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(Me) TuS 1: 15.11.2009: VfL Wolbeck - TuS Hiltrup 1 0:1
(Letzte Änderung: 16.11.2009, 09:15 Uhr)

TuS behält das Zepter - 1:0 in Wolbeck
MÜNSTER Getrost hätte jeder der etwa 500 Besucher das Südderby als 0:0 der besseren Sorte titulieren können. Konjunktiv. Zwei Minuten vor Ende nahm Daniel Wellenreuther Maß und erhob seinen TuS Hiltrup mit dem 1:0 zum Sieger eines packenden Nachbarduells.
Parallel stürzte er den VfL Wolbeck zurück auf einen Abstiegsplatz. Und das hatten die Gastgeber nach diesem Spielverlauf nicht verdient. Aufgrund einer furiosen Startphase und der einer leichten Überlegenheit im weiteren Verlauf wären genügend Gelegenheiten da gewesen, den nächsten Bigpoint zu setzen. Doch Pech und fehlenden Cleverness verhinderten dies.

Spektakuläres Duell

Allein die Anzahl der Großchancen in der ersten Hälfte machten dieses Kräftemessen zu einem der spektakulären Art. Da war’s fast schon egal, dass kurioserweise ein Tor fehlte. Gunvald Herdin, für Mitch Pickup in der offensiveren VfL-Startelf, schob die Kugel zwar nach einem Abpraller des agilen Christian Becker ins Netz, doch Referee Clemens-David Goeke hatte ein Handspiel des Mittelfeldmannes bei der Annahme gesehen (8.). 60 Sekunden später hatte Jens Tawidde Pech, dass sein Schuss sowohl Latte als auch Pfosten touchierte. Weitere Top-Gelegenheiten für Wolbeck: Christian Essing (5.), Daniel Bothen (34.), Martin Lambert (35.) – jeweils stand der überragende Lennart Lüke im Weg. Tawidde brachte gar das Kunststück fertig den Ball neben das leere Tor köpfen (36.). Doch auch Hiltrup trug nach verschlafenem Beginn seinen Teil bei. Dennis Hoeveler (6.) verpasste die Führung, dann konnte Oliver Leifken keinen seiner vier Versuche zwischen der 20. und 26. Minute verwerten. Schließlich scheiterte auch noch Christian Kappelhoff mit zwei Lupfern (43./44.)

Hohes Tempo

Hohes Tempo und Strafraumszenen en masse – mit diesem Level konnte der zweite Durchgang nicht mehr mithalten. Wolbeck drückte zwar, erarbeitete sich zahlreiche Standards, doch die klaren Szenen gab es nicht mehr. Auf der Gegenseite warf sich Philipp Mackel rettend in Schüsse von Diogo Castro und Leifken (67.). Dann handelte sich der verwarnte Andreas Fröbel die Ampelkarte ein, weil er VfL-Coach Thomas Fuchtmann aufforderte, die „Klappe“ zu halten. In Unterzahl aber war es plötzlich der TuS der nochmal zulegte. Michael Hörner scheiterte erst selbst (84.), servierte aber dann für den ebenfalls eingewechselten Wellenreuther. Die Hiltruper Jubelorgie war perfekt.

VfL: Ostrop - Honermeyer (84. Pickup), Möller, Mackel, Lambert - Hessel (84. Riepenhof), Bothen, Becker - Herdin - Tawidde (74. Schubert), Essing

TuS: Lüke - Kirchhoff, Kleine-Wilke, Schulz - Castro, Lotfi (70. Stöpel), Fröbel, Hoeveler - Leifken (84. Hörner), Kappelhoff, Weverson (79. Wellenreuther)
Tor: 0:1 Wellenreuther (88.)
Gelb-Rot: Fröbel (73.)

