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(Fs) TuS 1: 25.07.2010: SV Emsdetten 05 - TuS Hiltrup 1 2:2
(Letzte Änderung: 26.07.2010, 01:10 Uhr)
(Fs) TuS 1: 25.07.2010: SV Emsdetten 05 - TuS Hiltrup 1 2:2
................ 7:6 nach 11m-Schießen. Finale Fuchs-Cup in Amelsbüren

Emsdetten 05 gewinnt den Fuchs-Cup

MÜNSTER Damit hätte nach dem ersten Durchgang niemand gerechnet. Der TuS Hiltrup ließ sich einen sicher geglaubten Erfolg im Endspiel des Fuchs-Cups gegen den SV Emsdetten 05 noch nehmen, verlor letztlich mit 6:7 (2:2/2:0) im Elfmeterschießen.

Die Zuschauer in Amelsbüren sahen eine Anfangsphase, in der der münstersche Landesligist die eine Klasse höher spielenden Emsdettener regelrecht überrollte. Hiltrup zeigte mehr Willen, Galligkeit und wirkte insgesamt schon sehr eingespielt für diesen Zeitpunkt der Vorbereitung – und erspielte sich massenhaft Chancen. Christoph Lübke, Dennis Hoeveler und zweimal Oliver Logermann hatten schon dicke Chancen liegen gelassen, ehe Weverson de Oliveira nach 13 Minuten eine hervorragende Vorarbeit von Peter Stöpel per Kopf zum 1:0 verwertete.

In der Folge drückte der TuS weiter, kam mit wenig Ballkontakten immer wieder in die Nähe des 05-Tores. „Zur Halbzeit müssen wir schon 4:0 führen“, ärgerte sich TuS-Coach Thomas Fuchtmann über die Nachlässigkeit im Abschluss.

Weverson wird bester Schütze des Turniers

Ein weiterer Treffer gelang allerdings noch vor der Pause: Weverson, letztlich mit sechs Toren bester Schütze des Turniers, bereitete glänzend für Tim Hagedorn vor, der Emsdettens Schlussmann Nico Menebröker umkurvte und einschob (21.). Emsdetten brachte es bis zum Gang in die Kabine gerade auf zwei Fernschüsse, die TuS-Keeper Lennart Lüke parierte.

Seltsam, dass der TuS sein überlegenes Spiel nach der Pause nicht mehr aufziehen konnte. Lauf-Intensität und -Wege stimmten nicht mehr, Emsdetten stand sicherer durch eine Umstellung auf zwei „Sechser“. 05 kam fast wie aus dem Nichts zum Anschluss durch Isuf Asllani (61.), weil Hiltrups Hintermannschaft in der Zentrale zu träge agierte. „Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft“, bemerkte 05-Trainer Bodo Gadomski.

Tim Wichtrup verwandelt

Sein Team schaffte nur fünf Minuten später den Ausgleich: Der eingewechselte Tim Bothen brachte Asllani elfmeterreif zu Fall, Tim Wichtrup hatte vom Punkt aus keine Mühe. In der Schlussphase kam der TuS wieder besser ins Spiel. Doch Whitson Ferreira dos Santos und Hoeveler vergaben Hundertprozenter.

So ging‘s ins Elfmeterschießen, in dem Ulrich Kockmann als einziger Schütze vergab; Keeper Menebröker parierte und sicherte seinem Team den Pokal.

Quelle: MZ Münster für Montag, 26. Juli 2010
 


 

TuS bringt sich um den Pott, 05 fährt ihn ein

Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert boten die Finalisten TuS Hiltrup und Emsdetten 05 den Zuschauern in Amelsbüren. Nicht unverdient, aber aufgrund der ersten Hälfte überraschend, setzte sich der Westfalenligist im Elfmeterschießen mit 7:6 gegen Hiltrup durch.

Zur Pause gab es keine zwei Meinungen: Der TuS musste dieses Finale als Sieger beenden. 2:0 führte er, bot stellenweise tollen Kombinationsfußball und erdrückte Emsdetten vor allem in der Anfangsphase. Nach drei vergeben Großchancen sorgte Weverson de Oliveira nach 13 Minuten und astreiner Vorarbeit von Peter Stöpel für die überfällige TuS-Führung. Weil der Landesligist druckvoll weitermachte unde schon sehr eingespielt wirkte, schien das 2:0 nur eine Frage der Zeit. Und die kam schon acht Minuten später. Diesmal glänzte Weverson als Vorbereiter für Tim Hagedorn, der 05-Schnapper Nico Menebröker aussteigen ließ und ins leere Tor einschob.

