Burgsteinfurt Der TuS Hiltrup ist auf seinem Weg in die Westfalenliga wohl nur noch schwer aufzuhalten. Während der Spitzenreiter sich durch einen 2:1 (1:1)-Erfolg beim SV Burgsteinfurt die Punkte 56 bis 58 sicherte, verlor Verfolger Viktoria Heiden 0:4 (0:2) gegen den SV Mesum – und dadurch wichtigen Boden auf den TuS.
Doch bis der 17. Saisonsieg der Hiltruper unter Dach und Fach war, musste die Elf von Trainer Thomas Fuchtmann ein hartes Stück Arbeit erledigen. Gegen den gut gestaffelten und äußerst zweikampfstarken SVB benötigte der TuS lange, ehe er erstmals gefährlich vor dem Gehäuse der Gastgeber auftauchte.
Dann aber gleich effektiv. Peter Stöpel schlug von rechts eine Flanke in den Strafraum, die auf der gegenüberliegenden Seite bei Matthias Gerigk landete. Der Torjäger bediente Daniel Bothen im Zentrum, der aus fünf Metern den Ball zur 1:0-Führung über die Linie drückte (27.). Und der Vorsprung beflügelte den Tabellenführer. Keine 120 Sekunden später hatte der Torschütze nach einem klugen Pass von Tim Hagedorn den Doppelpack auf dem Fuß, sein Schuss aber verfehlte das lange Eck.
Kurioser Ausgleich
Der TuS hatte nun die Partie im Griff, gestattete dem SVB keine einzige gefährliche Szene vor dem eigenen Kasten. Bis zur ersten Minute der Nachspielzeit. Nach einem umstrittenen Pfiff von Schiedsrichter Christian Hoppe schlenzte Burgsteinfurts Julius Vehoff den Ball per Freistoß aus gut 30 Metern an die Querlatte. Von da prallte das Leder an den Rücken von TuS-Keeper Lennart Lüke und trudelte unter Mithilfe des Innenpfostens ins Netz – ein kurioser und für den Gast ein unglücklicher Ausgleich direkt vor der Pause.
Der Schock saß Hiltrup auch nach dem Wechsel noch in den Gliedern. In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs drückte Burgsteinfurt auf die Führung, hatte durch Lars Kormann (48.), Orhan Berisa und Sascha Markmann gefährliche Szenen. Hiltrup agierte offensiv unauffällig, ging aber in der 63. Minute wieder in Führung.
Hoevelers Ballgewinn
Dennis Hoeveler erkämpfte sich an der Torauslinie den Ball, leitete ihn zu Stöpel weiter, dessen Flanke bei Robin Paton landete. Der Mittelfeldspieler umkurvte zwei Gegner und jagte die Kugel vom Strafraumeck vorbei am verdutzten Patrick Kapke ins SVB-Tor. In der Folge öffnete Burgsteinfurt die Abwehr, dem TuS boten sich beste Konterchancen. Doch Hagedorn (77.) und Andreas Fröbel (89.) vergaben allein vor Kapke. So musste der TuS bange Momente in der Nachspielzeit überstehen, feierte aber nach 92 Minuten den Fünf-Punkte-Vorsprung.
Quelle: MZ Münster
Hiltrup stellt Meistersekt kalt
Münster - Allmählich können sie in Hiltrup den Meistersekt kaltstellen. Jedenfalls sollte jene, die beim TuS für die Vorbereitung der Aufstiegsfeierlichkeiten zuständig sind, nicht mehr lange zögern. Der viertletzte Spieltag in der Landesliga war für die Blauen ein Traum. Sie selbst siegten in Burgsteinfurt nach Kampf 2:1. Zeitgleich unterlag Verfolger Heiden auf eigener Anlage dem SV Mesum 0:4. „Wir sind heute einen großen Schritt vorangekommen“, fasste Hiltrups Trainer Thomas Fuchtmann die Dinge zusammen. Möglicherweise fällt die Meisterschafts-Entscheidung bereits am kommenden Wochenende. Sollte der TuS sein Heimspiel gegen Schlusslicht Gemen gewinnen und Heiden beim Dritten Vreden verlieren, wäre Hiltrup nicht mehr einzuholen.