* Das sagen die Trainer:
Thomas Fuchtmann (VfL): "Eine ganz unglückliche Niederlage, allein wenn man sich die Liste der Chancen ansieht. Wir haben viel mehr für Spiel getan, hatten die bessere Anlage. Hier hätte es heute nur einen Sieger geben dürfen – uns. Der Plan war, mit unserem Selbstvertrauen früh für Verunsicherung beim TuS zu sorgen. Nur die Tore haben gefehlt."
Rainer Leifken (TuS): "Das Spiel ähnelte einer Achterbahnfahrt. Der Sieg geht in Ordnung, wenn man unsere Chancen summiert. Das Team besitzt eine tolle Moral. Mit den drei Stürmern wollten wir Wolbecks starke Außenverteidiger binden."

* Kuriose Randnotiz:
Der Pechvogel des Nachmittags hieß Michael Franke. Der Ex-Hiltruper hatte sich besonders auf das Duell mit dem TuS gefreut. Doch beim obligatorischen Kreis seiner Wolbecker vor dem Anpfiff erwischte es den 32-Jährigen – er kugelte sich die Schulter aus. Nach der Gedenkminute für den verstorbenen Nationalkeeper Robert Enke signalisierte Franke: Es geht nicht. Also rückte Martin Lambert in die Startelf. Interessant: Der Wechsel belastete nicht das Kontingent des VfL. Denn der Schiedsrichter hatte die Partie vor der Schweigeminute noch nicht offiziell angepfiffen. Die Gastgeber wechselten später dreifach.

Quelle: MZ Münster für Montag, 16. November 2009



Hiltrup besiegt Derby-Trauma

Münster - „Den hätte ich ja sogar reingemacht!“ Fassungslos dreht sich der kleine Junge zu seinem Vater um und sprach das aus, was viele Zuschauer dachten. Soeben hatte Wolbecks Jens Tawidde aus zwei Metern den Ball völlig freistehend am verwaisten Hiltruper Tor vorbeigeköpft. Chance zur Führung leichtfertig vertan, am Ende stand der VfL Wolbeck im letzen Heimspiel der Hinrundensaison mit leeren Händen da. Mit 0:1 unterlag die Elf von Thomas Fuchtmann in einem intensiven Landesliga-Derby gegen den TuS Hiltrup.

Es ging turbulent los. Nach neun Minuten VfL-Dauerdruck zappelte der Ball im Netz, Gunvald Herdin hatte getroffen. Die Zuschauer jubelten, die Tormusik erklang aus den Boxen - aber der Treffer zählte nicht. Schiedsrichter David Goeke hatte zuvor ein Handspiel ausgemacht. Lange haderten die Gastgeber nicht mit der Situation, direkt im nächsten Angriff flankte Christian Essing von außen, Tawidde grätschte hinein. TuS-Torwart Lennart Lueke war bereits geschlagen, konnte nur hilflos staunen, wie der Ball zunächst an die Unterkante der Latte, dann an den Pfosten und von dort schließlich doch noch zurück in seine Arme sprang.

Es dauerte bis zur 22 Minute, ehe Hiltrup sich befreite. Oliver Leifkens Kopfball musste von Moritz Ostrop entschärft werden, nur wenige Augenblicke später rettete der Wolbecker Keeper in einer Eins-gegen-eins-Situation erneut gegen den Stürmer. Dann die besagte Tawidde-Szene in der 35. Minute. Unglaublich, dass die Null immer noch stand. Auch Teamkollege Christian Kappelhoff hatte mit seinem Heber kurz vor der Pause kein Glück: Wieder war die Latte im Weg.

Nach dem Seitenwechsel allerdings wurden Chancen zu Halbchancen, der Spielfluss versiegte und es passierte lange Zeit nichts mehr. Das war Hiltrups Andreas Fröbel wohl auch zu langweilig, er ließ sich zu einer Unmutsäußerung Richtung Wolbecker Ersatzbank hinreißen. Dumm nur, wenn man wie Fröbel schon Gelb gesehen hatte. Er durfte nach 73 Minuten mit der Ampelkarte zum verfrühten Duschen.

