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(Me) TuS 1: 03.04.2011: BSV Roxel - TuS Hiltrup 1 1:2
(Letzte Änderung: 04.04.2011, 23:08 Uhr)

Hiltrup mit Risiko zur Wende

MÜNSTER Der neutrale Beobachter sah ein Derby mit Herzblut und heißen Zweikämpfen. Der Fan des TuS Hiltrup sah ein Match mit vielen Emotionen und Happy End. Und der Anhänger des BSV Roxel sah ein Spiel der verpassten Chance und Bigpoints. Kurzum: Der 2:1 (0:1)-Sieg des Titelaspiranten beim westlichen Stadtnachbarn bot jede Menge Stoff plus die Rückkehr der Gäste an die Tabellenspitze.
Von Thomas Rellmann

Die personell so arg gebeutelten Hiltruper traten mit einer Not-Mannschaft an. Erst eine Korrektur in der Pause ebnete dem Team den Weg zurück in die Spur und letztlich auch wieder auf Platz eins. Denn der SC Münster 08 gewann sensationell bei Viktoria Heiden und verschaffte dem Nachbarn so wieder ein kleines Polster. Für den BSV bleibt es dagegen eng im Keller. Mit einer Leistung wie in der ersten Hälfte haben die Kleeblätter dort aber eigentlich nichts verloren.
Zwar besaß der TuS durch Matthias Gerigk (10.) sowie einen Kopfball von Holger Heppe (11.) an die eigene Latte die ersten Chance. Doch dann kam die Phase, in der die Roxeler, speziell Alexander Kouzmine, aufdrehten. Der Stürmer war zwei Mal nahe dran am 1:0 (14./15.), bereitete es dann aber vor. Seine Flanke köpfte Max Riepenhof mustergültig und völlig freistehend in den Winkel (18.). Wieder Kouzmine (26.) und Dennis Lahutta (30.) hätten sogar erhöhen können. Einzig Hiltrups Keeper Lennart Lüke wirkte wach. Im Spielaufbau gab’s große Schwierigkeiten, die Viererkette konnte ja ohnehin nicht abgestimmt sein. Nur einmal versprühte der TuS Gefahr, als Whitson, von Ulrich Kockmann bedient, an Colin Schulz scheiterte und den Abpraller übers Tor schob (32.).

Castro und Stöpel raus

Also suchte Co-Trainer Frank Plagge, der den privat verhinderten Thomas Fuchtmann vertrat, das Risiko in der Pause. Er nahm die blassen Diogo Castro und Peter Stöpel raus und brachte die A-Junioren Frederic Böhmer und Daniel Ziegner, die fortan eine fehlerlose Innenverteidigung bildeten. Dafür rückten Sven Kleine-Wilke und Tim Hagedorn aus dem Abwehrzentrum ins angestammte Mittelfeld vor. Auch dieser Schachzug saß, gerade Hagedorn kurbelte nach dem Wechsel immer wieder dynamisch das Geschehen an. Robin Paton (59.) gab mit seiner Direktabnahme, die Schulz entschärfte, das Signal zur Aufholjagd. Als Lüke einen Freistoß des eingewechselten Dirk Marquardt übers Lattenkreuz lenkte (67.), begannen die entscheidenden Minuten. Wenig später schickte Andreas Fröbel seinen Kollegen Matthias Gerigk präzise auf die Reise. Der nahm Anlauf, zog von rechts nach innen, düpierte zwei Verteidiger und schob zum 1:1 (69.) ein. Damit aber nicht genug: Hagedorn tankte sich rechts durch, seine Hereingabe landete über Roxeler Abwehrbeine, bei Kockmann, der aus kurzer Distanz das 2:1 (72.) erzielte.

