Senioren
TuS 1
TuS 2
TuS 3
TuS 4
TuS 5
TuS AH
TuS Damen
 
Mädchen
U15-Mä
U13-Mä
U13-2-Mä
U11-Mä
 
A-Junioren
A1
B-Junioren
B1
B2
C-Junioren
C1
C2
C3
D-Junioren
D1
D2
D3
D4
D5
E-Junioren
U11
U11-2
U10
U10-2
U11-3
F-Junioren
U9
U9-2
U8
U8-2
U9-3
Minis
U7
U7-2
U7-3
U6
Ballgewöhnung
Sponsoren
BASF Coatings AG Hauptsponsor - Partner der Fußballabteilung des TuS Hiltrup
 
Gorilla Bar Drinks Music Events
 
La Strada Ristorante
 
Draht Lauen Drahterzeugnisse
 
La Romantica
 
Sparkasse Münsterland Ost - Sparkasse Hiltrup
 
Container Jochum Mietcontainer
 
A&S Kopiersysteme GmbH
 
  senioren  Impressum admin
Spieldetails Druckansicht
(Me) TuS 1: 14.10.2007: TuS Hiltrup 1 - SpVgg Vreden 3:2
(Letzte Änderung: 16.10.2007, 00:55 Uhr)

TuS mit Charakter
Münster. TuS-Trainer Michael Evelt gewährte nach dem Spiel gegen die SpVgg Vreden einen kleinen Einblick in seine etwas andere Art der Abendplanung. „Wenn ich heute nach Hause komme, werde ich den Videotext einschalten, unsere Tabelle aufrufen und den ganzen Abend draufschauen“, grinste er. Seine Mannschaft hatte soeben die „Charakterfrage“ und das „erwartet schwere Spiel“ mit 3:2 gegen das Verbandsliga-Schlusslicht für sich entschieden und thront nach zehn Spielen mit 24 Punkten souverän vor Paderborn (19). Kein Wunder, dass sich Evelt an der momentanen Situation nicht satt sehen kann. Seinem Gegenüber Ingo Schlösser graute es hingegen beim Gedanken an die Tabelle. „Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Jungs. Leider kann ich mir davon nichts kaufen“, zuckte er mit den Schultern. „Wir sind seit vier Wochen auf einem guten Weg.“

Auf diesem guten Weg waren die Gäste auch zunächst in Hiltrup. Bereits nach 18 Minuten schlugen sie durch Carsten Lorens zu, der einen Abspielfehler von Torwart Lennart Lüke eiskalt ausnutzte. Die überraschende 1:0-Führung war perfekt. Der TuS steckte nach diesem kleinen Schock jedoch nicht in den Sand sondern bestimmte das Spiel nach Belieben. Doch Philipp Daldrup ließ nach gut einer halben Stunde zwei exzellente Möglichkeiten ungenutzt. Zunächst köpfte er unbedrängt aus zwei Metern Vredens Torwart Markus Volks an, direkt danach verzog er aus guter Position – wieder allein stehend. Somit retteten die Gäste den 1:0-Vorsprung in die Kabine. Kopfschütteln und Gebrumme rund um die Hiltruper Reservebank.

Direkt nach dem Wiederanpfiff hatte Vreden sogar die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Doch Stürmer Mike Möllensiep rutschte knapp an einer gefährlichen Flanke von Rene Dornieden vorbei – Aufatmen bei den Hausherren. Dann die ersehnte Wende: Im direkten Gegenzug (49.) setzte sich Oliver Logermann auf der linken Seite durch, seine Hereingabe fand Philipp Daldrup, der sich seine dritte Möglichkeit nicht entgehen ließ.

Und als wäre der berühmte Knoten nun geplatzt, schlug der Stürmer nur vier Minuten später erneut zu: Bedient durch Stephan Roth platzierte er seinen harten Schuss ins lange Eck, schockte die Gäste mit einem Doppelschlag und drehte das Spiel komplett um. Nun wackelte die in der zweiten Halbzeit ohnehin unsicher agierende Vredener Abwehr bedenklich, besonders Torwart Volks erlaubte sich einige Fehlgriffe. Die logische Konsequenz war somit das 3:1 nach 70 Minuten – trotzdem fiel es aus Sicht der Gäste äußerst unglücklich: nämlich durch ein Eigentor von Maik Meyer, der einen strammen Roth-Schuss unhaltbar für seinen Keeper einnetzte. Die Sache war gelaufen – dachten zumindest die Zuschauer. Doch als Carsten Lorens nur zwei Minuten später sträflich allein gelassen wurde und mit einem flachen Drehschuss ebenfalls einen Doppelpack verbuchte, war die Partie wieder offen. Daran änderte auch die Gelb-Rote Karte für Vredens Sven Elsbeck nichts, denn die restlichen neun Feldspieler warfen noch einmal alles nach vorne. Und sie wurden in der Nachspielzeit mit einem Freistoß in aussichtsreicher Position belohnt. Tobias Sumelka trat an und verfehlte das TuS-Gehäuse nur knapp. Dann tanzten die Blauen und sangen: „Spitzenreiter, Spitzenreiter“.

TuS Hiltrup: Lüke – Löcke, Lolaj, Stosberg, Franke (67. A. Roth) – S. Roth, Harf (73. Mohammadi), Kleine-Wilke, Logermann – Daldrup (73. Hörner), Anfang.

Quelle: WN für Montag, 15. Oktober 2007


Bericht der MZ von Montag, 15.10.07:
Evelt bis in die Nacht vor der Flimmerkiste
MÜNSTER Hektisch springt Hiltrups Trainer Michael Evelt während der dritten Minute der Nachspielzeit an der Seitenlinie herum. "Schluss. Schluss", ruft er dem Schiedsrichter entgegen. Sein Bitten findet Gehör. Abpfiff. Hiltrup gewinnt die Verbandsliga-Partie gegen den Tabellenletzten aus Vreden mit 3:2.

