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Fremden eine Heimat geben

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Kürzlich sah ich im Fernsehen eine Reportage über die Zustände in Idomeni an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien, wo sich derzeit viele Menschen aus dem Nahen Osten auf ihrer Flucht nach Europa aufhalten. Wie ja jeder weiß, herrschen dort überaus missliche Verhältnisse. Die Menschen, die dort sind, leiden große Entbehrungen und Not.

Und dennoch: Zweimal wurde in die Fernsehreportage kurz eingeblendet, wie etliche Jungen, etwa 15-jährig, dort vergnügt Fußball spielten mit einem Stoffknäuel, welches ihnen als Ball diente.

Das erinnerte mich an die Nachkriegszeit, als wir in Ermangelung eines Balles mit Konservendosen Fußball spielten. Das dauerte freilich nicht lange. Denn schon bald erhielten wir Gummibälle, später dann richtige Fußbälle aus Leder geschenkt.

Und genau so ging es auch mit unseren Häusern und Wohnungen: Vieles war grässlich zerstört, wurde aber schnell ersetzt oder wieder hergestellt. Gewiss war hierzu der Fleiß und die Strebsamkeit unserer Eltern die entscheidende Voraussetzung. Ohne die Hilfe von außen wäre der Wiederaufbau und die Wiederherstellung erträglicher sozialer Verhältnisse aber wohl so nicht gelungen, zumindest nicht so schnell. Diese Hilfe war staatlich organisiert oder wurde durch Hilfsorganisationen initiiert. Nicht unerheblich war es jedoch auch, dass viele Menschen sich aktiv für den Mitmenschen einsetzten, ihm halfen und so voran brachten.

Und genau dazu sind auch wir heute aufgefordert. Denn ohne die Hilfe eines jeden Einzelnen wird es in unserer Stadt nicht gut gelingen, die vielen Fremden, die jetzt zu uns kamen, gut zu integrieren.

Und wie jeder einzelne sich dazu aufgefordert fühlen sollte, so muss auch ein Verein seine Möglichkeiten zur Hilfe bereit stellen.

Und für einen Fußballverein gilt dies besonders, wie die eingangs geschilderten Szenen zeigten: Fußball, so war zu sehen, spielen vor allem junge Menschen besonders gern. Fußball bringt ihnen Freude und Vergnügen. Fußball lässt sie ihre missliche persönliche Situation vergessen, zumindest zeitweilig.

Und hinzu setze ich, was mir zur Zeit besonders wichtig erscheint: Fußball verbindet Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität. Fußball hilft mit, dass die sozialen Verhältnisse normal werden.

Auch hierzu kann ich aus meinem Leben plaudern: Ich weiß es nämlich noch sehr genau, wie wir scheel aufeinander schauten, als Flüchtlingsjungen in meine Schulklasse kamen, wie wir scheu und reserviert einander begegneten, wie wir recht abenteuerliche Erzählungen vom Leben der anderen kolportierten.

Das alles ist mir noch sehr präsent. Ich weiß aber auch noch sehr gut, dass der Fußball in sehr großem Maße dazu beitrug, dass wir unsere Scheu voreinander ablegten, dass wir einander näher kamen, dass wir Sportfreunde wurden.

Und genau diesen Prozess müssen wir auch jetzt einleiten, wenn es uns ernst damit ist, die zugezogenen Fremden zu integrieren.

Nutzen wir unseren Sport, nutzen wir unsere herrliche Sportanlage, nutzen wir unseren tollen Verein dazu, fremden Menschen eine Heimat zu geben. Gehen wir auf sie zu, ermuntern sie dazu, zu uns zu kommen. Weisen wir sie nicht ab, sondern empfangen sie so, wie wir jeden anderen aufnehmen würden, der bei uns aktiv werden möchte.

So sollten wir verfahren, liebe Sportfreundin, lieber Sportfreund. Und dann sollten wir bald in unserem Stadion ein Fest zur Begrüßung unserer neuen Nachbarn feiern.

Und dazu bauchen wir jeden, auch dich.

Herzliche Grüße, dein
Epi Bördemann
- Vorsitzender -


Unser Vorsitzender steht mit Rat und Tat zur Seite!
Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 5. April, ab 19 Uhr
im Büro der Fußballabteilung Osttor 85 (Glasurit-Arena)


(ab, 01.04.2016)
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