Perfekter Tag für den TuS

Vielleicht war der BSV nach der Pause zu passiv, vielleicht war die Zuordnung im Mittelfeld nicht mehr so griffig wie zuvor. Als das Team plötzlich in Rückstand lag, warf es nochmal soviel eben ging, nach vorn. Vergeblich. Ein Kopfball von Claus Plischek nach Ablage des eingewechselten Fabian Frönd ging einige Zentimeter übers Tor (88.) – es war die letzte Chance.
Obwohl neun Stammkräfte, die meisten aus der Defensive, ausfielen und etwa Hagedorn leicht angeschlagen ins Spiel ging, nahm Hiltrup diese wichtigen Zähler mit und liegt nun wieder voll auf Titelkurs. Entsprechend laut und ausgelassen wurde es unter erschwerten Bedingungen, als der Abpfiff ertönte und fast zeitgleich der Heidener Patzer die Boxen der Roxeler Sprechanlage verließ. Ein Tag wie gemalt für TuS.
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BSV: Schulz - Küpper, Seeger (86. Welke), Heppe - Beyer, Albers - Dransmann, Riepenhof (46. Marquardt), Plischek - Kouzminie, Lahutta (72. Frönd)
TuS: Lüke - Stöpel (46. Böhmer), Hagedorn, Kleine-Wilke, Lambert - Fröbel, Paton - Whitson, Castro (46. Ziegner) - Gerigk (90. Schunke), Kockmann
Tore: 1:0 Riepenhof (18.), 1:1 Gerigk (69.), 1:2 Kockmann (72.)

Quelle: MZ Muenster


TuS dreht das Derby nach der Pause

Enttäuschung im Roxeler Lager, verhaltene Freude und vor allem Erleichterung beim TuS Hiltrup: Der Aufstiegsaspirant drehte am Sonntagnachmittag auf der BSV-Anlage an der Tilbecker Straße einen 0:1-Pausenrückstand noch in ein 2:1 um und lauert nun nur noch einen Zähler hinter Spitzenreiter Viktoria Heiden, der mit 2:3 gegen Münster 08 verlor und zwei Spiele mehr auf dem Konto hat.

„Das war heute ein ganz schön hartes Stück Arbeit“, atmete nach 90 Minuten Hiltrups Co-Trainer Frank Plagge auf, der den privat verhinderten Thomas Fuchtmann an der Seitenlinie vertrat. Es war nicht die leichteste Aufgabe für Plagge bei seinem Debüt als Chef: Mit Yannick Gieseler (Sprunggelenksverletzung) und dem rot-gesperrten Daniel Bothen fiel den Hiltrupern die etatmäßige Innenverteidigung aus. Plagge entschied sich in der Aufstellung für die vermeintlich sicherere Version und zog die Mittelfeld-Routiniers Tim Hagedorn und Sven Kleine-Wilke in die Viererreihe zurück.

Roxel engagierter

Diese Variante brachte für den TuS gegen engagiert und durchaus mit Spielwitz auftretenden Gastgeber aber im ersten Durchgang Probleme mit sich. In den ersten 20 Minuten kamen die Hiltruper überhaupt nicht richtig ins Spiel, Roxel dagegen spielte immer wieder in die Nahtstellen des Hiltruper Viererverbundes. Und auch wenn die erste Chance der Partie in der neunten Minute dem TuS-Stürmer Matthias Gerigk gehörte, war der BSV in der Folgezeit einfach gefährlicher. Schon in der 14. Minute hatten die Roxeler den Torjubel auf den Lippen, als eine Flanke von Claus Plischek den Kopf von Alex Kouzmine fand. TuS-Keeper musste sich gewaltig strecken, um das Leder noch um den Pfosten zu lenken.

Riepenhof trifft

Drei Minuten später stand es dann aber 1:0 für den BSV: Abwehrmann Julian Seeger hatte sich auf der rechten Seite davongeschlichen, seine Flanke fand ausgerechnet im nicht gerade riesigen Max Riepenhof einen erfolgreichen Abnehmer, der per Kopf für die Roxeler Führung sorgte. Was beim Plagge-Team nicht gerade für mehr Sicherheit sorgte. In der 30. Minute leistete sich Hagedorn einen Stockfehler, Dennis Lahutta stand frei, erneut glänzte Lüke mit seiner Abwehr. Im Gegenzug gab auch der TuS noch ein Lebenszeichen von sich, Whitson vertat jedoch die Doppel-Chance.

