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Saison 2008/2009
| Hiltrup erntet Lob – aber keine Punkte |
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Münster. Nach dem Schlusspfiff in Paderborn gab es für Hiltrups Trainer, Michael Evelt, viele lobende Worte. Der gegnerische Trainer attestierte seinem Team eine sehr gute Leistung und verriet Evelt ehrlich, dass er sich die Aufgabe nicht so schwer vorgestellt hätte. Doch nach der äußerst unglücklichen 0:2 (0:0)-Niederlage seiner Mannschaft beim Tabellenzweiten, konnte das den Übungsleiter des TuS natürlich nicht trösten. „Wir haben sehr stark gespielt, fahren aber unverdientermaßen wieder mit leeren Händen nach Hause“, ärgerte er sich über die unglückliche und wohl auch vermeidbare Pleite. Denn 86 Minuten lang war Hiltrup dem hohen Favoriten ein mehr als ebenbürtiger Gegner. „Bis dahin standen wir richtig kompakt und haben kaum was zugelassen“, lobte Evelt die Ordnung in der Defensive. Doch nach einem Pressschlag im Sechzehnmeterraum der Hiltruper, wurde der Ball plötzlich länger und länger und trudelte über Torhüter Lennart Lüke ins Tor. „Ein sehr ärgerliches Gegentor so kurz vor Schluss natürlich“, so Evelt. Seine Spieler versuchten, sich in der Folge mit letzter Kraft nochmal gegen die drohende Niederlage aufzubäumen. Vergebens. Paderborn nutze clever die sich jetzt bietenden Räume und erhöhte in der 90. Minute sogar noch auf 2:0. Natürlich die endgültige Entscheidung. Im Gegensatz zu den Gastgebern fehlte Evelts Spielern zuvor das nötige Glück und wohl auch die vom Gegner vorgeführte Cleverness um selber ein Tor zu erzielen. Bezeichnend die beste Hiltruper Chance durch Torjäger Weverson de Oliveira. Nach nicht einmal 60 Sekunden scheiterte er – frei auf das Tor zulaufend – unbedrängt am gegnerischen Schlussmann. „Das ist ein Spiegelbild für unsere Situation“, kommentierte Evelt nüchtern. „Wenn es läuft, dann hat man genau dieses letzte Quäntchen und der Ball geht rein.“ Trotz dreier Niederlagen in Folge versucht Evelt das Positive herauszustreichen: „Zwar müssen wir aufpassen, dass wir nicht unten rein rutschen, aber mit so einer Leistung wie heute, ist mir da eigentlich nicht bange.“ TuS: Lüke – Kirchhoff, Welke, Gieseler (82. Kappelhoff), Hoeveler – Bünemann, Fröbel, Logermann (62. A. Roth), S. Roth, Kleine-Wilke – Oliveira (70. Anfang) Quelle: WN Münster für Montag, 5. Oktober 2008 Späte Tore schlagen starken TuS Punkte hat der Fußball-Westfalenligist TuS Hiltrup nicht geholt aus dem Spiel beim Favoriten. Aber das 0:2 (0:0) nach sehr späten Gegentreffern bei der Zweiten des SC Paderborn 07 beschrieb Trainer Michael Evelt als „bisher beste Saisonleistung.“ Die effektiven Gastgeber sorgten für die dritte Niederlage der Hiltruper nacheinander. Ein (Ostwestfalen-)Team mit 23 Treffern in der Saisonbilanz gegen eines mit sieben Toren auf dem Konto – so krass die Voraussetzungen schienen, so wenig wurden Unterschiede deutlich. Zwei neue "Sechser" Der ohne Lars Anfang und Andre Roth aufgestellte TuS war nahe dran am Punktgewinn, aber Paderborner Treffer in der 86. Minute sowie in der Nachspielzeit sorgen für den siebten Sieg des Zweiten, der bisher nur gegen den Ersten verlor. Und der Erste heißt SC Wiedenbrück, am kommenden Sonntag ist er zu Gast in Hiltrup. „Mir tut die Mannschaft Leid“, war Evelt nach dem späten sportlichen Unglück ganz auf der Seite der Kicker. Denn die Abwehr mit – von rechts – Hoeveler, Marcel Kirchhoff, Welke sowie Gieseler und die beiden defensiven Abräumern Bünemann und Fröbel davor agierte sattelfest und taktisch geschickt. Es war sogar Hiltrups Stürmer Wewerson, die einzige echte TuS-Spitze, der nach wenigen Minuten das Tor auf dem Fuß hatte. „Chancen dieser Güte bekommt man nicht viele gegen diesen Gegner“, haderte Evelt mit der Ausbeute. Gute Ordnung greift Paderborn arbeitete sich ab, der TuS ließ nichts zu. „Gegen den Ball“, so Evelt, habe die Elf ausgezeichnet agiert. Jeder kniete sich in die Aufgabenstellung rein. Kirchhoff nahm den Ex-Preußen Sven Krause, wenn der agile Kerl im 16er aufkreuzte. Der TuS hatte mehr und bessere Chancen auf einen Treffer. Aber die Ausbeute ist und bleibt bisher ein Manko dieser Spielzeit. „Da ist leider so und wir müssen daran arbeiten. Sonst laufen wir Gefahr, schnell in den Ligakeller zu rutschen.