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Daniel Masuch spielt in der Kreisliga C
Ex-Preußen-Keeper kickt jetzt als Feldspieler

Wenn die Profi-Zeit endet, gibt es viele Optionen für den weiteren Weg der Fußballer-Laufbahn. Die einen greifen als Trainer neu an, machen einen Schein nach dem anderen. Andere verdingen sich als Spielerberater oder versuchen es im Management, leiten Fußballschulen oder schwören dem Sport ganz ab. Und was macht Daniel Masuch, der bis zum Sommer im Tor von Preußen Münster stand? Der beginnt einfach eine zweite Karriere. Nicht mehr als Schlussmann, sondern als Feldspieler bereichert er seit Februar die vierte Mannschaft des TuS Hiltrup – in der Kreisliga C. Von Thomas Rellmann (Foto: Jürgen Weitzel)

Werner Rank und Guido Silberbach gelten als Rekordhalter im deutschen Profifußball. Beide haben tatsächlich in allen DFB-Klassen gespielt, von der Bundesliga bis zur Kreisliga C. Ganz so weit ist Daniel Masuch noch nicht. Doch der Ex-Keeper des SC Preußen, der erst im Sommer seine Profi-Laufbahn beendete, ist ihnen seit zwei Wochen einen Schritt nähergekommen. Beim 2:0-Sieg des Spitzenreiters TuS Hiltrup IV gegen die SG Selm III vor knapp 14 Tagen lief er erstmals in der C-Liga auf – nicht zwischen den Pfosten, sondern im defensiven Mittelfeld. Dem 38-Jährigen fehlen nun also nur noch die 1. Bundesliga und die Bezirksliga. „Ich arbeite dran“, lacht er.

Dass es noch einmal für die Eliteliga reichen könnte, das weiß Masuch, ist eher unwahrscheinlich. Er müsste dort dann zum ältesten Debütanten aller Zeiten werden. „Vielleicht werde ich ja mal Torwarttrainer irgendwo – und dann verletzen sich plötzlich alle Keeper, sodass ich einspringen muss“, scherzt er.


(Foto: Jürgen Peperhowe)

Aktuell zählt aber sportlich für ihn ohnehin nur der TuS. Und in seiner neuen Aufgabe geht der gebürtige Duisburger so richtig auf. „Es macht einfach riesigen Spaß. Wir sind wahrscheinlich die Senior-Truppe schlechthin im Kreis. Vor dem Spiel läuft in der Kabine schon Mallorca-Musik“, erzählt er. „Aber das macht es so cool, das gefällt mir schon.“ Jux steht im Vordergrund, schon mehrfach verzichtete das Team als Meister auf den Aufstieg, in der Tabelle mischt die Truppe stets ganz vorne mit.

Experimentierfreudig

Der Kontakt nach Hiltrup kam über seinen Kumpel Jens Nüsse, selbst Kapitän der Mannschaft, zustande. Sogar während der aktiven Laufbahn kickte Masuch ab und an im Training mit, seit Saisonbeginn wurden die Gastspiele regelmäßig, seit der Winterpause liegt der Pass nun auch vor. Warum er nicht im Tor, sondern auf der Sechs spielt? „An unserem Schnapper und Trainer André Schubert ist einfach kein Vorbeikommen“, grinst der Neuzugang, der zumindest bis zur B-Jugend auch im Feld spielte. „Über zwei Meter passen, das bekomme ich schon hin. Auch wenn mir das nicht jeder Preußen-Fan zutraut. Als Keeper bin ich das Risiko bewusst selten eingegangen und habe den Ball lieber nach vorne geschlagen, auch weil es unser Spielstil so erfordert hat. Jetzt gibt es ja noch eine Absicherung hinter mir. Da kann ich dann auch mal etwas ausprobieren.“

„Es macht einfach riesigen Spaß. Wir sind wahrscheinlich die Senior-Truppe schlechthin im Kreis.“
Daniel Masuch

Ohne Fußball, das räumt Masuch ein, geht es eben nicht. Seine Gewichtung hat der Routinier, der zwischen 2011 und 2015 insgesamt 124 Liga-Spiele für den SCP absolvierte (und zuvor für den SC Paderborn und RW Essen 60 Mal in der 2. Liga auflief), aber verlagert.

Neue Ziele

In diesem Jahr strebt er die Torwarttrainer-Lizenz an, zudem hat er am 1. Dezember eine Umschulung zum Kaufmann für Marketingkommunikation begonnen. Die macht er wie sein früherer Teamkollege Jens Truckenbrod beim Preußen-Vermarkter Cocnito, allerdings anders als der Albachtener mit dem Schwerpunkt in Minden. Parallel drückt er in Münster auf dem Ludwig-Erhard-Berufskolleg noch einmal die Schulbank. „Das alles ist schon sehr aufwendig. Aber die Zeit für die Einheiten beim TuS IV nehme ich mir.“

Am Sonntag ging es übrigens zum SC Capelle III. Hiltrup gewann 2:0. Auf Asche, irgendwo zwischen Ruhrpott und A1-Abfahrt Ascheberg. „Den Ort kannte ich gar nicht. Aber sowas finde ich geil, bis 24 habe ich auf keinem anderen Belag trainiert“, sagt Masuch. So richtig schön old School.“ Entsprechend schmutzig sahen er und seine Kameraden hinterher aus. Und zwar von oben bis unten. Alles nur eine Frage der Einstellung.

Quelle: WN Münster


(ab, 04.03.2016)
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