Plagge reagiert

Die Führung der Elf aus Münsters Westen war verdient, und so reagierte Plagge in der Pause und ersetzte die Innenverteidiger-Variante A durch den Plan B: Stöpel und Castro blieben in der Kabine, Hagedorn und Kleine-Wilke rückten vor die Abwehr, um dem TuS-Spiel Ideen einzuhauchen, und die beiden A-Jugendlichen Daniel Ziegner und Frederic Böhmer übernahmen den Innenverteidiger-Part. Zudem rückte der schnelle Robin Paton aus dem defensiven Mittelfeld auf die offensive Außenposition links. Beim BSV schickte Trainer Gundolf Lorenz nun auch Dirk Marquardt für Riepenhof zum Wiederanpfiff ins Rennen.

 

TuS nun wacher

Hiltrup zeigte sich in den zweiten 45 Minuten nun deutlich wacher in den Zweikämpfen und übernahm auf dem Platz das Zepter. Dennoch dauerte es bis zur 58. Minuten, ehe Paton den ersten Warnschuss aufs Tor von BSV-Schnapper Colin Schulz abgab. In der 68. Minute dann der aufgrund der Spielanteile verdiente Ausgleich der Süd-Münsteraner: Gerigk durfte mit dem Ball am Fuß 30 Meter marschieren, dann rutschte auch noch BSV-Verteidiger Christian Küpper auf dem seifigen Geläuf weg, und Gerigk hatte keine Mühe mehr, Schulz zu überwinden. Das war aber längst nicht alles: Nur vier Minuten später stellten sich die Gastgeber in der Defensive wieder nicht klug an, diesmal durfte Uli Kockmann den Fehler zum 2:1 nutzen. Das Spiel war gedreht, und bis zum Schluss gerieten die Hiltruper auch nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Lorenz: „Zu weit aufgerückt“

„Wir sind bis zum Rückstand nicht ins Spiel gekommen“, resümierte Plagge nach dem Schlusspfiff erleichtert, der BSV hat das gut gemacht und dahin gespielt, wo es uns weh tat. Nach vorne fehlten uns die Ideen, deshalb habe ich Hagedorn und Kleine-Wilke zur zweiten Hälfte dann vorgezogen und unserem A-Jugend-Tandem in der Innenverteidigung vertraut.“ Sein Kollege Gundolf Lorenz zeigte sich enttäuscht: „Wir haben im ersten Durchgang ein gutes Spiel gezeigt, aber nach dem Wechsel haben wir dann keinen Zugriff mehr auf den Ball bekommen. Hiltrups Druck war zu groß, wir haben ihnen zu viele Räume gelassen. Bei den Gegentoren waren wir zu weit aufgerückt“, so das Fazit von Lorenz, dessen Team zumindest einen Zähler im Abstiegskampf gut hätte gebrauchen können.

Lutz Hackmann

Namen und Zahlen:

BSV Roxel: Schulz – Küpper, Seeger (85. Welke), Heppe – Dransmann, Beyer, Riepenhof (46. Marquardt), Plischek – Lahutta (72. Frönd), Kouzmine

TuS Hiltrup: Lüke – Stöpel (46. Ziegner), Hagedorn, Kleine-Wilke, Lambert – Whitson, Fröbel, Paton, Castro (46. Böhmer) – Kockmann, Gerigk (88. Schunke)

Tore: 1:0 Riepenhof (17.), 1:1 Gerigk (68.), 1:2 Kockmann (72.)

