Nach dem 5:0 gegen Union Lüdinghausen dürfte der TuS Hiltrup endgültig zu den Titelfavoriten zählen. Kein Haar krümmten die Unioner dem TuS, während dieser fastüber die gesamte Spielzeit eine konsequente und erfolgreiche Angriffslinie fuhr. Nicht verwunderlich also, dass sich Trainer Thomas Fuchtmann nach der Partie „rundum zufrieden“ zeigte. Nun steht für sein Team morgen das Halbfinale gegen den SC Preußen II an.

Schon nach drei Minuten schellte es erstmals in Lüdinghausens Gehäuse: Dennis Hoeveler bediente Tim Hagedorn, der am zweiten Pfosten lauerte und zur Führung einnetzte. Hiltrup bleib am Drücker, spielte variabel über die Außen – rechts agierten Peter Stöpel und Dennis Hoeveler, links Martin Lambert und Weverson de Oliveira – oder durchs Zentrum, wo Uli Kockmann die Bälle ablegte. Das 2:0 war bereits mehrfach möglich gewesen, ehe Kockmann es nach 32 Minuten mühelos aus fünf Metern erzielte. Noch vor der Pause gelang dem TuS der dritte Streich: Eine schöne Kombination vollendete Weverson per Kopf nach Flanke Hoeveler.

Auch in der zweiten Hälfte schaffte es Lüdinghausen kaum, für echte Entlastung zu sorgen. Auch hier ließ Hiltrup, mit drei neuen Kräften im Spiel, wieder einige Gelegenheiten liegen, nahm das Toreschießen erst in der Schlussphase wieder auf: Erneut Kockmann und Whitson Ferreira dos Santos, nach schönem Anspiel durch Tim Bothen, waren erfolgreich.

TuS Hiltrup – Union Lüdinghausen
1:0 Hagedorn (3.), 2:0 Kockmann (32.),
3:0 Weverson (37.), 4:0 Kockmann (70.),
5:0 Whitson (75.)

Quelle: Heimspiel Online, 31. Juli 2010
 

Tuja-Cup: Münsteraner im Halbfinale unter sich

Preußen Münster U23 gegen den TuS Hiltrup und 1. FC Gievenbeck gegen den 1. FC Mecklenbeck – das sind die Paarungen beim morgigen Halbfinale des Tuja-Cups im Sportpark Gievenbeck.

Die von Arne Barez trainierten Preußen setzten sich gegen den Neu-Landesligisten SV Burgsteinfurt erwartungsgemäß mit 2:0 (1:0) durch, mit dem selben Ergebnis gewannen die Gievenbecker ihr Viertelfinale am Samstagnachmittag gegen Grün-Weiß Gelmer. Zuvor hatte sich der TuS Hiltrup mit einem souveränen 5:0 (3:0) gegen Union Lüdinghausen ins Semifinale geschossen. Kreisliga-A-Aufsteiger FC Mecklenbeck warf mit einem 12:11 im Elfmeterschießen die SG Telgte aus dem Turnier. Sage und schreibe 14 Schützen pro Team mussten vom Punkt aus ran!

Weßels: "Würde ich auch tun"

Das einzige Lokalderby des Tages lieferten sich der FCG und die Gelmeraner. Der Bezirksligist aus Münsters hohem Norden zog sich gegen den gastgebenden Westfalenligisten sehr achtbar aus der Affäre. Wenngleich sich die Arbeit zu 80 Prozent auf die Defensive beschränkte. Für FCG-Trainer Maik Weßels war das jedoch kein Problem: „Wenn ich gegen eine zwei Klassen höher spielende Mannschaft antreten müsste, würde ich mein Team auch so tief stehen lassen“, gestand Weßels, „allerdings ist das in dieser Phase der Vorbereitung natürlich hart für uns, wenn wir immer das Spiel machen müssen. Aber das wird morgen anders, denke ich.“

Der FCG, am Freitag noch ins Kurz-Trainingslager nach Lienen abgedüst und dort bis nach Mitternacht mit Taktikschulung und Videoanalysen beschäftigt, glänzte am Samstag in der Tat nicht. Wobei jedoch bemerkenswert war, dass die Weßels-Elf es schaffte, mental voll auf dem Posten zu sein. Sehr konzentriert ging das Ensemble um Kapitän Sebastian Heinrich in die Partie und blieb es bis zum Schlusspfiff.