In Burgsteinfurt sahen die Zuschauer gestern ein weitgehend ausgeglichenes Fußballspiel. Den ersten Treffer erzielten die Gäste: nach Vorarbeit von Matthias Gerigk vollendete Daniel Bothen in der 28. Minute zum 0:1. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel kam Burgsteinfurt zum Ausgleich. Ein 30-Meter-Freistoß von Vehoff prallte vom Querbalken zurück auf den Kopf von TuS-Schlussmann Lennart Lüke und von dort ins Netz. Die Begegnung blieb auch nach der Pause umkämpft. Und wieder ging Hiltrup in Führung: Robin Paton ließ sich nach Flanke von Dennis Hoeveler nicht zweimal bitten, tanzte seinen Gegenspieler aus und schob den Ball aus elf Metern ins kurze Eck. Burgsteinfurt reagierte und wurde zunehmend offensiver. Vor allem nach Standards droht dem TuS Gefahr. Doch Lüke ließ keinen zweiten Gegentreffer zu. Auf der Gegenseite hatte Hiltrup zweimal die Chance zum erlösenden 1:3; zunächst durch Tim Jagedorn (76.), kurz vor Schluss durch Andreas Fröbel. Beide vergaben, es blieb beim knappen 1:2.
Hiltrup: Lüke - Stöpell, Kirchhoff, Ziegner, Lambert (74. T. Bothen) - Hoeveler, Hagedorn, Kleine-Wilke, Paton - Gerigk (60. Castro), D. Bothen (78. Fröbel)
Quelle: WN Münster
Hiltrup ist fast durch - 2:1-Sieg in Burgsteinfurt
MÜNSTER So langsam kann der TuS Hiltrup die Meistertrikots auspacken. Beim schweren Auswärtsspiel siegte die Elf von Trainer Thomas Fuchtmann gegen den SV Burgsteinfurt mit 2:1 (1:1). Konkurrent Heiden verlor daheim gegen Mesum. So hat der TuS, bei drei austehenden Partien, fünf Punkte Vorsprung. Wie der Sieg beim SVB zustande kam, das können Sie in diesem Ticker nocheinmal nachlesen.
SV Burgsteinfurt - TuS Hiltrup 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 D. Bothen (27.), 1:1 Vehoff (45.), 1:2 Paton (63.)
90. Min.: Das Spiel ist aus. Hiltrup siegt, Verfolger Heiden verliert. Die Fuchtmann-Elf hat nun fünf Zähler Vorsprung.
89. Min.: Fröbel hat die Chance zur Entscheidung, scheitert aber im 1:1-Duell gegen Torwart Kapke.
80. Min.: Daniel Bothen geht, Andreas Fröbel kommt.
78. Min.: Jetzt ist der TuS am Drücker: Hoeveler scheitert mit einem Distanzschuss nur um Zentimeter.
77. Min.: Tim Hagedorn läuft bedrängt von Marc Düker auf den Schnapper Patrick Kapke zu. Doch der behält die Oberhand.
77. Min.: TuS-Akteur Martin Öambert verlässte den Platz, Tim Bothen kommt.
76. Min.: Um ein Haar das 2:2. Sascha Markmann zieht aus 12 Metern ab und verfehlt den Kasten nur haarscharf.
64. Min.: Hiltrup wechselt: Für Gerigk kommt Diogo Castro.
63. Min.: Hiltrup führt erneut!!!! Dennis Hoeveler erobert sich den Ball an der gegnerischen Grundlinie und legt zurück auf Peter Stöpel. Der flankt über den gesammten Sechzehner zu Robin Paton, der das Leder mit einer satten Fackel ins kurze Eck donnert - 2:1 für den TuS.
51. Min.: Ein Sieg wäre so wohltuend. Aus Heiden kommt die Nachricht vom 3:0 für Mesum.
49. Min.: Hiltrup ist mächtig unter Druck. Zunächst verpasst Lars Kormann mit dem Kopf, dann muss Lüke einen Schuss von Orhan Berisa abwehren und nur Sekunden später eine scharfe Hereingabe von Sascha Markmann entschärfen.
46. Min.: Die Partie wird fortgesetzt.
45. Min.: Aus Heiden gibts zur Pause wenigstens gute Nachrichten: Mesum führt nun 2:0.
45. Min.: Mit der letzten Aktion vor der Pause fällt der Ausgleich. Julius Vehoff zirkelt einen Freistoß an die Latte, von dort springt der Ball an den Rücken von TuS-Keeper Lennart Lüke. Der ernuete Abpraller klatsch gegen den Innenpfosten und rollt über die Linie. Ein äußerst unglücklicher Gegentreffer.
40. Min.: Seit der Führung hat der TuS die Sache im Griff. Die Gäste kontrollieren die Partie. Nur der letzte Pass fehlt zu einer weiteren Chance.
29. Min.: Fast das 2:0 für Hiltrup. Diesmal wird Bothen von Hagedorn in Szene gesetzt. Sein Schuss streift aber am Pfosten vorbei.
