannschaft am Ende noch deutlich als Sieger vom Platz gehen würde, darauf hätte Lars Hansen, neuer Trainer des TuS Hiltrup II, nach knapp 25 Minuten wohl nicht mehr gewettet. Seine Mannschaft lag im Kreisliga A2-Südderby gegen GW Amelsbüren II nämlich schon mit 0:2 zurück. Am Ende gewann Hiltrup aber noch sehr deutlich mit 10:2 (3:2).

„Insgeheim habe ich aber schon noch darauf gehofft, dass wir gewinnen. Die Chancen waren ja da, wir haben sie zu Beginn eben nicht genutzt“, so Hansen. Amelsbüren war da effektiver. In der 7. Minute kam Sebastian Paulik knapp 20 Meter vor dem Tor an den Ball, hätte schon schießen könne, legte das Leder mit der Sohle aber noch an einem Gegner vorbei und traf aus 15 Metern zum 1:0. Christopher Weiß brachte den Underdog in der 24. Minute nach einer Flanke von Vedran Josipovic gar mit 2:0 in Front.

Das Spiel kippte aber noch vor der Pause. In der 29. Minute traf Amelsbürens Peter Lindenbaum den Ball so unglücklich, dass er im eigenen Tor landete. „Das war der Anfang vom Ende“, analysierte GWA-Trainer Markus Roski nach der Partie. Daniel Wellenreuthermachte zwei Minuten Später das 2:2, Matthias Gerigk stellte auf 3:2.

„Nach der Pause haben wir uns noch mal viel vorgenommen“, so Roski. Die Rote Karte gegen Mesut Fidan, der zu rüde gegen seinen Gegner vorging, und der direkt folgende Treffer zum 4:2 durch Patrick Gockel zerstörte aber Amelsbürens Widerstand. Hiltrup hatte nun leichtes Spiel, und vor allem Wellenreuther nutzte die Räume nun. Er fügte seinem Tor zum 2:2 weitere fünf Tore hinzu und wurde so zum Spieler des Spiels. Das zwischenzeitliche 7:2 erzielte Alexander Hiller.

TuS Hiltrup II – GW Amelsbüren II 10:2 (3:2)
0:1 S. Paulik (7.), 0:2 Weiß (24.),
1:2 Lindenbaum (29./ET), 2:2 Wellenreuther (31.),
3:2 Gerigk (35.), 4:2 Gockel (49.),
5:2 Wellenreuther (51.), 6:2 Wellenreuther (60.),
7:2 Hiller (66.), 8:2 Wellenreuther (68.),
9:2 Wellenreuther (83.), 10:2 Wellenreuther (86.)