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Vereine bekommen 500 Euro für Flüchtlingsprojekte

Münster - 500 Euro stellt die Egidius-Braun-Stiftung des DFB Vereinen zur Verfügung, die Flüchtlingsprojekte anbieten. Im heimischen Kreis haben davon bislang die wenigsten Gebrauch gemacht. Wohl auch, weil die Aktion noch nicht richtig bekannt ist. Von Uwe Niemeyer

Es herrscht Nachholbedarf. 25 513 bundesdeutsche Fußballvereine sind antragsberechtigt, wenn es um eine Starthilfe im Rahmen eines Sonderprojekts der Egidius-Braun-Stiftung geht, das Fußballangebote für Flüchtlinge unterstützt. Immerhin 72 Clubs sind es davon im Kreis Münster, die in den Genuss von 500 Euro kommen könnten. Um Kosten abzufedern, die von erster Ausrüstung bis zur anfänglichen Beitragsbefreiung reichen. Mit Davaria Davensberg und dem SV Drensteinfurt sind es gerade zwei Vereine, die davon Gebrauch gemacht haben. Anträge von münsterischen Vereinen: Fehlanzeige! Was nicht zwangsläufig heißt, dass sie sich nicht engagieren. Im Wissen um das Projekt könnten es aber mehr sein.

„Ich glaube, dass die Initiative nicht bekannt ist. Denn Flüchtlinge gibt es doch überall. Und denen müssen wir eine Chance geben. Gleichzeitig sollten die Vereine aber auch den Nutzen erkennen“, sagt Norbert Reisener. Der Kreisvorsitzende hat wiederholt per Mail in die Clubpostfächern und im Verbandsorgan geworben. Der Besuch einer Trainingseinheit oder eine Übungszeit für eine Gruppe wären Ansätze.

Dass bislang nur Davaria Davensberg (Gemeinsames Fußballspielen) und SV Drensteinfurt (Offenes Training) Doppelpass spielten, lässt ihn nicht müde werden. „Sie müssen sich auch keine Sorgen um die Antragstellung machen“, beruhigt er (siehe Info-Kasten).

Dass dennoch Luft nach oben besteht, wird deutlich, wenn man sich umhört. „Davon haben wir noch nichts mitbekommen. Ich werde das aufgreifen und im Vorstand ansprechen“, sagt Franz-Josef Rensing und unterstreicht Reiseners These des Nichtwissens. So wie dem Abteilungsvorsitzenden von Westfalia Kinderhaus dürfte es auch Amtskollegen und anderen Clubs gehen.

Einen anderen Weg hat neben der SG Telgte („Gründung des Flüchtlingskicks“) der SC Nienberge eingeschlagen. „Wir binden auch ohne dieses Projekt Flüchtlinge ein“, offenbart Werner Kahle. „Es kommen regelmäßig Kids und Erwachsene zu uns, die wir mit ins Training nehmen.“ Der Fußballobmann des A-Ligisten berichtet zudem von Gruppen, die das Vereinsgelände nutzen. „So ist es doch viel besser. Wir sind sofort auf die Flüchtlinge zugegangen“, berichtet Kahle von einem frühen Kontakt zur Unterkunft in Nienberge. Dass hier und dort auch ein Talent im Verborgenen schlummert, ist nicht ausgeschlossen. Nicht nur Werder Bremen und Ousman Manneh lassen grüßen. So fand Hamza May bereits zur Rückrunde der Vorsaison in die SCN-Erste. Auch ein Kicker aus Aleppo ist manches Mal dabei.

Und so geht‘s:

Anträge sind formlos an die Egidius-Braun-Stiftung (info@egidius-braun.de) zu richten. Dabei sollte das zu fördernde Projekt kurz und prägnant beschrieben werden. Beispiele sind unter anderem ein offenes Spielangebot auf dem Vereinsgelände oder die Integration in die Vereinsmannschaften. Nicht fehlen dürfen Name des Vereins, der DFB-Landesverband, Postanschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer. www.egidius-braun.de

Bewusst die Aufnahme in den Verein forcieren möchte beispielsweise der TuS Hiltrup nicht. „Wir versuchen, sie zu integrieren. Dazu geben wir jedem die Möglichkeit. Viele unserer Mitglieder stehen separaten Gruppen aber reserviert gegenüber“, räumt Hermann Bördemann ein. Auch deshalb habe man sich mit dem Projekt, das Verband und Kreis forcieren, nicht näher beschäftigt. Wer will, so der Fußballchef des TuS, finde immer Anschluss. 14 Nationalitäten seien in den diversen Jugendteams zu finden.

Bördemann ist durchaus im Thema, gehört in Hiltrup zum Flüchtlings-Koordinations-Kreis. Sportlich Interessierte aus den Unterkünften vermittelt er in die Vereine. Wiederholt gab es auch schon kleine Gruppen beim TuS. Aber nicht kontinuierlich. Umsiedlungen und Umzüge ließ sie auseinanderfallen. „Wir haben die Notwendigkeit nicht gesehen, bei dem Projekt mitzumachen,“ sagt Bördemann wohl auch deshalb.

Immerhin: In Hiltrup ist das Projekt bekannt. Bei vielen anderen Adressen im Kreis nicht. Dort herrscht also Nachholbedarf. In Sachen Information, aber auch in puncto Bereitschaft.

Quelle: WN Münster


(ab, 23.10.2016)
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