 

Quelle: Echo Muenster

 


Leere Hände

Münster - Mit eiserner Miene stand Gundolf Lorenz im Regen, der Blick ging ins Leere. Sein abstiegsbedrohter BSV Roxel hatte soeben ein umkämpftes Derby gegen den TuS Hiltrup mit 1:2 verloren. Rein vom Ergebnis her keine Überraschung, doch wer das Spiel gesehen hatte, der wusste, warum Lorenz anschließend die Worte „enttäuschend“ und „schade“ herauspresste. In der ersten Halbzeit waren die Hausherren nicht nur die bessere Elf, sie gingen sogar mit einem 1:0 in die Kabine, um später alles wieder zu verspielen.

Aufstiegsfavorit Hiltrup ging mit argen Personalproblemen ins Derby: Tim Hagedorn und Sven Kleine-Wilke, eigentlich beide im defensiven Mittelfeld zu Hause, mussten in der Innenverteidigung ran. Die Auswirkung dieser Notlösung musste Co-Trainer Frank Plagge (Coach Thomas Fuchtmann war verhindert) bereits nach 18 Minuten notieren, als Alexander Kouzmine flanken durfte und im TuS-Zentrum den Kopf des völlig allein gelassenen Maximilian Riepenhof fand. „Die ersten 20 Minuten haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, kritisierte Plagge später. Vorne hatte einzig Matthias Gerigk gute Ideen, seinen Zuckerpass in die Spitze hätte nach 29 Minuten beinahe Fereira dos Santos genutzt, der aber zunächst frei an Colin Schulz scheiterte und auch den Nachschuss nicht im Tor unterbringen konnte.

In der zweiten Hälfte beschränkte sich Roxel auf die Defensivarbeit, und das äußerst effektiv. Auch Hiltrup stand hinten jetzt besser, denn die Innenverteidigung wurde nun von den zwei A-Jugendlichen Daniel Ziegner und Frederic Böhmer gebildet, Kleine-Wilke und Hagedorn durften zurück auf ihre eigentlichen Mittelfeldpositionen. 69 Minuten waren gespielt, als dos Santos Gerigk über rechts steil schickte, der setzte sich gegen den halben Defensivverbund der Gastgeber durch und traf cool zum umjubelten Ausgleich. Nur sechs Minuten später erzielte Ulrich Kockmann halb im Fallen das 1:2. Es war die Entscheidung, ganz bitter für den BSV.

BSV Roxel: Schulz - Heppe, Seeger (87. Welke), Küpper - Plischek, Albers, Riepenhof (46. Marquardt), Beyer, Dransmann - Lahutta (75. Frönd), Kouzmine.

TuS Hiltrup: Lueke - Stöpel (46. Ziegner), Hagedorn, Kleine-Wilke, Lambert - dos Santos, Fröbel, Paton, Castro (46. Böhmer) - Kockmann, Gerigk (90. Schunke).
 

Quelle: WN Muenster


Hiltrup kommt auf Krücken
 

90.+4 Min.: Das Spiel ist beendet. Hiltrup ist der etwas glückliche Sieger.

90. Min.: Gerigk geht und Björn Schunke kommt. Für den Hiltruper ist es das Ende eine zweijährigen, durch schwere Verletzungen geprägte Leidenszeit.

88. Min.: Fast der Ausgleich. Plischek legt per Kopf auf Frönd. Der köpft ebenfalls und verfehlt den Kasten um Zentimeter.

86. Min.: Sven Kleine-Wilke setzt einen Freistoß nur knapp am Lattenkreuz vorbei.

82. Min.: Roxel versucht es nochmal. Doch Hiltrup hat die Sache im Griff. Besonders die beiden A-Jugendlichen in der Innenverteidigung machen einen guten Job.

73. Min.: BSV-Coach Lorenz reagiert sofort: Fabian Frönd kommt für Dennis Lahutta.

72. Min.: So schnell ist ein Spiel gedreht: Tim Hagedorn tankt sich durch die Roxeler Reihen, wird aber kurz vor dem Abschluss geblockt. Doch Ulrich Kockmann ist zur Stelle und trifft zum 2:1.

69. Min.: Ausgleich!!!!! Andreas Fröbel schlägt den Ball lang aus der eigenen Hälfte. Genau in den Lauf von Gerigk. Der lässt zwei Gegner aussteigen, zieht nach innen und macht das Ding eiskalt weg.