Menebröker avanciert zum Helden

Weder spielerisch, noch vom Einsatz her hielt Emsdetten im ersten Durchgang mit. "Da hätten wir schon 4:0 führen müssen", beklagte TuS-Trainer Thomas Fuchtmann im Anschluss die Inkonsequenz vor dem Kasten. Sein Gegenüber Bodo Gadomski, mit dem er sich einige Verbal-Duelle lieferte, stellte sein Team nach der Pause um, brachte einen zweiten Sechser. "Außerdem haben wir dann viel mehr Einsatz gezeigt", lobte Gadomski.

Seine Elf schaffte zunächst den Anschluss durch Isuf Asllani, der weiter Kräfte freisetzte. Hiltrups Hintermannschaft wirkte teils fahrig, auch in der Enstehung des 2:2. Hier foulte Tim Bothen Asllani strafstoßreif - Tim Wichtrup versenkte vom Punkt (66.). An diesen mussten beide Team dann auch nach Ablauf der 90 Minuten, weil Whitson Ferreira dos Santos und Dennis Hoeveler noch Hochkaräter ausließen.

Hier spiegelte sich die Routine des TuS gegen die jungen Emsdettener nicht wider. Während 05 alle Versuche einnetzte, scheiterte Uli Kockmann an Menebröker, der somit zum gefeierten Helden avancierte.

TuS Hiltrup - SV Emsdetten 05 6:7 (2:2/2:0) n.E.
1:0 Weverson (13.), 2:0 Hagedorn (21.),
2:1 Asllani (61.), 2:2 Wichtrup (66./FE)


Quelle: Heimspiel Online, 25. Juli 2010
 


 

Entscheidung vom Punkt

Münster - Das Projekt „Titelverteidigung“ ist für den TuS Hiltrup beim Fuchs-Cup knapp gescheitert. Die Mannschaft von Thomas Fuchtmann unterlag im Endspiel in Amelsbüren dem klassenhöheren Westfalenligisten SV Emsdetten 05 im Elfmeterschießen mit 4:5. Nach 90 Minuten hatte es vor 250 Zuschauern 2:2 gestanden, es war das spektakuläre, spannende Finale, das sich die Veranstalter erhofft hatten. Allerdings musste es sich der TuS Hiltrup selber zuschreiben, neben der Torjägerkanone für Weverson de Oliveira mit sechs Treffern nicht noch eine weitere Trophäe mit ans Osttor genommen zu haben. Denn die Landesliga-Kicker legten los wie die Feuerwehr, führten zur Pause mit 2:0 und schmeichelten Emsdetten damit sogar noch. Im mittlerweile eingespielten 4-2-3-1-System überragte Peter Stöpel als Rechtsverteidiger, der in der Defensive gnadenlos abräumte und in der Offensive für Schwung sorgte. So bereitete Stöpel beim Sturmlauf in der Anfangsphase auch die Führung vor, eine präzise Flanke musste Weverson nur noch einköpfen (14.). Der Brasilianer, der über die linke Außenbahn für mächtig Schwung sorgte, bediente kurz darauf mit einem Zuckerpass Tim Hagedorn, der den Emsdettener Torwart zum 2:0 austanzte (21.).

„Wir hätten viel höher führen müssen, die Vorstellung hat Spaß gemacht“, lobte Fuchtmann. Aber erstmals in der Vorbereitung fiel der TuS Hiltrup nach einem Gala-Auftritt in ein tiefes Loch. „Wir wurden überheblich, wollten das Ding zu locker nach Hause bringen“, bemängelte Fuchtmann. Der Schlendrian kostete letztlich den Fuchs-Cup. Isuf Asslani brachte den bis dahin hoffnungslos unterlegenen Westfalenligisten heran (61.), wenig später verursachte Tim Bothen einen Elfmeter, der zum 2:2 durch Tim Wichtrup führte (65.). Erst nach der kalten Dusche wachte Hiltrup auf, bekam das Spiel aber nicht mehr so dominant in den Griff wie in der ersten Halbzeit. Zudem vergaben Whitson dos Santos (88.) und Uli Kockmann (90.) die Möglichkeiten zum späten Siegtreffer. So setzte sich Emsdetten im Elfmeterschießen durch, in dem TuS-Angreifer Kockmann ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub die Nerven versagten.

Während die Truppe von Bodo Gadomski vergnügt den „Holzmichl“ tanzte und die Siegprämie von 600 Euro mit nach Hause nahm, zog Fuchtmann ein zufriedenes Fazit des Fuchs-Cups. „Für uns war das eine gute Möglichkeit, unser System und die neue Spielweise zu verfeinern.“ Auf dem dritten Platz landete der SC Münster 08, der den VfL Senden im „kleinen Finale“ mit 1:0 bezwang. Alejandro Gomez traf in der 18. Minute.

