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Vier, die Grundlagen unseres Vereins legten

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Wenn Du erfassen willst, lieber Fußballfreund, was er für unseren TuS-Fußball leistete, dann stelle Dich bitte in unsere Glasuritarena und lass Deinen Blick rundum schweifen. Dann wirst Du nämlich eine Vielzahl von Bauten und Einrichtungen sehen, die er in Zusammenarbeit mit anderen initiierte und plante, an deren Erstellung er maßgeblich mitwirkte. Unser Clubhaus ist zu nennen, welches 1983 eingeweiht wurde, und der zweite Kabinentrakt mit dem Jugendtreff, der 1998 fertig war, und unser Büro- und Kommunikationszentrum, welches 2002 seiner Bestimmung übergeben wurde. Aber nicht nur hierfür war er maßgeblich, sondern auch für die Erstellung bzw. Errichtung der Unterstellmöglichkeit für die Zuschauer auf Platz 2, für die überdachten Trainerbänke, für Geräteschuppen, beleuchtete Fahrradparkplätze, Spielflächen für Kinder, Ballpendel und nicht zuletzt auch für die Erstellung neuer Boulebahnen in unserer Glasuritarena.

Ferdinand Winkelkötters, unseres Ferdis Wirken bescherte uns nicht nur eine hervorragende Stadioneinrichtung, es legte auch den Grund zu einem effektiven Vereinsleben. Unsere Versammlungen und Feste und Feiern finden seither im Clubhaus statt. Sitzungen und Gespräche sowie viele notwendigen administrative Aufgaben werden im Clubhausbüro erledigt. Und im Jugendtreff haben unsere Boulerinnen und Bouler ihre Heimstatt gefunden.

Fürwahr: Ferdinand Winkelkötter hat sich um unseren TuS-Fußball sehr verdient gemacht. Deshalb wurde er auch mehrfach ausgezeichnet. 1980 erhielt er die Goldene Ehrennadel des TuS Hiltrup, 1981 wurde ihm die Goldene Verdienstnadel des Westdeutschen Fußballverbandes verliehen und 1992 die Ehrennadel des Deutschen Fußballbundes. 1997 bekam er die Ehrenplakette des Stadtsportbundes und damit die höchste Auszeichnung im münsterschen Sport. Und im Jahre 2000 wurde sein Wirken im Sport mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Seit 1998 ist er Ehrenmitglied im TuS Hiltrup.

Ferdi trat 1946 und damit vor nunmehr 70 Jahren unserem TuS bei. Bis 1971 war er aktiver Fußballer im Junioren-, Senioren- und Altherrenbereich. Auch führte er verschiedene Jugendmannschaften und war gut 10 Jahre lang Vorsitzender der Altherren.

Und von 1972 bis 1986 war er unser Fußballobmann und Vorstandsmitglied. Unter seiner Regie erzielte der TuS mit den Aufstiegen 1974/75 in die Landesliga und 1980/81 gar in die Verbandsliga, die bis zu dem Zeitpunkt größten Erfolge in der Vereinsgeschichte. Gleichzeitig war er bis ins Jahr 2002 erfolgreicher Werbemanager unserer Fußballabteilung, der uns manchen Sponsor erwarb.

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Auch ein anderer Ferdi, unser Ehrenmitglied Ferdinand Figge, legte über eine lange Zeit und mit viel Engagement die Grundlagen für das, was wir heute sind: Ein sehr erfolgreicher Fußballverein in der Region.

Auch Ferdinand Figge trat 1946 unserem Verein bei. Auch über seine fußballerischen Fähigkeiten können wir Nachgeborenen nichts sagen, wohl aber über sein uns unterstützendes Arbeiten für unsere Sache.

Mein Bericht über persönliche Erlebnisse möge sein hilfreiches Wirken illustrieren: In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts spielte in unserer Ersten Tschanno Deventer, ein recht erfolgreicher Stürmer. Und dieser benötigte in seinen Semesterferien einen Job, den er auch durch Vermittlung Ferdinand Figges bei der BASF erhielt. So weit, so gut, so alltäglich. Bemerkenswert ist jedoch Tschannos Stolz am Ende seines Dienstes bei der BASF. Da war er nämlich ins Büro des Personalchefs Ferdinand Figge gebeten worden. Und der hatte mit ihm bei einem Glas Cognac über den TuS-Fußball geplaudert, hatte sich dessen Situation beschreiben lassen, hatte nach den Sorgen und Nöten der Fußballer gefragt. Und das hatte Tschanno so beeindruckt, dass er darüber im Mannschaftskreis erzählte, was bei den Mitspieler in der Ersten das Gefühl verstärkte, beim TuS Hiltrup in der richtigen Sportlerfamilie zu Hause zu sein. Und genau das empfand auch ich, als ich bei der BASF einen Job für die Semesterferien erhielt.