59. Min.: Hiltrup drückt nun immer entschlossener auf das BSV-Tor. Robin Paton hat die beste Chance. Doch seine Direktabnahme aus 19 Metern kann Keeper Schulz noch abwehren.

51. Min.: Knifflige Szene im Roxel-Strafraum: Schulz bringt Fröbel zu Fall. Der Schiri entscheided auf Weisterspielen. Vertretbar.

47. Min.: Bei Hiltrup gibt es einige Veränderungen: Die A-Jugendlichen Frederic Böhmer und Daniel Ziegner kommen für Diogo Castro und Peter Stöpel. Beide übernehmen den Job in der Innenverteidigung.

47. Min.: Roxel hat zur Pause gewechselt: Für Riepenhof kommt Dirk Marquardt.

46. Min.: Die Partie wird fortgesetzt.

45. Min.: Die Zweikämpfe werden immer rauer. Die Mannschaften können sich in der Pause nun erstmal erholen. Die BSV-Führung geht voll in Ordnung.

40. Min.: Etwas Ruhe ist eingekehrt. Hiltrup spielt weit unter den eigenen Ansprüchen. Roxel macht die Räume eng und spielt clever.

33. Min.: Jetzt darf Hiltrup mal wieder ran. Und wie: Ulrich Kockmann passt genau in die Schnittstelle auf Whitson. Der scheitert zunächst an Keeper Schulz und setzt den abgefälschten Nachschuss per Seitfallzieher ans Gebälk. Nach der anschließenden Ecke köpft Kockmann das Leder nur haarscharf am Pfosten vorbei - es bleibt bei der Roxeler Führung.

30. Min.: Nach einem Fehler von Tim Hagedorn zieht Dennis Lahutta aus 16 Metern ab - doch Lüke steht erneut auf dem Posten.

28. Min.: Kurze Aufregung: Nach einem harmlosen Zweikampf geraten Claus Plischek und Whitson aneinander. Plischek stößt den Hiltruper zu Boden, wird aber nur verwarnt. Es gibt Schiris, die da auch schon mal Rot zeigen.

26. Min.: Wieder steht der bisher auffälligste Akteur im Mittelpunkt: Kouzmine kommt nach einem Freistoß frei zum Schuss, trifft aber nicht sauber und verfehlt das Tor.

18. Min.: Der Ball ist drin!! Roxel führt!! Nach einer Kouzmine-Flanke steht der kleine Maximilien Riepenhof völlig allein im Sechzehner und köpft ein - 1:0 für den BSV.

16. Min.: Wieder Kouzmine. Diesmal per Kopf. Doch TuS-keeper Lennart Lüke ist zur Stelle.

14. Min.: Es geht munter weiter. Diesmal auf der anderen Seite. Alexander Kouzmine kommt frei zum Schuss, wird aber in letzter Sekunde von Sven Kleine-Wilke geblockt.

11. Min.: Es schäppert: Nach einem Freistoß köpft BSV-Akteur Holger Heppe den Ball an die eigene Latte

10. Min.: Roxel hatte eigentlich mehr vom Spiel, doch Hiltrup hat die erste Chance: Plötzlich steht Matthias Gerigk frei vor Keeper Colin Schulz - sein Lupfer landet aber knapp neben dem Pfosten.

1. Min.: Die BSV-Bank ist prominent besetzt. Fabian Frönd, Jürgen Welke, Dirk Marquardt, Jens Tawidde und Daniel Pietrucha stehen vorerst nicht auf dem Feld. Trainer Lorenz wird die Gründe kennen.

1. Min.: Bei Hiltrup spielen Martin Lambert und Peter Stöpel neu in der Startelf. Auch Tim Hagedorn ist rechtzeitig genesen.

