In den Halbfinalspielen des Tuja-Cups setzten sich am Sonntag der TuS Hiltrup und der 1. FC Gievenbeck durch. Der spätere Turniersieger aus Hiltrup bezwang die eine Klasse höher aktive U23 des SC Preußen Münster im Elfmeterschießen mit 5:4 (0:0). Gievenbeck löste das Endspiel-Ticket mit einem 2:0 (0:0) gegen den starken Kreisliga-A-Aufsteiger FC Mecklenbeck.

SC Preußen Münster U23 – TuS Hiltrup 4:5 (0:0) n.E.

Die Abwehrreihen dominierten die weitesten Teile des ersten Semifinals. So blieben vor allem im ersten Durchgang die Torchancen Mangelware. Der TuS tat nach dem Seitenwechsel mehr fürs Spiel, die gefährlichste Aktion der Partie hatte dann aber Preuße Tino Möllering in der 49. Minute mit einem Weitschuss, den TuS-Tormann Lennart Lüke so gerade noch um den Pfosten lenken konnte. Lüke war im Elfmeterschießen aber der Matchwinner für Thomas Fuchtmanns TuS: Der Hiltruper hielt die Elfmeter von Bekir Kilabaz und Christopher Nas.

SCP U23: Wiedenhöft (26. Otte) – Yaglioglu (41. Bensmann, Quabeck, Westermann, Nas – Schnieder, Sehrbrock (34. Seiffert) – Möllering, Holtkamp, Islak (34. Budalic) – Kilabaz

TuS Hiltrup: Lüke – Stöpel, Günner, Lübke, Lambert – Hagedorn, Logermann – Hoeveler (26. T. Bothen), Whitson (26. Paton), Weverson – Kockmann

Elfmeterschießen: Logermann verschießt, Kilabaz verschießt, 1:0 Möllering, 1:1 Hagedorn, 2:1 Schnieder, 2:2 Paton, 3:2 Budalic, 3:3 Weverson, 4:3 Westermann, 4:4 Lambert, Nas verschießt, 4:5 Kockmann

1. FC Gievenbeck – 1. FC Mecklenbeck 2:0 (0:0)

Die vom Trainer-Dreigestirn Engelbert und Markus Hagemeyer und Michael Heigel gecoachten Mecklenbecker versteckten sich gegen den drei Klassen höher spielenden FCG nicht, allerdings hätten die Gastgeber schon in der ersten Hälfte treffen können. Erst Hendrik und dann Jens Könemann scheiterten jedoch (11., 20.). Ein Eigentor per Kopf von Daniel Karamarczyk genau in den Knick brachte Gievenbeck kurz nach dem Wiederanpfiff in Front. Nach Vorlage von Leifken war es Philipp Daldrup, der in der 47. Minute im zweiten Versuch das vorentscheidende 2:0 erzielte.

1. FC Gievenbeck: Schulze-Marmeling – H. Könemann, Heinrich, Westphal, Knemeyer – Bonnekessel (49. Cetinkaya), Barkam – J. Könemann (35. Heubrock), Fromme (46. Dirksen), Pieroth (26. Daldrup) – Leifken

Tore: 1:0 Eigentor Karamarczyk (26.), 2:0 Daldrup (47.)

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 01. August 2010

50 Minuten Flaute

Der Aufgalopp zum Finaltag im Gievenbecker Sportpark riss das Publikum nicht gerade von den Sitzen. Über die 50 Minuten der regulären Spielzeit waren Torraumszenen absoluten Mangelware, die Entscheidung zugunsten des TuS Hiltrup gegen den SC Preußen II fiel schließlich vom Elfmeterpunkt.

Dort verhalf TuS-Keeper Lennart Lüke seinem Team zum Finaleinzug, indem er die Versuche von Bekir Kilabaz und Christopher Nas parierte. Bei Hiltrup hatte lediglich der erste Schütze, Oliver Logermann, seinen Versuch in die Arme SCP-Schnapper Fabian Otte bugsiert. So hieß der Endstand 5:4 für die Mannen vom Osttor.

Die hatten während der regulären Spielzeit zwar sehr gut mitgehalten mit dem Westfalenligisten, doch echte Torchancen hatte nur die Elf von Arne Barez: Tino Möllering und Michael Seifert per Fernschuss und Marco Bensmann mit einem Kopfball überwanden Lüke aber nicht. Auch nicht Bekir Kilabaz, den Tigin Yalioglu nach schöner Einzelleistung bedient hatte.

Barez war mit der Startphase seines Team äußerst zufrieden: "Das war wohl das Beste, was ich bisher in der Vorbereitung gesehen habe. Nur schade, dass wir da in der zweiten Halbzeit nicht weitermachen konnten und zu oft die falsche Entscheidung getroffen haben."