„So etwas darf ihm nicht passieren“, tadelte TuS-Trainer Rainer Leifken. Fußball wurde aber auch weiterhin gespielt, nur waren es die Gäste in Unterzahl, die vorne auftauchten. Ein langer Freistoß von Sven Kleine-Wilke fand in Daniel Wellenreuther einen dankbaren Abnehmer, er fackelte nicht lange und traf aus spitzem Winkel. 87. Minute, 1:0 für den TuS. Das hatte sich nun wahrlich nicht angedeutet. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff.

„Das war eine richtige Achterbahnfahrt“, kommentierte Leifken. „Ich denke aber, dass der Dreier verdient war.“ Das sah Kollege Thomas Fuchtmann etwas anders. „Von Hiltrup kam lange Zeit gar nichts, wir haben das Spiel gemacht. Heute hätte nur einer gewinnen dürfen - und das sind wir.“ Dieser Meinung war zweifellos auch der kleine Fan am Spielfeldrand.

TuS Hiltrup: Lueke - Kleine-Wilke - Schulz, Kirchhoff - Hoeveler, Fröbel, Lotfi (70. Stöpel), Castro - de Oliveira (79. Wellenreuther), Leifken (84. Hörner), Kappelhoff.

VfL Wolbeck: Ostrop - Honermeyer (84. Riepenhof), Möller, Mackel, Lambert - Herdin, Bothen, Becker, Hessel (84. Pickup) - Essing, Tawidde (75. Schubert).

VON SEBASTIAN VOGEL, HILTRUP

Quelle: WN Münster für Montag, 16. November 2009



Landesliga-Derby: TuS trifft spät und siegt glücklich beim VfL

Mit einem späten Treffer zum glücklichen Dreier hat der TuS Hiltrup in der Landesliga die Distanz zum Nachbarn und Spielgastgeber VfL Wolbeck gewahrt. Daniel Wellenreuther war gerade einmal acht Minuten auf dem Platz, als er eine Abwehrlücke entdeckte und für den TuS ausnutzte. Der VfL bestätigte zwar optisch und faktisch seinen Aufwärtstrend, aber nicht tabellarisch.

In 2009 hat der Drittletzte kein Heimspiel mehr und muss sich in Gemen und Telgte sputen, die 15 bis zur Pause gewünschten Zähler zu holen.

Starke Phase ohne Treffer

Sonntag waren die Wolbecker auf ihrem Rasenplatz nahe dran, mindestens einen Teilerfolg zu holen. Gegen unaufmerksame wie brave Hiltruper schraubten sie direkt das Tempo hoch und ließen den TuS in der Startphase nur hinter schauen. Christian Essings Heber wurde eine Lüke-Beute, der Treffer von Gunvald Herdin wegen Handspiels aberkannt, der Schuss von Jens Tawidde von der Torlatte gestoppt. „Wir flatterten in dieser Phase nur“, wunderte sich TuS-Coach Rainer Leifken. Er musste Gieseler und Logermann ersetzen, der VfL seinerseits Leonard und Rühl sowie direkt bei Anpfiff Michael Franke, den Martin Lambert links in der Kette ersetzte.

Der VfL spielte zu schnell und zu direkt für den TuS, der schon im Mittelfeld nicht gegenhielt. Nach der überstandenen Phase aber fing sich der Gast – auch die Ecken von Sven Kleine-Wilke brachten Gefahr. Der TuS setzte Kappelhoff vorne zentral ein und ließ Leifken (rechts) sowie Wewerson als hängende Außenspieler Druck ausüben. Anas Lotfi hatte Licht und Schatten in seinem Spiel, aber sein feiner Pass auf Oliver Leifken (26.) kreierte eine Torchance.

Die schnell umschaltenden Wolbecker legten durch Lambert die TuS-Abwehr bloß, Lennart Lüke wehrte den Schuss des Vereteidigers ab und Jens Tawidde köpfte am leeren Tor vorbei (36.). Den zu weit vor dem VfL-Kasten postierten Moritz Ostrop überraschte Kappelhoff mit einem Heber, der auf die Torlatte tickte (44.).

