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Nachwuchs! Kay Göttsch hört auf |
Liebe TuS'ler:innen,
nach zwei sportlich leider von der Corona-
Pandemie geprägten Saisons als Co-Trainer der
ersten Mannschaft beim TuS Hiltrup heißt es für
mich im kommenden Sommer „erst einmal“ wieder
Abschied nehmen vom sympathischen Club am
Osttor.
ln den vergangenen zwei Jahren habe ich den Verein
und die verantwortlichen Personen trotz der
jeweils abgebrochenen Spielzeiten sehr gut
kennen- und vor allem schätzen gelernt. Ich habe mich vom ersten
Gespräch vor gut zwei Jahren, als unser Chefcoach, Christian
Hebbeler, mir angeboten hat, ihn als Co-Trainer der Ersten zu
unterstützen, bis zum (hoffentlich noch nicht letzten) Training im Stadion am
Osttor im vergangenen Oktober sehr wohl gefühlt und bin sehr
dankbar, dass ich meine ersten Schritte als Senioren-Trainer beim
TuS gehen durfte! Wir sind vor knapp zwei Jahren mit einem großen
Umbruch - sowohl was den Spielerkader als auch das Trainerteam
angeht - in unsere gemeinsame Amtszeit gestartet. Dabei war es
von Beginn an unser sportlicher Anspruch, in der Westfalenliga
oben mitzuspielen und anzugreifen.
Wenn man nun die
zurückliegenden zwei Saisons betrachtet, kann man - glaube ich - festhalten,
dass uns das ganz gut gelungen ist: Während uns in der letzten
Saison ein geschossenes Tor mehr bzw. Gegentor weniger beim
Unentschieden in Rödinghausen zum Aufstieg in die Oberliga gefehlt hat,
stehen wir in dieser Spielzeit aktuell bei einem Spiel und
vier Punkten weniger als der Liga-Krösus Espelkamp auf Platz drei
in der Tabelle. Wenn ich nun auf die zwei Jahre beim TuS Hiltrup
zurückblicke, werden mir neben der sportlich - meines Erachtens - durchaus
erfolgreichen Zeit aber vor allem die zwischenmenschlichen
Begegnungen auf dem schönen „Grün“ am Osttor in Erinnerung
bleiben.
Ich, der den TuS Hiltrup bislang nur aus der „Ferne“
durch die Gievenbecker Brille kannte, bin immer gerne frühzeitig mit
dem Fahrrad am Kanal entlang zum Training ans Osttor gefahren,
um nach einem entspannten Pläuschchen mit den sympathischen,
immer gut gelaunten Herrschaften vom Bouleverein den Platz fürs
anstehende Training aufzubauen und anschließend mit den Jungs
noch die eine oder andere Runde
Kreis zu zocken. Sowohl in der Spieler- als auch Trainerkabine
sitzen charakterlich richtig feine Typen, mit denen man im Anschluss
an ein intensives Training sehr gerne das eine oder andere
Kaltgetränk zu sich nimmt und über Gott und die Welt diskutiert - das
werde ich sicher vermissen! Außerdem konnten wir uns, was die
Unterstützung bei den Videoanalysen oder die Verpflegung nach den
Heimspielen betrifft, immer auf die Truppe aus dem Clubhaus sowie
das La-Strada-Team verlassen - Danke!
Aus diesen Gründen ist mir meine Entscheidung aufzuhören, auch
alles andere als leicht gefallen. Ich konnte in den zurückliegenden
zwei Jahren sehr viel von Christian als Chefcoach lernen und bin
ihm unheimlich dankbar dafür, dass ich als Co-Trainer so viele
Freiheiten hatte, die Trainings- und Analysearbeit mitzugestalten und
mich mit einzubringen! Nichtsdestotrotz habe ich festgestellt, dass
der Wunsch zunehmend größer wurde, meine eigenen Ideen von
Fußball, was die taktische und personelle Ausrichtung einer Mannschaft
sowie die konsistente Trainingsplanung/-gestaltung betrifft,
umzusetzen. Dies ist trotz der gewährten Freiheiten als Co-Trainer
eben nur sehr eingeschränkt möglich und daher habe ich mich dazu
entschieden, nicht länger als Co-Trainer weiterzumachen. Da meine
Frau und ich im kommenden Sommer Nachwuchs erwarten, werde
ich mich auch vorerst einmal aus der aktiven Fußballszene
zurückziehen und ins Familienleben stürzen, was natürlich nicht heißt, dass
ich nicht das eine oder andere Mal als Zaungast am Osttor
vorbeischauen werde.
Ich bin überzeugt davon, dass Raul und Christian
auch für die kommende Spielzeit einen schlagkräftigen Kader auf
die Beine stellen werden, sodass weiter attraktiver, erfolgreicher
Fußball im Stadion am Osttor zu sehen sein wird. Ich drücke den
Jungs und dem Trainerteam die Daumen, dass der Traum vom
Aufstieg in die Oberliga - nachdem wir nun zwei Mal ganz nah dran
waren - im nächsten Jahr vielleicht in Erfüllung geht!
Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen bei einem leckeren
Kaltgetränk inklusive Stadionwurst!
Herzliche Abschiedsgrüße, Euer Kay Göttsch
(ab, 28.04.2021) |
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