27. Min.: Ein laues Spiel wird plötzlich belebt: Der Gast führt 1:0!!!! Peter Stöpel flankt etwas zu weit. Doch auf der Gegenseite steht Matthias Gerigk, der den Ball mit viel Übersicht quer legt. Daniel Bothen hat in der Mitte leichtes Spiel.
15. Min.: Gute Nachrichten aus Heiden. Der Verfolger liegt gegen den SV Mesum mit 0:1 hinten.
11. Min.: Im direkten Gegenzug kommt Burgsteinfurts Lars Kormann zum Schuss, verfehlt das Tor aber knapp.
9. Min.: Ein Hauch von Gefahr nach einer Hiltruper Ecke: Doch Tim Hagedorn verpasst die Hereingabe von Sven Kleine-Wilke um Zentimeter.
15 Uhr: Das Spiel hat begonnen.
Vor dem Spiel: Ausgiebiges Torschusstraining stand beim TuS auf dem Programm, um die Sicherheit ins Team zurückzubringen. Die damit verbundenen Erfolgserlebnisse sollen den Spielern zusätzlich Selbstvertrauen geben um den wichtigen Erfolg in der Fremde einzufahren. Nicht dabei sind Oliver Logermann, Ulrich Kockmann und Whitson.
Quelle: Live-Ticker der MZ
Riesenschritt für den TuS - Roxel bangt weiter
Vorteil Hiltrup: Daniel Bothen, Torschütze zum 1:0, und Kollegen bauen ihre Position aus. Foto: Austermann
Der TuS Hiltrup hat mit dem Sieg in Burgsteinfurt bei gleichzeitiger Niederlage von Heiden einen Riesenschritt in Richtung Westfalenliga getan. Nach der 16. Saisonniederlage wird der Endspurt ein Zitterspiel für den BSV Roxel, der in Zweckel verlor.
Thomas Fuchtmann kann also schon im ersten Jahr im Amt die Landesligameisterschaft holen. "Bei fünf Punkten Vorsprung und noch drei Spielen muss man beinahe sagen: Jetzt müssen wir es packen!" 58 Zähler sind auf dem Konto, Heiden bleibt bei 53 Punkten.
SV Burgsteinfurt - TuS Hiltrup 1:2 (1:1)
Der TuS musste noch mehr inprovisieren als zuletzt ohnehin schon. Kockmann und Whitson fielen auch noch aus für das Duell bei Marco Antwerpens Steinfurtern. Daniel Ziegner aus der U19 spielte wieder Innenverteidiger, Dennie Hoeveler war erstmals nach Monaten wieder in der Startelf. Daniel Bothen agierte offensiver als sonst.
Und war auch der ersten Torschütze (26.) für die Gäste, die auf dem sehr schlimmen Rasen kaum Vorteile hatten. "Hier ging nichts im Zentrum, da hoppelte der Ball nur", beschreib Fuchtman die Not aller Kicker. Das offene Spiel war nicht unbedingt schön, "aber es blieb aufregend." Julius Vehoff glich direkt vor der Pause aus, aber der TuS wich nicht ab von seinem Weg.
"Wir hatten vorher von einem so genannten dreckigen 1:0 gesprochen, das uns reichen würde. Es ist dann eben ein 2:1 geworden", war einmal mehr auf Robin Paton Verlass. Der traf trocken (67.) zum Siegtreffer. Tim Hagedorn und Andi Fröbel machten es am Ende spannend, weil sie frei vor Keeper Kapke nicht cool blieben. Die Spannung löste sich dann aber auf - mit dem Abpfiff.
Quelle: Echo Münster
Vorberichte:
Hiltrup muss in Bursteinfurt zupacken
Münster Einen entscheidenden Schritt Richtung Meisterschaft könnte der TuS Hiltrup in den kommenden zwei Wochen machen. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg des Tabellenführers am Sonntag beim SV Burgsteinfurt – ein Selbstläufer wird das freilich nicht.
„Burgsteinfurt präsentiert sich derzeit ziemlich stabil, ist immerhin das drittbeste Rückrunden-Team und aktuell vielleicht besser drauf als wir“, sagt Frank Plagge, Co-Trainer des TuS. Wohlgemerkt führt Hiltrup die Rangliste der besten Rückrunden-Mannschaften an, schaffte es in den vergangenen drei Partien aber nicht, einen Sieg zu landen.
Selbstvertrauen fehlt
„Wir haben die nötige Spielfreude vermissen lassen und verfügen derzeit nicht über das nötige Selbstvertrauen“, sagt Plagge. Um den Glauben an sich selbst in dieser wichtigen Saisonphase wieder zu stärken, führten er und Trainer Thomas Fuchtmann unter der Woche zahlreiche Einzelgespräche. „Die Spieler sind selbst äußerst unzufrieden mit den zuletzt erzielten Resultaten“, sagt Plagge.