In Unterzahl zum Siegtreffer

Vom Regen und vom schweren Boden ließ sich kein Spieler stoppen, das Engagement lag beiderseits hoch, das Tempo war ansehnlich. Mehr und mehr drückte der VfL nach der Pause der Partie seinen Stempel auf, gab läuferisch alles und setzte energischer nach. Wieder reagierte der TuS zunächst nur, bis auch er zu seinen Szenen kam. Wiederholt legte Diogo Castro von rechts kommend die Bälle vor.

Nach Gelb-Rot gegen Andreas Fröbel (73.) stand der TuS in Unterzahl. VfL-Coach Thomas Fuchtmann wechselte drei frische Leute ein. Er wollte partout am Ende die Akzente setzen. Aber echte Torgefahr produzierte seine geschlauchte Truppe nicht mehr. Als sie einmal nicht aufpasste gegen den eingewechselten TuS-Spieler Wellenreuther, war es um jede Punktausbeute geschehen.

Trainer nicht einer Meinung

Fuchtmann (VfL) zum Spiel: „Wir haben genug Chancen gehabt, das Spiel für uns zu entscheiden. Heute konnte es nur einen Sieger geben – uns nämlich. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel mehr für das Spiel getan. Vom TuS sah ich nur Konter. Anfangs haben wir die Verunsicherung der Hiltruper gut ausgenutzt, da kann es schnell 2:0 für uns stehen.“

Leifken (TuS) zum Spiel: „Ich finden den Sieg nicht glücklich, das Chancenverhältnis war verteilt. Und in der Summe geht das 1:0 in Ordnung – man muss sehen, dass wir mit zehn Mann ins Ziel gekommen sind. Das zeigt die Moral der Elf. Anfangs hatten wir Glück, dann sind wir Achterbahn gefahren, es ging ja rauf und runter.“

Thomas Austermann

Namen und Zahlen

VfL: Ostrop – Honermeyer (85. Pickup), Möller, Mackel, Lambert – Herdin, Hessel (85. Riepenhof), Bothen, Becker – Tawidde (75. Schubert), Essing. TuS: Lüke – Kleine-Wilke – Kirchhoff, Schulz – Castro, Fröbel, Lotfi (70. Stöpel), Hoeveler – Leifken (85. Hörner), Kappelhoff, Wewerson (79. Wellenreuther).
Tor: 0:1 Wellenreuther (87.) – Gelb-Rot: Fröbel (73.)

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 15. November 2009




Vorberichte:

Die alte Rivalität blüht auf - Wolbeck empfängt den TuS

MÜNSTER Es knistert im Südosten der Stadt. Nicht erst seit gestern. „Es wird permanent über dieses Spiel gesprochen, schon die ganze Woche“, sagt VfL Wolbecks Trainer Thomas Fuchtmann vor dem waschechten Derby gegen den TuS Hiltrup. Sein Gegenüber Rainer Leifken pflichtet bei: „Die Brisanz ist nicht zu verleugnen.“
Die Rivalität der Klubs, die in der Meisterschaft letztmals vor zehn Jahren aufeinander trafen, ist durchaus ausgeprägt. Freundschaften untereinander, gemeinsame Vergangenheiten sind aber ebenso vorhanden. Dass beide Teams der münsterschen Konkurrenz hinterherhinken, mindert die Spannung nicht. Interessant: Leifken sagt: „Von Wolbeck bin ich etwas enttäuscht. Von ihnen hätte ich mehr erwartet.“ Und Fuchtmann sagt: „Hiltrup ist bisher hinter den Erwartungen zurück geblieben. Sie haben mehr Qualität, als der Tabellenrang aussagt.“ Solche Formulierungen kitzeln wohl die allerletzten Prozente beim Kontrahenten heraus.

Essing zurück in Startelf?