Wenig spektakulär - aber erfolgreich

Spielerisch und läuferisch war die Leistung des Westfalenliga-Aufsteigers wenig spektakulär, aber von Erfolg gekrönt. Mit der zweiten Chance des Spiels – zuvor vergab Gelmers Sebastian Gähr auf der anderen Seite – gingen die Gievenbecker in der 34. Minute in Front. Linksverteidiger Roman Pieroth war im GWG-Strafraum im Zweikampf irgendwie zu Fall gekommen, Schiri Timpe sah das als elfmeterwürdig an und Jens Könemann verwandelte sicher.

In einer mitunter zähen Partie fiel das 2:0 in der 52. Minute. Ein schöner Treffer war es, den Moritz Knemeyer von der linken Außenbahn mit einer weiten Flanke auf den zweiten Pfosten und über GWG-Keeper Tim Pieper einleitete. Dort stand Könemann und legte wunderschön per Kopf auf Philipp Daldrup, der den Ball ebenfalls mit dem Schädel über die Linie drückte. Auch für FC-Schlussmann Kieran Schulze-Marmeling, der im Übrigen als spielender Torwart für das Weßels-Ensemble absolut ein Gewinn ist, wurde es noch einmal gefährlich, als elf Minuten vor Spielende urplötzlich Christian Probst frei vor ihm auftauchte. Schulze-Marmeling rettete mit einer feinen Parade. Das war´s dann aber auch.

Beide Trainer zufrieden

Für Gelmers Coach Holger Nischk kein Beinbruch, der GWG-Trainer war sogar „sehr zufrieden, wie sich die Mannschaft hier präsentiert hat. In der Defensive haben wir gut gestanden. Der Elfmeter, den man meiner Meinung nach nicht geben muss, war dann entscheidend“, so Nischk. Sein Kollege Maik Weßels freute sich darüber, „dass wir jetzt auch die dritte Partie bei diesem Turnier dominant gestaltet haben. Wir müssen zwar immer großen Aufwand gegen defensiv eingestellte Gegner betreiben, aber ich war heute zufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis.“

Namen und Zahlen:

1. FC Gievenbeck: Schulze-Marmeling – Knemeyer (67. Cetinkaya), Heinrich, Westphal, Pieroth (41. H. Könemann) – Bonnekessel, Barkam – Heubrock (41. Leifken), Fromme, J. Könemann – Daldrup (53. Dirksen)

Tore: 1:0 J. Könemann (34., Foulelfmeter), 2:0 Daldrup (52.)

Die anderen Viertelfinals am Samstag:

SC Preußen U23 – SV Burgsteinfurt 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Kilabaz (13.), 2:0 Bensmann (62.)

TuS Hiltrup – Union Lüdinghausen 5:0 (3:0)

Tore: 1:0 Hagedorn (3.), 2:0 Kockmann (32.), 3:0 Weverson (37.), 4:0 Kockmann (70.), 5:0 Whitson (75.)

1. FC Mecklenbeck – SG Telgte 12:11 (2:2, 2:0) n.E.

Tore: 1:0 Bienemann (10.), 2:0 Schlichtemeier (31.), 2:1 Groß (63.), 2:2 Usta (79.)

Am Sonntag spielen:

Halbfinale 1: SC Preußen U23 – TuS Hiltrup (14 Uhr)

Halbfinale 2: 1. FC Gievenbeck – 1. FC Mecklenbeck (15 Uhr)

Finale um 16.30 Uhr

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 31. Juli 2010