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Saison 2006/2007
| TuS Hiltrup steigert Spaßfaktor |
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Von Jürgen Beckgerd Münster. Der Aufsteiger bekommt richtig Spaß an der Verbandsliga, je länger die Saison dauert. Mit einem 1:0-Erfolg beim Tabellenzweiten SuS Stadtlohn setzte der TuS Hiltrup gestern seine Erfolgsserie mit jetzt drei Siegen hintereinander fort und erhöhte den Lustfaktor um ein Beträchtliches. Glücklich sei der Erfolg zwar gewesen, aber gar nicht mal unverdient, resümierte Hiltrups Trainer Michael Evelt die vorangegangenen 90 Spielminuten, nach denen sich seine Pulsfrequenz erst langsam wieder auf Normalwerte reduzieren ließ. Stadtlohn stellte sich als das erwartete Spitzenteam der Liga dar, überraschte allerdings die Hiltruper mit einer grundsoliden Abwehrleistung. Die Viererkette der Gastgeber, so Evelts taktische Vorgaben, sollte durch offensives Spiel mit den drei Spitzen Gerigk, Hörner und Daldrup unter Druck gesetzt werden. Dem hielt Stadtlohns Defensive im ersten Durchgang allerdings locker stand und nicht nur das: Stadtlohn war klar überlegen und hatte auch die besseren Chancen, sah Evelt seine Mannschaft mehr in der Rückwärtsbewegung gefordert, als es ihm lieb sein konnte. Es spricht für den TuS, die notwendige taktische und personelle Umstellung nach dem Seitenwechsel problemlos überstanden zu haben. "Dafür haben wir ja intelligente Spieler, die taktisch eben sehr gut geschult sind", wusste sich der Trainer auf der sicheren Seite. Evelt nahm Stefan Gerigk und Mittelfeldspieler Pascal Gromke aus dem Spiel, brachte dafür Alessandro Balderi und David Schweda und stellte damit auf eine Viererkette um. Vielleicht war es der Schlüssel zum Erfolg. Wilken Harf war es ganz sicher. Der 31-Jährige erzielte in der 75. Spielminute das Tor des Tages für Hiltrup. Es war ein Treffer fast aus dem Nichts, wie Evelt zugab: So ist halt Fußball. "Es war unsere erste Torchance", sagte der TuS-Trainer. Bis dahin hielt die neu formierte Abwehr ganz famos, und was die Kette dann doch durchließ, wurde zu einer Beute des überragenden Torhüters. "Lennart Lüke hat heute erstklassig gehalten", betonte Michael Evelt. Mit diesem Sieg haben sich die Hiltruper zunächst einmal in Sichtweite des oberen Tabellendrittels geschossen. "Wir haben den zweiten Dreier bei einem Spitzenteam gelandet und haben nun selbst wieder Tuchfühlung zur Spitze. Damit ist der Spaßfaktor natürlich größer, als wären wir zwar auf der sicheren Seite, aber im Niemandsland der Tabelle", weiß Evelt um die sehr gute Perspektive, die sich seine Jungs mit dem dritten Sieg in Serie erarbeitet haben. TuS Hiltrup: Lüke, Harf, Lolaj, Welke, Gromke (46. Schweder), Roth, Kleine-Wilke, Anfang, Gerigk (46. Balderi), Hörner, Daldrup (75. Draber). Quelle: Westfälische Nachrichten (Münster) vom Montag, 23. Oktober 2006 Weitere Berichte
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