Laut Fuchtmann ist das aber gar nicht nötig: „Jedem Spieler merkt man an, dass das Derby ansteht. Jeder will zeigen, dass er in die erste Elf gehört.“ Nach dem 3:2-Sieg in Wettringen wird sich die aber kaum ändern. Höchstens Christian Essing könnte hineinplatzen. „Zuletzt hat vieles gut funktioniert. Und ich bin überzeugt, dass wir gewinnen können.“ Über die Ausrichtung muss beim VfL nicht diskutiert werden. „Hinten stehen wir nicht so gut, also spielen wir nach vorn“, erklärt der Coach.

Torschusstraining beim TuS

Offensiv war auch der TuS jüngst beim 0:0 gegen Coesfeld ausgerichtet. Doch vorne wollte die Kugel einfach nicht über die Linie. Die Konsequenz: Torschusstraining. „Ein Allheilmittel ist das nicht, aber man kann sich so Sicherheit holen. Immerhin haben wir uns gegen Coesfeld die Chancen erarbeitet“, erklärt Leifken. Möglich, dass sich diesmal Stürmer Christian Kappelhoff von Beginn an versuchen darf. Nicht mit dabei ist vermutlich Yannick Gieseler, der sich am Sonntag eine Knieprellung samt Bluterguss einhandelte. Zurück in den Kader kehrt Michael Hörner.

Quelle: MZ Münster für Samstag, 14. November 2009



Dampf unterm Kessel

Münster - Vor drei Jahren trennten sie noch (Fußball-)Welten. Der VfL Wolbeck startete 2007 in der A-Liga den sportlichen Aufschwung, während der TuS Hiltrup in der Verbandsliga die zweite Kraft in Münster war. Inzwischen haben beide nicht nur die Vereinsfarben Blau und Weiß gemein. Sie begegnen sich in einer Klasse, beinahe schon auf Augenhöhe. Morgen (14.30 Uhr) zum Derby-Vergleich in der Landesliga.

Doch nicht nur die nachbarschaftliche Rivalität heizt die Begegnung an. „Die Niederlage gegen Nullacht vor drei und das Remis vor einer Woche gegen Coesfeld haben uns schon wieder fünf Punkte gekostet. Der Zug ist abgefahren“, weiß Rolf Neuhaus um die Verspätung im TuS-Fahrplan. Gleichwohl sieht der Sportliche Leiter den Hiltruper Zug - auch wenn aus dem Express Richtung Westfalenliga zumindest momentan ein Bummelzug geworden ist - nicht entgleist. „Die Tendenz ist steigend. Auch wenn das noch nicht für das Resultat gilt. Wir wollen jetzt so weit es geht vorankommen“, verspricht Neuhaus. Nach den Krisengipfeln zwischen Mannschaftsrat, Sportlicher Leitung und Trainer Rainer Leifken, in denen die allseitigen Unzufriedenheiten auf den Tisch kamen, soll die Kurskorrektur erfolgen.

Da kommt die Station Wolbeck nicht ungelegen. „Das wird keine leichte Aufgabe. Ich stelle sie mit den Spielen gegen Zweckel und Dorsten auf eine Stufe. Aber jeder weiß bei uns, worum es geht. Der Umstand, dass einige ehemalige Hiltruper nun in Wolbeck spielen, motiviert zusätzlich“, erwartet Rolf Neuhaus, dass sein Team reichlich Dampf unter dem Kessel entfacht.

