Als Favorit im Spiel Siebter gegen Vorletzter fuhr der TuS-Troß nach Epe. Hier mußten und sollten zwingend 3 Punkte eingefahren werden um beruhigt in die Saison schauen zu können. Es kam anders.

Zunächst fand man sich auf "Roter Asche" wieder, ein Geläuf, daß schon lange nicht mehr auf dem Radar der TuS-Aktiven war, einzelne spielten gar zum ersten Mal darauf. Zudem nicht abgezogen und gewässert, dafür aber übersäht mit Huckeln aller Art. Warum die Stadt Gronau den Rasenplatz sperrte, wird wohl ewig ihr Geheimnis bleiben, denn die äußeren Bedingungen waren ideal. Diesem Boden ist es geschuldet, daß der TuS sich namentlich in der Anfangsphase sehr schwer tat. Der Ball versprang fortwährend und die TuS Kicker mühten sich, ihre Linie zu finden.

Bereits in der 7. Spielminute spielte der Gegner dann einen sehr schönen Paß in den Rücken der TuS Verteidigung, der ehemals flach gespielte Ball versprang erneut an einem Maulwurfshügel und ermöglichte es dem gegnerischen Stürmer den Ball gefühlvoll über den TuS Schnapper ins lange Eck zu vollenden.

Der TuS antwortete mit viel Einsatz und Bemühen, pöhlte jedoch mehr als daß er spielte und paßte sich leider sehr dem Spiel der Gastmannschaft an. Zwingende Torchancen: Null. Dafür aber ein gefühlter Ballbesitz von 80%.

In der Halbzeit wurde dies angesprochen und die Mannschaft bemühte sich auch, diese Defizite abzubauen. Heute gelang dies jedoch nicht. Das Bemühen war keinem abzusprechen, aber irgendwie war das heute kein "TuS" Tag. Stockfehler, wie wir sie schon lange nicht mehr gesehen haben, nahezu alle Abschlüsse neben oder über das Tor, keine Ideen, kein Spielaufbau - nichts. Auch Umstellungen und Einwechselungen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Es blieb beim 1:0 für Epe, ein Sieg, den die Heimmannschaft mit einer sehr italienischen Spielweise über die Zeit brachte.

Der TuS konnte sich erneut steigern auf gefühlte 90% Ballbesitz - es fehlte jedoch der zählbare Erfolg. Sicherlich DER Tiefpunkt der laufenden Saison, gleichzeitig aber auch der Nachweis dafür was am Fußballsport so Spaß macht: man weiß vorab nicht wie es ausgeht !

Die Entäuschung bei Spielern, Trainern und Eltern war zwar groß, aber noch sind da einige Spiele zu spielen, d.h. ausreichend Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. Blick nach vorne, SuS Stadtlohn wartet !