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Norbert Krevert vom FLVW im Gespräch

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Rolf Neuhaus hatte Gelegenheit sich am TuS mit Norbert Krevert, dem Kreisvorsitzenden des FLVW zu unterhalten. Das Gespräch fans natürlich unter Auflagen der Hygienerichtlonien statt.

Rolf Neuhaus: Hallo Norbert, danke das wir für die TuS Aktuell mit Dir ein Interview führen dürfen, um mal so zusagen aus erster Verbandshand im KSK Münster zu erfahren, was alles hinter den Kulissen abgelaufen ist. Vorab erstmal wie geht es Dir persönlich und hast Du die Corona Krise bis jetzt einigermaßen gut überstanden?

Norbert Krevert: Mir geht es gut, Danke! Die Krise stellt uns alle vor neue Herausforderungen, so dass wir uns plötzlich Themen widmen müssen, die zuvor undenkbar waren.

Rolf Neuhaus: Voraussichtlich wird der Verbandstag ja die bis jetzt gefassten Beschlüsse absegnen, wie schwer habt ihr euch mit den Entscheidungen getan?

Norbert Krevert: Wir haben sehr viele Videokonferenzen durchgeführt, mit vielen Vereinen gesprochen und alle Szenarien intensiv beraten. Anfangs sollte ein Abbruch möglichst vermieden werden. Da bestand allerdings noch die Hoffnung, dass wir im Mai den Spielbetrieb fortführen könnten. Doch die Realität hat auch uns eines Besseren belehrt, so dass wir gefordert waren, andere, zielführende Lösungen zu finden.

Rolf Neuhaus: Wir hatten ja während der Entscheidungsphase ein paarmal telefoniert, es wurden dann ja immer wieder neue Aspekte dazu gewonnen, und die Juristen hatten sicherlich auch immer wieder neue Ansätze, oder?

Norbert Krevert: Die rechtliche Beratung in dieser Situation war und ist ein ganz wichtiger Faktor in diesen ja ungewöhnlichen Prozessen. Wohlwissend, dass wir es leider nicht allen Vereinen recht machen können, waren die Beteiligten bestrebt Wege zu finden, die auf eine möglichst große Akzeptanz stoßen.

Rolf Neuhaus: Uns ist klar, dass man eine 100 Prozentige Gerechtigkeit bei einem Abbruch der Saison nicht hinkriegt. Bei den vielen Videokonferenzen wurde ja auch eine Meinungsabfrage der Vereine eingeholt und es gab ja ein klares Votum der Vereine für einen Abbruch. Aber waren die Abfrageergebnisse bei den Videokonferenzen auf Grund der unterschiedlichen sportlichen Situationen der Vereine nicht vorherzusagen, und wenn ja wie wichtig waren diese dann bei der Entscheidungsfindung?

Norbert Krevert: Natürlich ist es so, dass aus rein sportlicher Sicht der eine oder andere Verein – wie auch der TuS – die Saison liebend gerne fortgeführt hätten. Doch auch die Clubs, die im gesunden Mittelfeld stehen haben eine Verantwortung für ihre Mitglieder und insbesondere für ihre Aktiven. Aus vielen guten Gesprächen mit den verantwortlichen Vereinsvertretern habe ich entnommen, dass sich alle sehr intensiv mit den Szenarien befasst haben. Auch diejenigen, deren Team im gesunden Mittelfeld stehen. Ein Abbruch bedeutet auch, dass z. B. Derbys, auf die man sich aus vielerlei Hinsicht gefreut hat, nicht stattfinden können. Dabei geht es längst nicht nur um Auf- oder Abstieg. Daher war uns das Meinungsbild der Vereine schon sehr wichtig.

Rolf Neuhaus: Was für Folgen hat denn noch die unterschiedliche Entscheidungslage bei den verschiedenen Verbänden? Und hat es vielleicht noch sportpolitische Gründe gegeben, die diese Entscheidungen beeinflusst haben?

Norbert Krevert: Optimaler wäre sicherlich eine gemeinsame Lösung für den Westdeutschen Fußballverband gewesen. Doch der Mittelrhein hat sich für andere Wege entschieden (Stand 15.05., ein endgültiges Votum steht noch aus). Beeinflusst hat uns sicherlich die anstehende Wechselfrist im Sommer. Es geht ja nicht nur um die Amateure, sondern auch um Arbeitsverträge der Trainer und sicherlich auch vieler Spieler in höheren Ligen. Wir haben versucht, immer das große Ganze zu sehen. Und da hätten sich bei einer Fortführung ab Herbst viele Probleme aufgetan, von denen ich nicht überzeugt bin, sie realistisch lösen zu können. Allerdings wiederhole ich mich: Die perfekte Lösung, die es allen gerecht macht, gibt es offensichtlich nicht.

Rolf Neuhaus: Wir beim TuS hätten die Saison gerne zu Ende gespielt. Die 2. Mannschaft würde zwar, wenn der Verbandstag die Entscheidungen absegnet, Aufsteigen und von der Entscheidung profitieren. Unser Selbstbewusstsein ist aber so groß, dass wir davon überzeugt sind das unsere Mannschaft und Trainerteam den Aufstieg auch geschafft hätten, wenn wir die Saison zu Ende gespielt hätten. Das gilt auch für unser Aushängeschild die 1. Mannschaft. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer und ein Spiel weniger hatten wir als eine sehr gute Ausgangsposition für die verbleibende Saison. Gegen die 3 Topteams waren bereits alle Spiele absolviert. Mannschaft und Trainer waren hoch motiviert bis zum Ende der Saison ganz oben dabei zu sein. So ist jetzt die Enttäuschung umso größer. Was würdest Du denn unseren Sportlern entgegenbringen, die sie sich ja auch zu Recht ungerecht behandelt fühlen?

Norbert Krevert: Ich kann die Enttäuschung bei den Spielern, Funktionären und Anhängern des TuS sehr gut nachvollziehen. Aber das Modell für die jetzige Entscheidung zur Berechnung der Aufsteiger, wonach sowohl der aktuelle Tabellenführer als auch der Hinrunden-Erste aufsteigen werden - wobei bei einer unterschiedlichen Anzahl absolvierter Spiele eine Quotienten Regelung greift - gilt nun mal verbandsweit von der D- bis zur Oberliga Westfalen einheitlich. Vorbehaltlich natürlich der Zustimmung des außerordentlichen Verbandstages. Dieses anzuerkennen und zu respektieren gehört aus meiner Sicht zum Sportgeist und Fair Play dazu. So würde ich es mit den Spielern kommunizieren. Dem TuS wünsche ich, dass diese Enttäuschung sich in Motivation verwandelt, damit in der kommenden Saison das angestrebte Ziel erreicht werden kann. Für die Zweite Mannschaft des TuS freut es mich allerdings, dass der Wiederaufstieg (nach entsprechendem Beschluss) geglückt ist. Ein starker Unterbau hilft gewiss auch der ersten Mannschaft, die künftigen Ziele zu verwirklichen.

Rolf Neuhaus: Wir werden natürlich die Entscheidungen akzeptieren und wissen das es für die ganzen Entscheidungsträger auch nicht einfach war, diese einzigartige Situation zu meistern. Vielen Dank noch mal, dass Du Dir für dieses Interview die Zeit genommen hast.

Norbert Krevert: Sehr gerne!
 

Quelle: TuS Aktuell Corona Sonderausgabe


(ab, 08.06.2020)
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