15 Uhr: Das Derby ist gestartet.

Vor dem Spiel: Beim TuS Hiltrup fehlen Spieler an allen Ecken und Enden. Besonders die Viererkette hat es hart erwischt, ist praktisch nicht mehr vorhanden. Wie TuS-Coach Thomas Fuchtmann diese Probleme lösen will, wird sich zeigen. Sogar ein System mit Libero kommt in betracht. Vielleicht können die Roxeler daraus Kapital schlagen. Trainer Gundolf Lorenz erwartete von seinen Mannen einen entschlossenen Auftritt.
 

Quelle: Live-Ticker der MZ

 


Vorberichte:

MÜNSTER Viel schlimmer kann es den Titelkandidaten TuS Hiltrup kaum mehr treffen. Bis zu zehn Feldspieler fallen am Sonntag im Derby beim BSV Roxel aus. „Wir werden viele Überraschungen in der Aufstellung haben“, sagt Trainer Thomas Fuchtmann mit einer Portion Galgenhumor.

Dennis Hoeveler, Patrick Gockel, Marcel Kirchhoff, Patrick Günner und Oliver Logermann fehlen schon lange. Und nun hat sich auch noch die Viererkette der Vorwoche komplett aufgelöst. Daniel Bothen erhielt für seine Notbremse vier Spiele Sperre, Tim Bothen und Christoph Lübke verletzten sich gegen Borussia Emsdetten (1:0). Im Donnerstagstraining kassierten dann auch noch Yannick Gieseler und Tim Hagedorn schwere Blessuren. Einsatz sehr unwahrscheinlich. „Die beiden sollten eigentlich mein Abwehrzentrum bilden“, so der Coach.

„Eigentlich gibt’s keine Lösung. Wir haben einfach keine geschulten Innenverteidiger mehr.“ Sogar ein System mit Libero ist denkbar. Von den mittelfristigen (Aufstieg) und kurzfristigen (Sieg in Roxel) Zielen mag sich der Tabellenzweite aber trotz der Misere nicht verabschieden. „Ich weiß nicht, wie Roxel auf unsere Ausfälle reagiert“, sagt Fuchtmann. Bei all den Verletzten tritt fast schon in den Hintergrund, dass morgen ein Stadtderby und ein Treffen vieler alter Weggefährten auf dem Plan steht.

Ex-Fuchtmann-Trio beim BSV

Colin Schulz, Jens Tawidde und Max Riepenhof etwa erlebten gute Zeiten mit Fuchtmann beim VfL Wolbeck. Jetzt stehen sie in Reihen des BSV und brennen auf eine Überraschung. Denn in den drei Landesliga-Partien der letzten eineinhalb Jahre stellte Roxel sich gegen den TuS immer schlecht an. „Man konnte meinen, es handele sich um ein Freundschaftsspiel“, sagt Trainer Gundolf Lorenz. „Die Jungs wollten den Hiltrupern nicht weh tun.“ Noch mehr Angeschlagene will er dem Gegner natürlich nicht zufügen. „Aber ich möchte, dass wir allen zeigen, dass wir gewillt sind. Das habe ich dem Team auch in aller Deutlichkeit gesagt“, so der BSV-Coach, dem Arian Zafar und Ron Buschung fehlen.

Mit drei Siegen aus vier Spielen stimmte die Tendenz bei den Kleeblättern zuletzt immerhin. „Wir müssen jetzt aber mal Konstanz reinbekommen“, sagt Lorenz. „Auch punktemäßig.“ Unabhängig von den vielen Fehlenden beim Gast möchte der 54-Jährige eine kampfeslustige BSV-Elf sehen. „Hiltrup hat den besseren Kader, die besseren Rahmenbedingungen. Also müssen wir unsere eigenen Tugenden einbringen.“

Fuchtmann hätte im Gegenzug die Roxeler weiter oben erwartet: „Ein bisschen hat mich die Entwicklung überrascht. Ich bin sicher, dass sie eine höhere Bereitschaft als zuletzt gegen uns zeigen werden.“ Lorenz würde das freuen.