Ja, so war Ferdinand Figge: Stets hatte er ein offenes Ohr und einen hilfreichen Verstand, wenn es um die Belange unserer TuS-Fußballs ging. Aber auch heute ist das immer noch so. Mindestens einmal im Jahr erhalte ich einen Brief von ihm, in dem er sich sehr dezidiert und sehr hilfreich zu unserer Arbeit äußert. Und wenn ich ihn beim Zustellen unserer Stadionzeit bei der Gartenarbeit antreffe, dann stellt er seine Geräte beiseite und plaudert mit mir sehr intensiv über den TuS-Fußball.

Aber nicht nur in diesem eher zwischenmenschlichen Bereich wirkte Ferdi Figge für unseren TuS-Fußball, er war viele Jahre lang Mitglied des Spielausschusses, der die aktive Führung der Abteilung beriet und unterstütze. Und in dieser Eigenschaft nutzte er seine Beziehungen auch, um uns in Rolf Branse einen neuen Vorsitzenden zu vermitteln, wodurch ein erfolgreiches Jahrzehnt unserer Vereinshistorie eingeleitet wurde.

Den größten Dienst leistete uns Ferdinand Figge aber 1981, als er an entscheidender Stelle daran mitwirkte, dass das bis dahin eher zufällige Sponsoring der Glasuritwerke bzw. der BASF vertraglich fixiert wurde. Dieses bildet seither die wirtschaftliche Grundlage für unseren erfolgreichen Fußball.

Und somit bleibt festzustellen: Ferdinand Figge machte sich um den TuS-Fußball sehr verdient. Er sorgte entscheidend mit dafür, dass wir heute über einen guten sportlichen und pekuniären Wohlstand verfügen.

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Die Bande zu unserem Hauptsponsor wurden enger geknüpft unter der Leitung von Norbert Reisener, für dessen 60-jährige Mitgliedschaft wir heute Dank sagen. Er war von 1965 bis 1968 und von 1981 bis 1986 unser Jugendleiter und von 1968 bis 1973 unser Fußballobmann. Die nachhaltigste Wirkung zum Wohle unseres TuS-Fußballs erzielte er aber wohl als Vorsitzender der Fußballabteilung in den Jahren von 1986 bis 2010.

Er bemühte sich beständig darum, unsere Wünsche und Interessen der jeweiligen BASF-Werkleitung nahe zu bringen. Und das gelang ihm. Oft hatte ich den Eindruck, dass wir als recht erfolgreiche und recht zukunftsträchtige Abteilung des BASF-Werks angesehen wurden. Und das trug mannigfache Früchte ideeller und finanzieller Art. Das Einträglichste war es dann wohl, dass unser Hiltruper Stadion in Glasurit-Arena umbenannt wurde und seitdem so firmiert.

Norbert Reisener gelang es nicht nur, unsere Beziehungen zu unserem Hauptsponsor zu intensivieren, er verstand es auch, unser Ansehen in der Öffentlichkeit zu mehren. Seiner Maxime folgend, dass man nicht nur Gutes tun, sondern auch darüber reden müsse, wandte er sich oft über die Presse an die münstersche Öffentlichkeit. Dass er 1993 zum Senator der Amelsbürener Karnevalsgesellschaft ernannt und 2004 den Goldenen Anker des Carnevalsclubs Hiltrup verliehen bekam, ist gewiss auch Ausfluss dieser Öffentlichkeitsarbeit. In Interviews und Gesprächen stellte er unsere Belange stets ins rechte Licht, wobei ihm immer auch daran gelegen war, seine jeweiligen Gesprächspartner und sich selbst, angetan mit blauweißen Schals, fotogen ins Bild zu rücken. Hierdurch und durch seine Reden und Ansprachen, die hohe Substanz haben und perfekt formuliert sind, mehrte er die positive Einschätzung, die wir bei Politikern, Verwaltungsleitern und Sponsoren genießen. Und die Tatsache, dass er heute Vorsitzender des FLVW-Kreises Münster ist, begründet diese Wirkung auch bezüglich unserer Verbandsinstanzen.Und so gelang es unter seiner Regie problemlos, in unserem Stadion zwei Kunstrasenplätze zu erstellen und zu finanzieren, womit die Bedingungen für unsere Sportler enorm verbessert wurden.

So legte unser Ehrenvorsitzender Norbert Reisener neben den eben genannten Ferdinand Winkelkötter und Ferdinand Figge Fundamente unseres Vereins, die ihn noch heute tragen.

Norbert Reisener trat 1956 in unseren TuS Hiltrup ein. Bis heute ist er, abgesehen von seiner beruflich bedingten Abwesenheit, immer für unsere blauweißen Farben aktiv gewesen. 1973 erhielt er unsere Silberne Ehrennadel, 1994 unsere Goldene. Vom FLVW erhielt er 1994 die Goldene Verdienstnadel, 2000 die Ehrennadel in Silber und 2005 die Ehrennadel in Gold. Die Goldene Jugendleiter-Ehrennadel des WFLV erhielt er 1984 und die DFB-Verdienstnadel 2009. Der Stadtsportbund Münster zeichnete ihn 2000 mit der Ehrenplakette aus und 2003 verlieh ihm die Bundesrepublik Deutschland das Bundesverdienstkreuz am Bande. 2006 wurde ihm für seine 50-jährige Mitgliedschaft in unserem TuS Hiltrup gedankt und seit 2010 ist er unser Ehrenvorsitzender.