Glücklich waren auch die Organisatoren von Grün-Weiß Amelsbüren, die nach sieben Turniertagen und 61 Toren in 14 Spielen erschöpft waren. „Das Wetter hat hervorragend mitgespielt, die Rahmenbedingungen waren klasse, die Mannschaften kommen gerne zu uns“, freute sich der Sportliche Leiter Berthold Kalthoff. „Wir haben hier engagierten Fußball gesehen.“

VON FLORIAN SCHLECHT

Quelle: MZ Münster für Montag, 26. Juli 2010
 



Fuchs-Cup: TuS gibt Finale gegen Emsdetten aus der Hand

Eine Halbzeit lang sah der TuS Hiltrup im Finale des Fußballvorbereitungsturniers um den Fuchs-Cup als Dominator auch wie der sichere Sieger aus. Pustekuchen – die Bereitschaft zur Bewegung ließ nach beim Landesligisten, der gegen Emsdetten 05 nach 2:0-Führung mit 2:2 ins Elferschießen musste und das auch noch verlor.

Der Westfalenligist von Coach Bodo Gadomski gewann schlussendlich mit 7:6, weil Bettmer, Czichowski, Wichtrup, Kücükosman und Asllani sichere Schützen waren. Und Keeper Nico Menebröcker fischte gegen den Ex-Emsdettener und neuen TuS-Stürmer Uli Kockmann genau einen und damit den entscheidenden Schuss weg. Hagedorn, Whitson, Daniel Bothen und Lambert trafen vom Punkt.

Je 500 Euro Prämie

„Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft eine Halbzeit lang alt ausgesehen – unsere junge Elf lernt noch hinzu, das muss sie und das wird sie“, sah Gadomski bei Nullfünf dann den Ball rollen, „als wir ein Erfolgserlebnis hatten und damit Selbstvertrauen bekamen.“ 600 Euro standen dem Sieger zu, 400 dem Zweiten. Es hieß, die Teams hätten sich vor dem Elfmeterduell auf je 500 Euro geeinigt.

Hiltrups Weverson köpfte sich mit dem 1:0 zum besten (sechsfachen) Torschützen des Turniers. Nach 14 Minuten legte ihm Rechtsverteidiger Peter Stöpel, zunächst sehr agil offensiv unterwegs, den Ball ideal in die Luft. Minuten später machte er das für Tim Hagedorn, aber der traf den Ball nicht richtig. Das holte der neue „Sechser“ nach: Nach Weversons Zuspiel umkurvte Hagedorn vor dem 2:0 (21.) Keeper Menebröcker. Fulminant war der TuS ins Spiel gestartet, eroberte im zentralen Mittelfeld durch Hagedorn und Sven Kleine-Wilke Ball und Raum. Emsdetten schaute phasenweise nur zu, wie schnell der TuS auf Attacke umschaltete und dabei die Außen konsequent einbezog.

Einsame Spieler

„In die zweite Halbzeit sind wir gar nicht mehr rein gekommen“, grantelte Trainer Thomas Fuchtmann später. Nach dem Wechsel tat sich eine Viertelstunde lang gar nichts. Die Partie kam zum Stehen – bis Emre Kücükosman einen TuS-Fehlpass zur Vorlage machte, die Isuf Asllani nutzte (62.). Jetzt nahm Emsdettens Mut zu – nach einem Foul von Tim Bothen an Kücükosman gab es Elfmeter, den Linksfuß Tim Wichtrup sicher setzte zum 2:2 (66.).

Nullfünf hatte sich die Wende verdient, wirkte frischer und ließ jetzt auch spielerisches Format erkennen. Der TuS hatte sich nicht mehr konzentriert, mied die Laufarbeit und strahlte ein Stückchen Überheblichkeit aus. „Bei uns war der angespielte Mann der einsamste Mann“, sah Fuchtmann auch kein Miteinander mehr. „Diesen Lernprozess muss die Elf wohl durchmachen – ohne die letzte Konsequenz geht es eben auch nach einer 2:0-Führung nicht.“

Um ein Haar wäre dem TuS trotzdem das Entscheidungsschießen erspart geblieben, aber nach dem energischen Einsatz von Whitson und Kockmann scheiterte Hoeveler aus weniger als vier Metern frei stehend an Menebröckers Reflex (88.).

Nullacht auf Rang drei

Das Spiel der Gruppenzweiten entschied der Landesligist SC Münster 08 mit 1:0 (1:0) gegen den in der Woche überzeugend agierenden A-Ligisten VfL Senden. Für die von Markus Wesp trainierten Münsteraner war Torjäger Alejandro Gomez nach 18 Minuten schon Torschütze des Tages.

Thomas Austermann

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 25. Juli 2010


(ab, 25.07.2010)

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