Quelle: MZ Münster


Mit Blick nach oben

Münster - Sie trennen zehn Plätze. Immerhin. Und doch haben sowohl der BSV Roxel (12.) als auch der TuS Hiltrup (2.) vor dem morgigen Landesliga-Derby eine gemeinsame Blickrichtung. Und die ist nach oben gerichtet. Während der TuS mit einem Punkt und einer Partie im Rückstand hinter Heiden in Lauerstellung liegt, winkt dem BSV die Aussicht, etwas Luft zwischen sich und die Kellertreppe zu legen. Ob das allerdings gegen den Titelanwärter, der bisher alle fünf Derbys dieser Spielzeit gewann, gelingt, ist vor dem sechsten fraglich.

An eine kampflose Aufgabe denkt Gundolf Lorenz trotz dieser Bilanz nicht. „Von zehn Spielen gegen Hiltrup werden wir sicher neun verlieren. Aber einmal können wir auch eine Überraschung landen“, hofft der 57-Jährige morgen auf diesen Moment. „Es wäre der richtige Zeitpunkt, etwas Zählbares einzuspielen. Auch wenn es nicht einfach wird. Aber ein Punkt wäre für uns eine Bestätigung der letzten Leistungen.“


Voraussetzung ist für ihn aber die richtige Einstellung. „Es ist der vierte Vergleich mit dem TuS, seit ich in Roxel bin. Es wäre zu wünschen, dass meine Jungs brennen und endlich einmal für wahre Derbyatmosphäre sorgen. Bislang waren es eher Freundschaftsspiele“, fordert Lorenz, der auf den erneut verletzten Ron Buschung sowie weiterhin auf Arian Zafar verzichten muss. Ansonsten hat sich aber der zwischenzeitlich strapazierte Kader erholt. Dennoch dämpft Lorenz die Erwartungen: „Wir müssen nicht darüber reden wer die Favoritenrolle und die besseren Rahmenbedingungen hat.“

Gerade die entpuppen sich in Hiltrup derzeit aber eher zu einem Hindernis. Erwischte es zuletzt Patrick Gockel und Oliver Logermann, knickten am vergangenen Donnerstag Tim Hagedorn und Yannick Gieseler im Training um. „Wenn wir jetzt jeden Donnerstag zwei Mann vom Platz tragen müssen wird es eng“, fürchtet Thomas Fuchtmann. Als Ursache der Platzfehler hat der Trainer zu wenig Granulat auf dem Kunstrasen ausgemacht. Während es bei den beiden jüngsten Opfern für morgen „nicht gut aussieht“, fehlen neben dem gesperrten Daniel Bothen zudem Marcel Kirchhoff, Tim Bothen, Christoph Lübke, Dennis Höveler und Patrick Günnar. Geklagt wird nicht. „Wir werden auch in Roxel eine ordentliche Landesliga-Truppe auf die Beine stellen. Wenn es sein muss, auch mit einer komplett neuen Viererkette“, verspricht Fuchtmann. Mit Böcker und Ziegner werden mindestens zwei A-Junioren im Kader stehen.

Auf die Fragte, wer am Ende oben steht, bleibt der TuS-Trainer ebenfalls keine Antwort schuldig. „Entweder Hiltrup oder Heiden. Der Meister fängt auf jeden Fall mit einem H an,“ mutmaßt er, um dann wieder ernst zu werden: „Für uns wird wichtig sein, dass sich das Verletzungspech nicht durch die nächsten Wochen zieht.“ Schließlich hat der TuS - bedingt durch das Nachholspiel gegen Dülmen sowie das Pokalspiel gegen Borussia - in den kommenden 30 Tagen auch zwei englische Wochen zu absolvieren.

Konkurrent Heiden gibt sich seit Wochen keine Blöße. Von den letzten sechs Spielen verließ die Viktoria bei einem Remis fünf Mal den Platz als Sieger. Die letzte Niederlage datiert vom 13. Februar - gegen den TuS.

VON UWE NIEMEYER, MÜNSTER

Quelle: WN Münster


(ab, 03.04.2011)
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