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Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts war es. Unsere Erste hatte in der Bezirksliga samstags 1:1 bei Preußens Amateure gespielt und Sonntag vormittags wurde in der Gaststätte von Hans Heuke das Spiel gründlich analysiert. Viele Spielszenen, manche Teilnehmer meinten hinterher, es sei buchstäblich jede Spielszene durchgekaut worden, viele Spielszene also wurde genauestens unter die Lupe genommen. Das Verhalten der Spieler wurde bewertet. Auch wurde erörtert, wie sie hätten erfolgreicher sein können.

Wolfgang Schmalöer, unser “Wuschel” war einer der Wortführer bei diesem Frühschoppen-Gespräch. Seine Bewertungen waren fundiert und sie hatten Gewicht. Seine Bewertungen waren aber auch überaus fair. Seine Statements kehrten nicht die Überheblichkeit eines wirklich guten Spielers heraus, sie zeugten vielmehr von seinem hohen Respekt vor der Leistung der übrigen Spieler auf dem Platz, seien es seine Teamkollegen, seien es die Spieler der gegnerischen Mannschaft. Nein, er sparte er nicht mit Kritik. Auch zeigte er auf, wie es hätte besser sein können. Nie aber machte er Gegner oder Mitspieler lächerlich.

Dass dieses sein Verhalten kein Einzelfall war, erlebte ich später bei einem Turnier der Trainer- und Betreuerteams der Vereine DJK Telgte, Ems Westbevern und TuS Hiltrup. In den Teams spielten natürlich auch Akteure, deren fußballerisches Talent nicht sehr ausgeprägt ist. Und während des Spiels der beiden anderen Teams sahen wir Hiltruper, wie einer der Spieler kraftvoll gegen den Ball treten wollte, ihn aber verfehlte und deshalb mit kräftigem Schwung zur Erde fiel. Das reizte einige von uns zum herzhaften Lachen, nicht aber Wuschel. Er wies nüchtern und bestimmt darauf hin, dass dieses Lachen unangebracht sei, schließlich sei dem Spieler nur ein Missgeschick passiert und darum dürfe man ihn nicht auslachen.

Ja, ich glaube, so ist Wolfgang Schmalöer: Ein fairer Sportsmann eben.

Dabei ist er ein Sportler mit hohem Anspruch, auch gegen sich selbst. Nicht nur, dass er stets gewinnen will, der Sieg soll auch verdient sein. Doch trotz dieses Ehrgeizes sind ihm Sportmannstugenden wie Sportsgeist und Kameradschaft keine Leerformeln.

Es war beeindruckend, wie ihm kürzlich bei der Jahreshauptversammlung unserer Altherrenmannschaft gratuliert wurde zum 71. Geburtstag, wie gestandene Fußballer ihm voll Hochachtung begegneten. Und genauso beeindruckend war, mit welcher Bescheidenheit er diese Hochachtung quittierte.

Er trat 1956 unserem Verein bei. Mit Ausnahme eines kurzen Intermezzos bei Preußen Münster blieb er unserem TuS treu. Auch in dieser Vereinstreue ist er ein Vorbild.

In seiner Zeit als Jugendfußballer errangen die Teams, in denen er spielte, mehrfach Kreismeisterschaften. Als Seniorenspieler war er ein Libero der Extraklasse. Er hatte maßgeblichen Anteil daran, dass unsere TuS-Erste stets im Vorderfeld der jeweiligen Tabelle anzutreffen war.

Wolfgang Schmalöer ist ein vorbildlicher Sportsmann. Und deshalb ist er wie die drei zuvor Genannten einer der Grundpfeiler unseres TuS-Fußballs. Dass er zudem uns auch noch als Sponsor unterstützt, verpflichtet uns zu noch größerem Dank.

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Glücklich können wir uns schätzen, dass wir die vier Sportfreunde in unserem TuS haben, den, der uns eine Heimstatt baute, den, der unsere finanzielle Lage stabilisierte, den, der uns Ansehen und Achtung erwirkte, und den, der unserer Jugend sportliches Vorbild ist.

Und so grüße ich glücklich und zufrieden, Dein
Epi Bördemann
- Vorsitzender -

* Einige Fakten und Formulierungen entnahm ich den mir zur Verfügung gestellten Archiven von Norbert Reisener

Quelle: TuS Aktuell Nr. 9

Unser Vorsitzender steht mit Rat und Tat zur Seite!
Die nächsten Sprechstunden sind am Dienstag, 1. März
und Donnerstag, 10. März, jeweils um 18.30 Uhr im Büro
der Fußballabteilung Osttor 85 (Glasurit-Arena)


(ab, 26.02.2016)
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