Auf Betriebstemperatur ist aber auch der Gastgeber. „Abgesehen von dem Aussetzer in Hassel waren die letzten Spiele ordentlich. Die Formkurve zeigt nach oben. Zudem stehen wir nicht mehr auf einem Abstiegsplatz“, macht Thomas Fuchtmann einen gedanklichen Zwischenstopp. Morgen soll die Fahrt fortgesetzt werden. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist der TuS ein guter Gegner. Wir haben zweimal Selbstvertrauen getankt, die Konzentration ist auch gegeben. Zudem dürfte unser Nachbar etwas verunsichert sein“, so der VfL-Coach, der nachsetzt: „Sicher hat Hiltrup mehr Qualität im Kader als wir. Aber am Sonntag stehen sie auch mehr unter Druck. Es ist ihre letzte Chance.“

Ganz so eindeutig ist die Druckverteilung nicht. Denn da die direkten Konkurrenten des VfL - sowohl die unmittelbar in der Tabellen vor als auch hinter dem Aufsteiger rangierenden - gegeneinander spielen, droht im Misserfolgsfall der erneute Absturz auf einen Abstiegsplatz.

„Das wollen wir unbedingt vermeiden. Aber wir sind inzwischen wach“, so Fuchtmann, der wieder auf Leonard und Essing zurückgreifen und somit den Druck erhöhen kann. Die Wirkung des 3:1-Pokalsiegs aus dem letzten Jahr ist hingegen verpufft.

VON UWE NIEMEYER, MÜNSTER

Quelle: WN Münster für Samstag, 14. November 2009



VfL bittet den TuS zum Derby

Derbies, so sagt man, sind im Fußball das Salz in der Suppe. In der Landesliga ist der Salzgehalt in dieser Saison ohnehin hoch, doch wartet am Sonntag ein ganz besonderer dieser Lokalvergleiche: Der VfL Wolbeck empfängt um 14.30 Uhr den TuS Hiltrup.

„Meine Spieler und ich merken das schon die ganze Woche, dass das kein Spiel wie jedes andere ist“, bemerkt VfL-Trainer Thomas Fuchtmann. „Meine Jungs sind heiß, nicht nur Franke, Bothen oder Ostrop, die ja selbst für den TuS gespielt haben. Auch im Umfeld wird man permanent aufs Derby angesprochen“, hat der Coach festgestellt.

"Interessant, wenn man gewinnt"

In Hiltrup geht´s da schon etwas nüchterner zu, zumindest bei Trainer Rainer Leifken. In seinen langen Jahren als Übungsleiter hat der Nottulner eines für sich gelernt: „Derbies sind nur dann interessant, wenn man sie gewinnt!“ Dass er die Reise, respektive den Kurztrip, an den Brandhoveweg unternimmt, um drei Punkte mitzunehmen, daran lässt Leifken keinen Zweifel: „Ich will jedes Spiel gewinnen, sonst bräuchte ich das hier ja nicht zu machen!“

Offensiv-Qualitäten

Für Fuchtmann steht fest, dass es ein rassiges Match werden kann. „Immerhin haben beide Teams ihre größten Qualitäten im Sturm“, findet der Wolbecker, „das kann schon sehr attraktiv werden.“ Auch wenn mit Mirko Rühl (VfL) und Oliver Logermann (TuS) zwei herausragende Offensivleute verletzungsbedingt fehlen werden. Auf Michael Kluczniok und einen weiteren Ex-Hiltruper, Miguel Pires dos Santos, muss Fuchtmann ebenfalls verzichten. Bei den Hiltrupern fällt zudem Kapitän Yannick Gieseler angeschlagen aus.

Fuchtmann: "VfL erster Ansprechpartner!"

Dass sich im Hintergrund in der Fußballszene Spekulationen über einen Weggang Fuchtmanns häufen (von denen die wildesten ihn als vermeintlichen Nachfolger Leifkens darstellen), auch weil in Wolbeck Strukturen im Umfeld fehlten, verweist der Coach ins Reich der Fabeln: „Fakt ist, dass der VfL mein erster Ansprechpartner ist, dass es bereits ein sehr gutes Gespräch gegeben hat, und ich mit keinem anderen Verein im Kontakt stehe“, stellt Fuchtmann klipp und klar fest. Nicht mehr, nicht weniger. Ein Wort, das Bestand haben wird, wer immer auch am Sonntag Punkte mitnimmt.

Lutz Hackmann

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 13. November 2009

(ab, 15.11.2009)
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