Während der Pressekonferenz wirkt der Coach des Spitzenreiters wieder entspannt und bringt die Zuhörer zum Lachen: "Heute Abend werde ich mir unsere Tabelle im Videotext aufrufen und sie mir bestimmt einige Zeit angucken."

Evelt wird dann lesen, dass sein Team sich einen Fünf-Punkte-Vorsprung gegenüber dem Zweiten Paderborn erarbeitet hat. Ein dickes Polster. Die Herbstmeisterschaft ist bei noch vier ausstehenden Begegnungen greifbar.

Aber nur dann, wenn das Team sich so präsentiert wie gestern in der zweiten Halbzeit. Lauffreudig, druckvoll und mit Spielwitz trat das Team auf. Dazu wurden die zweiten 45 Minuten mit drei Toren garniert. So wollen alle Fans das Team in den nächsten Wochen sehen.

Und nicht so wie im ersten Abschnitt. Denn da wirkte die Mannschaft behäbig, ohne Zug zum Tor. Evelt nannte den Auftritt in den ersten 45 Minuten "lethargisch". Deshalb ging der Gast nicht unverdient mit einem 1:0 in die Pause. Auch wenn dem Führungstreffer ein katastrophaler Abspielfehler des TuS-Keepers Lennart Lüke vorausging, den Carsten Lorens eiskalt ausnutzte (17.).

Evelt muss in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben. Innerhalb von acht Minuten drehte seine Mannschaft die Partie in Person von Philipp Daldrup, der zwei Treffer zur 2:1-Führung erzielte (49./ 53). Damit steigerte der Goalgetter sein Konto auf neun Tore. Den dritten Hiltruper Treffer steuerte Vredens Maik Meyer mit einem Eigentor bei (70.).

Jetzt schien das Spiel gelaufen, aber nur zwei Minuten später trug sich Carsten Lornsen abermals in die Torschützenliste ein - 3:2 (72.). Der Gast setzte jetzt alles auf eine Karte, die Hiltruper Abwehr schwamm - konnte sich aber ans Ufer retten.

Hiltrup: Lüke - Löcke, Stosberg, Lolaj, Franke (67. A. Roth) - S. Roth, Harf (72. Mohammadi), Logermann, Kleine-Wilke - Daldrup (72. Hörner), Anfang

Tore: 0:1 Lorens (17.), 1:1 Daldrup (49.), 2:1 Daldrup (53.), 3:1 Meyer (70./ Eigentor), 3:2 Lorens (72.)

Bes. Vork.: Gelb-Rot Elsbeck (Vreden, 87.)


Vorberichte

Evelt erweitert Wortschatz
MÜNSTER Jetzt ist es endlich raus. Hiltrups Trainer Michael Evelt, der in den vergangenen Wochen das Wort Aufstieg aus seinem Vokabular vorsätzlich gestrichen hatte, spricht auf einmal von der NRW-Liga.
"Für viele Spieler ergibt sich in dieser Saison die letzte Chance, noch einmal aufzusteigen. Alle sind bis in die Haarspitzen motiviert." Hört, hört. Michael Evelt nimmt das Wort Aufstieg in Zusammenhang mit dem TuS Hiltrup in den Mund. Das hat zehn Spieltage gedauert.

Als aktueller Tabellenführer wäre eine andere Zielsetzung zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr ernst zu nehmen. Allein vor dem Hintergrund, dass die Partien gegen die ersten fünf Verfolger der Vergangenheit angehören und man trotzdem mit einem Drei-Punkte-Vorsprung an der Spitze liegt.

In den kommenden Wochen folgen die Pflichtaufgaben gegen Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen. "Aber diese Spiele haben es in sich. Jetzt zeigt sich der wahre Charakter der Mannschaft", sagt Michael Evelt und spielt darauf an, dass in dieser Liga kein Gegner unterschätzt werden darf - auch nicht Vreden.

Die West-Münsterländer haben seit drei Spieltagen mit Ingo Schlösser einen neuen Trainer an der Seitenlinie, der einst mit Kickers Emden in die Regionalliga aufsteig. "In Hiltrup haben wir nichts zu verlieren. Von uns erwartet doch keiner etwas", sagt Schlösser. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn sein Team benötigt jeden Punkt für den Klassenerhalt. Deshalb steht Vreden unter Druck.

Unter Druck steht auch Michael Evelt, denn er hat wieder die Qual der Wahl beim Personal. Bis auf Reiner Welke steht der komplette Kader zur Verfügung.

Klar ist, dass im Vergleich zum Hüls-Spiel wieder Wilken Harf, Beppo Löcke und Oliver Logermann in die Startformation rücken. Unklar dagegen die Besetzung des linken Außenverteidigers. Michael Franke konnte im bisherigen Saisonverlauf auf dieser Position vollauf überzeugen. Aber auch der ehemalige Oberliga-Spieler Andre Roth drängt nach seiner Verletzung wieder auf einen Einsatz von Beginn an. "Über diese Personalie muss ich mir noch einige Gedanken machen", sagt Evelt.

Dafür muss er sich aber keine Gedanken mehr darüber machen, welche Worte er nach den Spielen gegenüber der Presse finden muss, um die eigenen Ziele zu verstecken.

Quelle: MZ für Samstag, 12. Oktober 2007

(ab, 14.10.2007)
[Zurück]

TuS Hiltrup 1930 e.v. online © 2020
- Impressum - Datenschutz