Mit ausgeprägtem Torschusstraining und den damit verbundenen Erfolgserlebnisse versuchte das Trainer-Duo, wieder mehr Sicherheit ins Team zu bringen. Nicht beeinflussen können beide die Verletzungsmisere, die den TuS seit Wochen schwächt. Auch in Burgsteinfurt werden so wichtige Leute wie Ulrich Kockmann, Oliver Logermann oder Whitson passen müssen.
Große Chance
„Das ist ein Qualitätsverlust, den wir trotz unseres breiten Kaders nicht komplett ausgleichen konnten“, sagt Plagge. Trotz der Probleme weiß er aber auch die große Chance, die die kommenden zwei Wochen bieten.
Denn nach der Partie beim SVB empfängt der TuS das Tabellenschlusslicht aus Gemen, während Hiltrups einziger Verfolger Viktoria Heiden es mit dem SV Mesum (Platz 4) und der SpVgg Vreden (Platz 3) zu tun bekommt.
„Die Konstellation ist positiv, aber wir müssen unsere Spiele auch erst gewinnen“, bestätigt Plagge. Ein Sieg beim SVB und der zuletzt vorhandene Knoten könnte platzen – und die Leine gen Westfalenliga ausgeworfen werden.
Quelle: MZ Münster
Primus Hiltrup ärgern / Kalaitzidis' Zukunft noch offen
BURGSTEINFURT In den vergangenen zwei Wochen bekam die SVB-Mannschaft ihren Coach nicht zu Gesicht. Marco Antwerpen paukte für die Trainer-A-Lizenz. Seit Donnerstag hält er sie in Händen und darf nun bis hinauf in die Regionalliga arbeiten.
Die Gegenwart heißt Landesliga. Beim Freitag-Training stieß Antwerpen wieder zur SVB-Truppe und steckte direkt mit Co-Trainer Helge Wolff die Köpfe zusammen. Es ging darum, „eine Strategie zu überlegen, wie wir Hiltrup knacken können“, erklärt Antwerpen.
"Es sind noch einige Dinge in der Schwebe"
Der Spitzenreiter wird mit Schaum vorm Mund nach Burgsteinfurt reisen. Bei lediglich zwei Zählern Vorsprung auf Heiden darf sich Hiltrup keine Nachlässigkeiten erlauben. Für den SVB geht‘s zwar um nichts mehr, aber auch hier dürfte der Einsatz stimmen. Antwerpen: „Wenn der Tabellenführer kommt, ist es immer einfach die Spieler zu motivieren. Sie wollen zeigen, dass sie dem Klassenbesten Probleme bereiten können.“ Ist diese Partie ein Gradmesser dafür, ob Burgsteinfurt nächste Saison vielleicht selbst um den Aufstieg mitspielen kann? Mit einer Antwort auf diese Frage tut sich Antwerpen schwer. Denn noch weiß er nicht, wie sein künftiger Kader aussieht. 14 oder 15 Spieler sind erst fix. Stürmer Pantelis Kalaitzidis gehört nicht dazu. „Ich fühle mich wohl beim SVB“, sagt der Stürmer auf Nachfrage. „Mit Mannschaft, Trainer und Umfeld verstehe ich mich gut. Aber es sind noch einige Dinge in der Schwebe.“ Konkretes über den Stand der Verhandlungen möchte Kalaitzidis nicht verraten.
Hiltrup schwächelt
Gegen Hiltrup muss Antwerpen auf Celik verzichten, womöglich auch auf Meyer, Jens Kormann und Gremplinski. Die Gegenseite plagen ebenfalls Verletzungssorgen. Deswegen schwanken seit Wochen Hiltrups Leistungen, aus den vergangenen sieben Punktspielen holte der TuS nur zwei Siege. „Sie haben aktuell viele Ausfälle“, weiß Antwerpen. Dazu zählt auch Ulrich Kockmann, der für Landesliga-Verhältnisse ein Ausnahmespieler ist.
Gleichwohl wird der mit etlichen Top-Leuten gespickte TuS eine Spitzenmannschaft aufs Feld schicken. Von der Qualität her traut Antwerpen eher Hiltrup denn Heiden Platz eins zu. Allerdings könnte Spitzenreiter TuS dieses Wochenende gestürzt werden, betont der SVB-Trainer: „Dieser Spieltag ist im Aufstiegskampf ganz entscheidend. Hiltrup hat ein schweres Auswärtsspiel vor sich."
Quelle: MZ Steinfurt