“ Press-Schlag landet im Tor... Mit einem Punkt beim Topteam hätte der TuS ja leben können, zumal im Spielverlauf wenig für Paderborn sprach. Eine Hereingabe direkt vors Lüke-Tor aber wurde per Press-Schlag verwandelt. „Der Ball geht in so einer Szene auch schon mal in die andere Richtung“, sah Evelt hier auch Pech im Spiel. Angesichts der Zeit riskierten die Gäste jetzt alles, was Paderborn clever genug zum späten 2:0 ausnutzte. „Wer so einen riesigen Aufwand fährt und nicht belohnt wird, der ist enttäuscht“, so Evelt. Dienstag oder Mittwoch aber werten die Hiltruper diese Vorstellung vielleicht schon als Mutmacher für die Partie gegen Wiedenbrück, die Thomas Stratos trainiert und bisher zu acht Siegen geführt hat. Thomas Austermann Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 05. Oktober 2008 Vorberichte: Punkten an der Pader MÜNSTER Der eine oder andere TuS-Kicker hätte sich am Freitagmorgen wohl lieber nochmal in seinem Bett umgedreht. Doch Trainer Michael Evelt kannte kein Pardon - für ihn zählt nur der maximale Erfolg. Also bat er seine Schützlinge am Tag nach deren Mannschaftsabend auf dem Oktoberfest in den Osmohallen in aller Frühe zum Training. "Sollte noch irgendwo Restalkohol vorhanden gewesen sein, ist der nach der Einheit raus", sagte der Coach augenzwinkernd. Schließlich stehen wichtige Aufgaben an. Bevor am nächsten Sonntag der unangefochtene Ligaprimus SC Wiedenbrück am Osttor aufkreuzt, reisen die Hiltruper morgen zum zweitplatzierten SC Paderborn II. "Meine 1b in dieser Liga", verrät Evelt - und gerät ungewollt ins Schwärmen. "Die sind gefestigter als im Vorjahr, haben einen Reifeprozess durchschritten. Technisch sind sie versiert, taktisch ohnehin glänzend ausgebildet." Die hervorragende Jugendarbeit im Nachwuchszentrum kommt auch der U23 der Ostwestfalen zu Gute und ist eng verknüpft mit dem Namen André Schubert. Der ist nicht nur Leiter dieses Ausbildungszentrums, sondern auch Coach der Westfalenliga-Mannschaft, in der der Ex-Preuße Sven Krause der neue Torjäger ist. Gute Erfahrungen Völlig chancenlos geht der TuS dennoch nicht in die Begegnung. Evelt erinnert sich gern an die beiden vergangenen Jahre, als sein Team an der Pader ohne Gegentor blieb (0:0/1:0). Eine defensive Variante wird der Trainer auch diesmal ins Rennen schicken. "So offensiv wie in Rheine werden wir jedenfalls nicht auftreten. Gut möglich, dass ich einen Offensiven zu Gunsten einer weiteren Absicherung opfere." Ansonsten schweigt sich Evelt übers Personal aus. Fest steht, dass Christian Kappelhoff nach überstandener Verletzung in den Kader rückt. Mit drei Toren in der Reserve und zweien im Pokal gegen Saxonia hat er seine Vollstreckerqualitäten schon mal angedeutet. Eng wird's dagegen für Lars Anfang, der aufgrund von Wadenproblemen die ganze Woche nicht trainiert hat. Ob mit oder ohne Routinier - Evelt weiß, dass seiner Truppe eine gefährliche Konstellation droht: "Verlieren wir gegen die beiden Top-Favoriten, haben wir vier Niederlagen in Folge. Und dann greifen die negativen Mechanismen automatisch, dagegen kann man sich nicht wehren, da ist dann ein Knacks. Also: am besten schon Sonntag punkten. Quelle: MZ Münster für Samstag, 4. Oktober 2008 (ab, 05.10.2008) |
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